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Foto: Getty Images

Sicherlich gibt es viele Gründe dafür, warum die meisten Deutschen einen großen Bogen um Aktien machen. Einige denken vielleicht, die Kapitalmärkte seien einfach zu komplex, um sich dort ganz allein einen Überblick zu verschaffen. Andere sind der Meinung, dass man sich bei Aktien zu viel mit seinen Investitionen beschäftigen muss. Und sie bevorzugen deshalb andere Produkte für ihre Geldanlage.

Doch meiner Meinung nach ist der häufigste Grund, warum hierzulande so wenige Aktien den Weg in die Depots der Anleger finden, die Angst vor einem großen Börsencrash. Denn hier ist nun mal die landläufige Denkweise, dass danach von dem investierten Geld so gut wie nichts mehr übrig ist und man auf hohen Verlusten sitzt. Eine heftige Börsenkorrektur ist natürlich keine angenehme Sache. Doch sollte man hier immer die Gesamtsituation betrachten.

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Eine Sache ist bestimmt höchst unwahrscheinlich. Nämlich, dass jemand genau kurz vor einem Börsencrash all sein Geld in Aktien investiert und danach nicht mehr viel von seinem Ersparten übrig ist. Genauso selten kommt es aber bestimmt vor, dass ein Glückspilz ausgerechnet zum absoluten Tiefpunkt all sein Geld in den Aktienmarkt investiert und dadurch unheimlich hohe Gewinne generiert.

Meines Erachtens steigen doch die meisten Anleger eher Schritt für Schritt in den Markt ein. Demzufolge sollten sie auch von einem Börsencrash völlig unterschiedlich getroffen werden. Und hier gibt es noch einen wichtigen Punkt. Diesen haben viele Investoren aber überhaupt nicht auf dem Schirm. Dabei kann gerade er bewirken, dass sie in Crash-Zeiten völlig entspannt bleiben können.

Wenn an der Börse Krise herrscht

Wie wir ja alle wissen, wechseln sich an der Börse lange Phasen mit steigenden Kursen mit Phasen ab, in denen sich die Märkte in einer Korrektur befinden. Und in den letzten 50 Jahren gab es tatsächlich mehrere große Kurseinbrüche. Allerdings kann man auch erkennen, dass die großen Indizes danach immer wieder über die Höchststände geklettert sind, die sie vor der Korrektur erreicht hatten.

Dies ist natürlich interessant. Doch geht es heute vielmehr darum, wie hoch die jeweiligen Kurseinbrüche ausgefallen sind und welche Schlussfolgerung man daraus ziehen könnte. Beschäftigen wir uns also mit der Frage, ob die Verluste in einem Börsencrash wirklich so hoch ausfallen, wie gemeinhin angenommen wird. Doch zuerst müssen wir natürlich klären, wie wir den Begriff Verlust für uns überhaupt definieren.

Denn ein richtiger Verlust fängt für mich nämlich erst an der Stelle an, an der der Depotwert unter den Wert des investierten Kapitals fällt. Und dann eigentlich auch nur, wenn man all seine Positionen verkauft und damit die Buchverluste auch zu tatsächlichen Verlusten macht. Die Frage ist nun, welches Ziel müsste man erreichen, um einen Verlust des investierten Kapitals so gut wie möglich zu verhindern?

So ist verlieren „fast“ unmöglich

Langfristig denkende Investoren, die im Laufe der Zeit schon mehrere Börsencrashs überstanden haben, wissen im Gegenzug natürlich auch, wie schön ein Depot in die Gewinnzone geraten kann. Und sie konnten demzufolge auch erkennen, dass Aktien bei einer längeren Haltedauer deutliche Wertzuwächse verzeichnen können. Hier kommt jetzt ein ganz wichtiger Punkt ins Spiel.

Man sollte einfach einmal auf die letzten großen Börsenkrisen schauen. Denn weder im Jahr 2000 beim Platzen der Technologieblase noch in der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 und auch nicht in der Panik rund um Corona im März 2020 sind die Kurse auf null gesunken. Doch man kann erkennen, dass Kursverluste von mehr als 50 oder 60 % in Extremfällen durchaus möglich sind.

Man muss es also zuerst einmal schaffen, dass das Depot so hoch im Wert angestiegen ist, dass man so gut wie nie mehr in die Verlustzone geraten kann. Dazu sollte sich der Depotwert mit den Jahren insgesamt aber um mindestens 150 % erhöhen. Diese Leistung sollte mit einer langfristigen Anlagestrategie und den richtigen Aktien aber durchaus zu schaffen sein.

In Krisenzeiten würde dies nun Folgendes bedeuten. Verfügt man zu Beginn eines Börsencrashs beispielsweise über ein Depot, in welches man 10.000 Euro investiert hat und das jetzt einen Wert von 25.000 Euro aufweist, dann würde es nach einem Kursrückgang von 50 %, immer noch einen Bestand in Höhe von 12.500 Euro aufweisen. Und so schmerzlich hier der Buchverlust auch wäre, von seinem investierten Kapital hätte man noch keinen einzigen Cent verloren.

Fazit

Liegt man mit seinem Depot zum Beginn einer Krise also mit rund 150 % im Plus, hat man gute Chancen, diese Korrektur so gut wie unbeschadet zu überstehen. Die schönen Buchgewinne würden sich zwar quasi verflüchtigen, doch das eingesetzte Kapital bliebe weitestgehend erhalten. Aber eines sollte man noch bedenken. In den meisten Crash-Phasen verlieren die großen Indizes bei Weitem keine 50 % an Wert. Ist man gut aufgestellt und langfristig investiert, kann man dem nächsten Börsencrash also ganz gelassen entgegensehen.

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