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Schlechte Nachrichten für die Münchener Rück? Swiss Re überzeugt nicht in 2020!

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) gilt inzwischen als eine ganze Menge: Als Dividendengarant, selbst in schwierigen Zeiten. Oder als eine zumindest langfristig stabile Variante, um auf Aktien zu setzen. Das Geschäftsmodell ist über viele Jahre hinweg profitabel gewesen und findet immer in die Spur zurück.

Jedenfalls ist 2020 ein Jahr mit COVID-19 gewesen, was auch an dem DAX-Rückversicherer nicht spurlos vorbeigehen dürfte. Ein Wettbewerber, die Swiss Re (WKN: A143VE), hat jetzt außerdem ein durchwachsenes Zahlenwerk für das Jahr 2020 vorgestellt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob das schlechte Nachrichten für die Münchener Rück sind.

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Swiss Re: Schlechte Vorzeichen für Münchener Rück?

Wie wir mit Blick auf das Quartals- und vor allem Jahreszahlenwerk der Swiss Re feststellen können, hatte COVID-19 wirklich einen starken Einfluss. Netto und unterm Strich musste der schweizerische Rückversicherer einen Verlust in Höhe von 878 Mio. US-Dollar ausweisen. Das ist natürlich kein Zeichen operativer Stärke in einem herausfordernden Geschäftsumfeld.

Immerhin: Wenn wir diesen Sondereffekt ausklammern, sieht das Zahlenwerk deutlich besser aus. Bereinigt um COVID-19-Effekte und Rückstellungen in Höhe von 3,9 Mrd. US-Dollar läge das Ergebnis bei 2,2 Mrd. US-Dollar. Das würde einem deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreswert von 727 Mio. US-Dollar entsprechen. Die Tendenz zeigt daher möglicherweise in eine richtige Richtung.

Aber es gibt auch einige Aspekte, die Hoffnung machen. Die Swiss Re erzielte im Rahmen der Erneuerungsrunde einen Anstieg bei den Prämieneinnahmen von 6,5 % im Jahresvergleich. Das zeigt, dass sich der Markt möglicherweise stabilisieren und gerade bedingt durch Schadensfälle vor einem Wachstum stehen könnte. Die Dividende der Schweizer soll außerdem bei 5,90 Schweizer Franken belassen werden. Aber was sind das jetzt? Schlechte Vorzeichen auch für die Münchener Rück?

Den DAX-Rückversicherer im Blick

Fest steht jedenfalls: Durch das gesamte Jahr 2020 hat sich eine Diskrepanz im Zahlenwerk der Münchener Rück und der Swiss Re gezogen. Oder, wenn wir es konkreter formulieren wollen: Bereits vorher ist der DAX-Rückversicherer profitabel gewesen, wo die Schweizer gepatzt haben. Das ist positiv zu werten.

Ebenfalls positiv ist außerdem, dass das Management der Münchener Rück für das Jahr 2020 einen Gewinn in Höhe von 1,2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hat. Damit sind Verluste eigentlich vom Tisch. Eine Gewinnwarnung hat es schließlich nicht gegeben.

Zu guter Letzt sollten Foolishe Investoren sich außerdem auf die positiven Aspekte konzentrieren. Dass die Prämieneinnahmen auch bei dem Wettbewerber gestiegen sind, zeigt, dass der Rückversicherungsmarkt jetzt möglicherweise wachsen dürfte. Für die Münchener Rück sind das wiederum positive Vorzeichen, dass im Jahr 2021 ein Gewinn von 2,8 Mrd. Euro durchaus möglich sein könnte. Sowie auch dahin gehend, dass das Wachstum anhält und die mittelfristige Prognose mit einem Ergebnis- und Dividendenanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich realistisch sein könnte. Eigentlich ist die Wasserstandsmeldung des Wettbewerbers damit alles andere als verkehrt.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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