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GameStop-Aktie: Was für ein Kampf!

Foto: The Motley Fool

Die GameStop-Aktie (WKN: A0HGDX) setzt weiterhin zum Turnaround an. Tatsächlich haben sich die Anteilsscheine der US-amerikanischen Videospielkette seit Jahresanfang ca. verdreifacht. Eine wirklich bemerkenswerte Performance in den letzten zwei, drei Wochen.

Auch zum Wochenende konnte die GameStop-Aktie ein weiteres Mal mächtig zulegen. Unterm Strich kletterte die Aktie um 33,8 % auf das derzeitige Kursniveau von 45,06 Euro (22.01.2020, maßgeblich für alle Kurse und Kennzahlen). Damit geht diese Erfolgsgeschichte der GameStop-Aktie in diesem Jahr weiter.

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Allerdings ist das Bemerkenswerteste, was hinter den Kulissen abgeht. Offensichtlich ist ein Shortseller gerade eifrig dabei, gegen die GameStop-Aktie zu schießen … und hat selbst seine eigenen Probleme. Lass uns im Folgenden einmal schauen, was Foolishe Investoren dazu wissen müssen.

GameStop-Aktie: Was ein Kampf!

Genauer gesagt ist es der Shortseller Citron Research, der die Aktie mit einem Shortseller-Bericht auf eine Talfahrt schicken wollen. Beziehungsweise, genauer gesagt, mit einem Live-Video, in dem einer der Analysten auf die Nachteile und Gefahren der GameStop-Aktie verweisen wollte. Aufgrund von Hack-Aktivitäten konnte das Video jedoch augenscheinlich nicht publiziert werden. Es gab jedoch eine Zusammenfassung und zumindest ein Video … das ist alleine schon bereits sehr bemerkenswert.

Allerdings verweist Citron Research trotzdem auf eine ganze Menge potenzieller Schwachstellen der GameStop-Aktie, auf die wir im Folgenden etwas näher eingehen wollen: So verweist der Shortseller darauf, dass es keinen Short-Squeeze gebe. Ein hoher Anteil der Aktien sei weiterhin leerverkauft, die Investitionsthese (short) nach Ansicht des Leerverkäufers weiterhin intakt.

Zudem wuchsen die Hardware-Verkäufe von GameStop zwar im Dezember um 23 % im Jahresvergleich, der Umsatz ging jedoch um 9 % zurück, wie die Analysten herausstellten. GameStop würde daher weitere Marktanteile an Konkurrenten wie Walmart und Amazon verlieren.

Der dritte und vierte Punkt geht auf die fundamentale Bewertung ein: Die GameStop-Aktie wird derzeit mit dem 40-Fachen des EBITDA gehandelt und ein Twitter-Mob würde die Aktie weiterhin in die Höhe treiben. Zu guter Letzt habe GameStop außerdem eine Milliarde US-Dollar an Schulden. Das führt dazu, dass das Management möglicherweise dazu gezwungen sein wird, weitere, neue Aktien auszugeben, die die Ausgangslage verwässern würden.

Was ist dran …?

Die eigentlich spannende Frage lautet jetzt jedoch: Was ist dran an der Einschätzung zur GameStop-Aktie? Als aktiver Shortseller sollte man die Position von Citron Research natürlich ein wenig kritisch hinterfragen. In einigen Teilen stimme ich jedoch zu.

Das operative Fundament der GameStop-Aktie ist zumindest … schwierig. Viel verlagert sich ins Internet, auch im Videospielemarkt, und COVID-19 dürfte diesen Trend beschleunigen. GameStop selbst setzt jedoch vor allem auf Filialen. Das könnte gerade jetzt wirklich zu einem Verlust von Marktanteilen führen. Ob die Konzentration auf Videospiele Abhilfe leisten kann? Das bleibt abzuwarten.

Die fundamentale Bewertung ist durch die Rallye gestiegen und auch das können wir kritisch hinterfragen. Zumindest ob die fundamentale Bewertung die Aussichten, die Chancen und Risiken noch rechtfertigt. Das kann man wirklich individuell bewerten.

GameStop-Aktie: Spannende Causa!

Fest steht damit jedenfalls: Die GameStop-Aktie ist im Moment im Fokus. Egal ob Shortseller oder Rallye: Die Aktie hat sich möglicherweise zu einem Hot Stock entwickelt. Ob noch Chancen da sind oder die Risiken überwiegen? Das kann man als Foolisher Investor gewiss unterschiedlich sehen. Diese eigentlich kriselnde Aktie hat jetzt jedoch einen Turnaround geschafft. Auch das ist jedenfalls ein Zwischenfazit.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt GameStop.



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