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GameStop-Aktie: Einsteigen oder lieber die Finger davon lassen?

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Die GameStop-Aktie (WKN: A0HGDX) ist in wenigen Wochen zum Anlegerliebling geworden. Innerhalb von wenigen Tagen hat sich der Kurs vervielfacht und sicher einige Leute praktisch über Nacht zu Millionären gemacht. Wenn man sieht, wie der Aktienkurs an manchen Tagen um mehr als 100 % steigt, ist es nur verständlich, dass der eine oder andere in Versuchung gerät, ebenfalls einzusteigen. Aus meiner Sicht gibt es aber genügend Gründe, das besser nicht zu tun. Hier sind zwei davon:

1. GameStop-Kursanstieg ist reine Spekulation

Sieht man sich den Chart der GameStop-Aktie genau an, stellt man fest, dass der rasante Kursanstieg praktisch von einem auf den anderen Tag begonnen hat. Das macht natürlich neugierig. Was ist an diesen Tagen passiert, was eine Vervielfachung des Unternehmenswertes rechtfertigt? Die Antwort: Nichts! Der Börsenwert hat sich ohne guten Grund vervielfacht. Der eigentliche Grund für den Kursanstieg ist der Einstieg vieler Spekulanten, die darauf wetten, dass der Kurs weiter rasant steigt.

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Das Problem dabei ist, dass die GameStop-Aktie nicht für immer weiter steigen kann. Sobald der Punkt erreicht ist, an dem es nicht mehr weiter raufgeht, werden viele, viele Leute ihre Gewinne sichern wollen. Dadurch wird der Markt mit Aktien geflutet und der Kursverfall beschleunigt. Einigen wird es sicher gelingen, rechtzeitig auszusteigen und auf dem Weg nach unten nicht alles wieder zu verlieren. Viele weitere dagegen werden nicht so viel Glück haben und viel Geld verlieren. Je näher am Zenit man einsteigt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, viel Geld zu verlieren.

2. Der finanzielle Druck steigt

Aber kommen wir zurück zu GameStop selbst. Ein weiterer Beleg dafür, dass sich der Aktienkurs von der Unternehmensentwicklung komplett entkoppelt hat, sind die Finanzkennzahlen des Unternehmens. Seit Jahren schmilzt der Umsatz immer weiter zusammen. Inzwischen gibt es einfach zu viele Möglichkeiten, Spiele online zu kaufen. Da zieht es nicht mehr viele Kunden in die Geschäfte. Dieses eine Problem bedroht die gesamte Zukunft von GameStop und bisher hat man dafür noch keine Lösung gefunden. Zwar gibt es eine Kooperation mit Microsoft (WKN: 870747), die GameStop einen Teil des Umsatzes von neu abgeschlossenen Abos verspricht. Aber auch das dürfte nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Inzwischen ist die Lage sogar schon so schlimm, dass GameStop seit Jahren keinen Gewinn mehr erzielen konnte. Ein Unternehmen mit fallenden Umsätzen, hohen Verlusten und keiner realistischen Aussicht auf eine nachhaltige Erholung in naher Zukunft mit mehreren Mrd. Dollar zu bewerten ist absolut utopisch.

Für mich sind diese beiden Faktoren zumindest Grund genug, lieber die Finger von dieser Aktie zu lassen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft.



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