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Netflix-Aktie: 650 US-Dollar möglich?

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Die Netflix-Aktie (WKN: 552484) hat nach den soliden Quartalszahlen mächtig zulegen können. Alleine am Mittwoch dieser Woche kletterten die Anteilsscheine um 16,8 % auf 586,34 US-Dollar. Das ist eine wirklich steile Performance für einen Streaming-Konzern gewesen, der inzwischen sogar fast 260 Mrd. US-Dollar auf die Waage bringt.

Wie auch immer: Das könnte erst die Spitze des Eisbergs sein. Immerhin ist die Wachstumsgeschichte noch intakt, das Marktpotenzial weiterhin gigantisch. Allerdings ist und bleibt Konkurrenz ein Thema, über das Investoren ebenfalls nachdenken müssen. Zumal Netflix den Nachteil besitzt, nicht über einen gigantischen Berg an Content zu verfügen.

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Trotzdem hagelt es gute Analystenmeinungen und neue, spannende Kursziele. Die Marke von 650 US-Dollar ist mir dabei gleich zweimal ins Auge gesprungen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob das möglich sein dürfte. Sowie, was nach Ansicht der Analysten dafür spricht.

Netflix-Aktie und die 650 US-Dollar

Wie gesagt: Es ist nicht nur ein Analyst, der jetzt ein solches Kursziel ausgerufen hat, sondern zwei. Zunächst einmal ist es die DZ Bank gewesen, die die Aktien mit Kaufen und 650 US-Dollar bepreist hat. Sowie auch ein Analyst aus dem Hause UBS. Bemerkenswert einig? Ja, vielleicht.

Allerdings ist das für Foolishe Investoren nicht das Wichtige. Zumal die Netflix-Aktie bis zu diesem Kursziel lediglich noch knapp 11 % benötigen würde. Wirklich viel ist das wirklich nicht. Nein, sondern es geht aus unserer Perspektive heraus um die Gründe, die für eine Fortsetzung der Rallye sprechen könnten.

Hier verweist ein Analyst zunächst auf die generell intakte Wachstumsgeschichte. Das vierte Quartal ist dabei offenbar ein Erfolg. Wenn auch natürlich bloß ein kurzfristiger. Ein zweiter Analyst schreibt hingegen, dass die Verbraucher offenbar bereit seien, für mehr als einen Streaming-Dienst zu berappen. Das könnte eine intaktere Wachstumsgeschichte meiner Meinung nach besser begründen als bloß der Verweis auf ein einzelnes Quartal.

Aber was sollten wir als Foolishe Investoren mittel- und langfristig von diesen Einschätzungen (lass uns das Kursziel einfach mal ausblenden) halten? Das soll uns im Folgenden noch etwas näher beschäftigen.

Das vierte Quartal nicht überbewerten

Wenn du mich fragst, sind Foolishe Investoren gut beraten, das vierte Quartal alleine jedenfalls nicht überzubewerten. Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation. Regional in einzelnen Lockdowns. Das heißt, die Unterhaltungsmöglichkeiten sind begrenzt. Für mich klar, dass viele alleine deshalb auf Streaming-Lösungen zurückgreifen.

Es könnte natürlich sein, dass Verbraucher zukünftig auf mehr als einen Streaming-Dienst setzen werden. Keine Frage: Es gibt schließlich auch nicht bloß einen TV-Sender. Allerdings spricht auch ein Faktor dagegen: die konsequent höheren Preise. Sowohl Walt Disney (WKN: 855686) als auch Netflix drehen an der Preisschraube. Wobei es bei Netflix ausgerechnet das HD-Angebot trifft, das preislich mit 12,99 Euro (für das gängigste Angebot) allmählich in Richtung Exklusivität driften könnte. Walt Disney liegt hier jedenfalls mit 8,99 Euro günstiger. Wobei es natürlich auch die Netflix-Basisvariante für 7,99 Euro gibt. Wenn auch ohne HD.

Zu guter Letzt sollten wir außerdem einschränken, dass der mächtige Konkurrent Walt Disney erst jetzt in die Content-Offensive startet. Per Februar werden die Star-Inhalte geschaltet. Das heißt: Erst die kommenden Quartal dürften zeigen, ob Walt Disney wirklich keine Bedrohung für das Angebot von Netflix ist. Sowie, wie intakt die Wachstumsgeschichte weiterhin bleiben wird.

Netflix: Gerade jetzt nicht überbewerten!

Versteh mich nicht falsch: Ich will keineswegs sagen, dass die Wachstumsgeschichte von Netflix an Esprit verliert. Allerdings möchte ich auch nicht so weit gehen, aufgrund eines soliden vierten Quartals die künftigen Marktverhältnisse zu definieren. Fest steht schließlich, dass Walt Disney jetzt erst anfängt, für mächtig Wirbel zu sorgen. Alleine das könnte zu einer neuen Ausgangslage führen, die potenziell bedeutend für den derzeitigen Platzhirsch sein könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney.



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