Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Die Aktienrückkäufe lohnen sich!
Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) haben im letzten Börsenjahr 2020 vor allem mit einer Investition auf sich aufmerksam gemacht: mit gigantischen Aktienrückkäufen. Alleine im dritten Quartal sind für ca. 9 Mrd. US-Dollar eigene Aktien gekauft und eingezogen worden. Für die ersten neun Monate beläuft sich der Wert auf ca. 16 Mrd. US-Dollar.
Damit ist Berkshire Hathaway selbst die größte Investition des Orakels von Omaha gewesen. Zeit für einen eher kurzfristigen Rückblick sowie die Frage: Haben sich die Aktienrückkäufe von Berkshire Hathaway gelohnt? Kurzfristig können wir sagen: Ja, durchaus … allerdings ist es nicht das, worum es Warren Buffett gehen dürfte.
Warren Buffett, Berkshire Hathaway & lohnende Aktienrückkäufe
Wenn wir allein vom hohen Volumen im dritten Quartal ausgehen, so können wir eines erkennen: Mit Blick auf die Aktienkursperformance ist dieser Schritt durchaus lukrativ gewesen. Wir kennen natürlich nicht den genauen Zeitpunkt der Aktienrückkäufe von Warren Buffett. Im gesamten dritten Quartal schwankte die Notierung von Berkshire Hathaway jedoch zwischen ca. 178,80 US-Dollar und 211,20 US-Dollar. Derzeit notiert die B-Aktie bei 227,87 US-Dollar. Das heißt, selbst im ungünstigsten Fall dieser eher volumenreichen Aktienrückkäufe läge die Aktie von Berkshire Hathaway inzwischen rund 7,9 % über dem Kaufpreis. Weiteres Potenzial ist vorhanden.
Maximal könnte die Rendite sogar bei 27,4 % liegen und in der Mitte ergibt das einen Wert von Pi mal Daumen 17,6 %. Für einen Zeitraum von nicht einmal einem halben Jahr ist das kein schlechter Wert. Damit ist die Aktie von Berkshire Hathaway gewiss eine solide Investitionsmöglichkeit gewesen.
Warren Buffett kauft eigene Aktien am liebsten zurück, wenn das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei ca. 1,2 oder darunter liegt. Das ist dem Orakel von Omaha an dieser Stelle augenscheinlich geglückt. Allerdings sollten wir auch anführen: Es sind gewiss nicht solche kurzfristigen Ziele, weshalb der Starinvestor hinter der Beteiligungsgesellschaft auf diese Form der Kapitalrückführung setzt.
Es geht um Mehrwert für die Investoren
Warren Buffett weiß die Bedeutung von Kapital zu schätzen. Sowie zu unterscheiden, wo es lukrative Investitionsmöglichkeiten gibt und wo eben nicht. Dabei kann die eigene Aktie stets eine Option für das Orakel von Omaha sein. Zumindest, wenn Berkshire Hathaway günstig bis preiswert bewertet ist.
Durch das Kaufen und Einziehen eigener Aktien wird der Wert, den jede Aktie verbrieft, konsequent größer. Das ist der springende Punkt, weshalb Warren Buffett auf diese Form der Kapitalrückführungen setzt. Sowie konsequent in Erwägung zieht, wenn die eigene Aktie mit einem potenziellen Discount bewertet wird.
Regelmäßige Zukäufe „einfach so“ wird es vermutlich nicht geben. Vielleicht wird das vierte Quartal bereits zeigen, dass das Rückkaufvolumen mächtig zurückgegangen ist. Die Aktienrückkäufe mögen daher kurzfristig bereits lukrativ gewesen sein. Warren Buffett geht es auch hier jedoch eigentlich darum, langfristig Mehrwert für die Investoren zu schaffen. Beziehungsweise die eigenen Mittel bestmöglich zu verwenden.
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).