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HolidayCheck: 3 Gründe dafür, die Aktie zu kaufen

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

Die Aktie von HolidayCheck (WKN: 549532) macht keine einfache Zeit durch, genauso wie das Unternehmen selbst. Das Coronavirus hat direkten Einfluss auf die Geschäfte des E-Travel-Akteurs. So sind beispielsweise die Umsätze in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 um knapp 89 % zurückgegangen. Kein Wunder, denn kaum jemand hat neue Reisen gebucht. Außerdem mussten bereits vereinnahmte Provisionen aufgrund kostenfreier Stornierungen wieder an die Reiseveranstalter zurückgezahlt werden. Eine ungünstige Kombination, die zwangsläufig zu einer deutlichen Verschlechterung der Finanzergebnisse führt.

Durch diese negative Entwicklung ist das operative Ergebnis (EBIT) ebenfalls entsprechend schlecht ausgefallen. Dieses liegt für die ersten neun Monate bei knapp minus 39 Mio. Euro (bei einem Umsatz von 11,2 Mio. Euro). Hohe finanzielle Belastungen wie diese gehen nicht spurlos an der Bilanz vorbei. Das Eigenkapital hat sich inzwischen um mehr als 40 % reduziert und die Schulden haben sich um etwa 62 % erhöht.

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Trotz dieser Negativpunkte bin ich zuversichtlich. HolidayCheck hat einige Maßnahmen durchgeführt, um seine Kosten zu reduzieren. Mittlerweile sollte sich das Unternehmen bereits an die aktuellen Gegebenheiten akklimatisiert haben. Die Bilanz hat sich in der Tat verschlechtert, allerdings ist diese angesichts der Umstände noch solide genug. Zudem wurde jüngst eine Eigenkapitalerhöhung angekündigt, um finanziell wieder etwas besser dazustehen. Vorerst scheint HolidayCheck also für die Zukunft gewappnet. Insbesondere drei Gründe lassen mich an eine bessere Zukunft für die HolidayCheck-Aktie glauben.

Es wird mehr Onlinebuchungen geben

HolidayCheck ist bekannt für seine Bewertungsplattform. Als Urlaubssuchender kann man bei HolidayCheck echte Bewertungen von anderen Urlaubern lesen und so die eigene Urlaubsplanung vereinfachen. Immer mehr Leute legen Wert auf gute Bewertungen und Rezensionen bei der Kaufentscheidung. Gerade bei einem Luxusprodukt wie Reisen geht es in der Regel auch um viel Geld. Die Bewertungsplattform ist für HolidayCheck daher ein ideales Mittel, um den ersten Kontakt zu potenziellen Kunden herzustellen. Während sich diese über ein Hotel informieren, werden gleichzeitig Angebote von verschiedenen Reiseveranstaltern angezeigt, wodurch die Interessenten sich den Traumurlaub schnell und einfach sichern können.

Ich gehe davon aus, dass auch weiterhin mehr Kunden von stationären Reisebüros in die Onlinewelt abwandern werden. Immerhin macht die Digitalisierung auch vor der Reisebranche keinen Halt. Was häufig unterschätzt wird, ist, dass die nachkommenden Generationen digitale Lösungen gewohnt sind. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass sich der Großteil der jungen Leute extra in ein Reisebüro setzt, um dort beraten zu werden. Zumal die bedeutenden Online-Player ihre Kunden direkt auf Social Media ansprechen, wo die jungen Generationen aufzutreffen sind. Dadurch wird zukünftigen Umsatzbringern der Reisebranche automatisch klargemacht, dass sie online alles rund um das Reisen bekommen, was sie benötigen.

Das Produktportfolio wird verbessert

Um möglichst viele Kunden glücklich zu machen, wird stetig das Produktportfolio von HolidayCheck ausgebaut. So vermittelt man bereits seit geraumer Zeit zusätzlich zu Pauschalreisen und Hotels auch Kreuzfahrten. In normalen Zeiten sind Kreuzfahrten mittlerweile sehr beliebt – auch bei jungen Leuten.

Mit der Einführung von HC Reisen ist HolidayCheck nun auch selbst als Reiseveranstalter tätig. Damit hat HolidayCheck nun weitaus mehr Möglichkeiten im Vergleich zu der reinen Vermittlungstätigkeit. So kann HolidayCheck eigene attraktive Pauschalreisen schnüren und auf der eigenen Plattform entsprechend platzieren. Da man gegenwärtig auf Direktvertrieb setzt, spart man sich in diesem Bereich auch die Bezahlung von Provisionen.

Zuletzt habe ich festgestellt, dass nun bei Hotelsuchen neben Angeboten von Reiseveranstaltern auch Hotelangebote von Booking eingeblendet werden. Ein kluger Schachzug, denn nicht jedes Hotel ist im Angebot von Reiseveranstaltern, während Booking nahezu jedes Hotel im Angebot hat. Das trägt dazu bei, ein größeres Angebot zu haben. Nebenbei wildert man ein wenig in Geschäftsbereichen anderer Unternehmen, wie beispielsweise von trivago.

HolidayCheck als Disruptor: Aufwind für die Aktie?

HolidayCheck besitzt mit seiner Bewertungsplattform von Haus aus etwas, was andere Anbieter nicht haben. In meinen Augen zeigt sich der E-Travel-Akteur immer wieder innovativ. Ich finde sogar, HolidayCheck hat das Potenzial, die Reisebranche zu verändern.

Inmitten der Corona-Krise ist HolidayCheck mit einem guten Vorbild vorangegangen und hat mit seinem Reiseveranstalter HC Reisen ein neues Angebot geschaffen. Ein Angebot, das auf gegenwärtige Kundenbedürfnisse eingeht und die veralteten Strukturen in der Reisebranche auflockert.

Es handelt sich dabei um das Produkt „HolidayCheck Flex“, das folgende Vorteile besitzt:

  • keine Anzahlung,
  • kostenlose Stornierung bis 6 Tage vor Abreise,
  • Bezahlung erst 6 Tage vor Abreise.

Mittlerweile sind auch andere Reiseveranstalter nachgezogen, die jedoch allesamt nicht so gute Konditionen anbieten wie HolidayCheck. Meiner Meinung ein Zeichen dafür, dass HolidayCheck Disruptor-Potenzial besitzt. Ich gehe davon aus, dass dieser Ansatz zukunftsträchtig ist und das Unternehmen nach der Krise zusätzlich von der Konsolidierung der Reisebranche profitieren wird.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von HolidayCheck. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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