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Bayer-Aktie: 4 negative und 2 positive News

Bayer - Glyphosat
Foto: Bayer AG

Obwohl der breite Markt in den vergangenen Jahren weiter zulegte, hat die Bayer (WKN: BAY001)-Aktie stark an Wert verloren. Vom Allzeithoch sind es mittlerweile fast 65 % (24.02.2021). Noch immer belasten den Konzern die Folgen seiner Monsanto-Übernahme schwer.

Bayer mit hohen Verlusten

Zuletzt stellte Bayer seine Ergebnisse für das vergangene Jahr 2020 vor. Sie fielen erwartungsgemäß sehr negativ aus. In Summe musste der Konzern einen Verlust in Höhe von -10.495 Mio. Euro verbuchen. Im Vorjahr konnte hingegen noch ein Gewinn von 4.091 Mio. Euro erzielt werden.

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Doch dieser hohe Verlust ist fast ausschließlich auf Sondereinflüsse von 23.264 Mio. Euro zurückzuführen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag hingegen mit 11.461 Mio. Euro annährend auf dem Vorjahresniveau.

Bayers Umsatz sank in absoluten Zahlen um 4,9 % auf 41.400 Mio. Euro. Währungs- und portfoliobereinigt konnte er leicht um 0,6 % zulegen.

Bayer weiterhin durch Glyphosatstreit belastet

Bayers wichtiges Agrarsegment „Crop Science“ verbuchte einen Umsatzrückgang um 5,0 % und bereinigt einen Zuwachs von 1,3 %. Hier fiel mit 20.420 Mio. Euro der größte Teil der Sonderbelastungen an, sodass das operative Ergebnis mit -18.629 Mio. Euro tief in den roten Zahlen landete. Doch auch vor Sondereinflüssen sank es um 7,3 % auf 1.791 Mio. Euro.

Im Crop-Science-Segment schlagen natürlich die Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat (Roundup) in den USA zu Buche, die Bayer insgesamt 11,6 Mrd. Euro kosten könnten. Zudem belasteten 2020 Nachfrageverschiebungen und Währungseffekte das Ergebnis.

Weitere Segmente mit gemischten Ergebnissen

Bayers zweiwichtigstes Segment „Pharmaceuticals“ glänzte ebenfalls nicht. Hier sank der Umsatz um 4,0 % und bereinigt um 1,5 %. Sondereinflüsse in Höhe von 1.565 Mio. Euro übten einen negativen Effekt auf den operativen Gewinn aus. Er fiel um 26,0 % und legte bereinigt um 4,3 % zu.

In diesem Segment hofft Bayer auf einen Erfolg seiner jüngsten Investitionen in Zell- und Gentherapien. Allein in 2020 wurden mehr als 25 Übernahmen getätigt. Dazu gehörten beispielsweise die Käufe von AskBio und BlueRock Therapeutics.

Bayers kleineres Segment „Consumer Health“ verlor 7,5 % an Umsatz und legte bereinigt um 5,2 % zu. Der operative Gewinn verbesserte sich zwar um 24,9 %, sank jedoch vor Sondereffekten um 2,1 %.

Der Konzern senkt die Dividende

Für die Aktionäre negativ ist sicherlich Bayers geplante Dividendenkürzung von 2,80 auf 2,00 Euro je Aktie. 2021 erwartet Bayer einen Umsatz in Höhe von 42 bis 43 Mrd. Euro. Dennoch wird das Ergebnis auch in diesem Jahr aufgrund der Glyphosatklagen weiterhin belastet bleiben.

Zwei positive Hoffnungsträger

Bayer ist mit Curevac (WKN: A2P71U) eine Kooperation eingegangen und wird dem Unternehmen bei der Entwicklung wie der späteren Impfstoff-Produktion helfen. Dies ist positiv.

Positiv ist ebenfalls, dass Bayer in diesem Jahr endgültig eine Einigung im US-Glyphosatstreit erreichen könnte. Ein entsprechender Vorschlag muss allerdings noch vom zuständigen Richter bewilligt werden.

Danach könnte sich für den Konzern und seine Aktie endlich wieder mehr Planbarkeit und eine bessere Perspektive ergeben.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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