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Vermögen auf Höchstwert und trotzdem Angst? Mit Bumms aus der Krise!

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Foto: Getty Images

Laut neuesten Studien der DZ-Bank und des Bankenverbands BVR soll die Sparquote im Corona-Jahr zwischen 16 bis 17 % gelegen haben. Dieser Wert ist außerordentlich hoch. Bei einer Grafik auf der Seite Statista mit dem Inhalt „Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland von 1991 bis 2019“ ist der höchste Wert 12,9 % aus dem Jahr 1991. Seitdem hat die Zahl eigentlich mehr oder weniger um 10 % geschwankt.

Die Sparquote sagt aus, dass bei einem Einkommen von 100 Euro im letzten Jahr zwischen 16 und 17 Euro auf die Seite gelegt wurden. Begründen lässt sich das durch die Sorgen um Job und Geld in der Corona-Krise. Laut einer Studie von Ernst & Young sind nur noch 34 % der Befragten hinsichtlich ihrer persönlichen Finanzen positiv gestimmt. Der niedrigste Wert seit der Finanzkrise. Diese Angst treibt das Geldvermögen. So spielte die starke Entwicklung an den Märkten nur eine untergeordnete Rolle beim Zuwachs des gesamten Geldvermögens auf 7,1 Billionen Euro. Stattdessen ist es vor allem die hohe Sparquote, die zu rund 2 Billionen Euro in Form von Sichteinlagen wie Tagesgeld geführt hat.

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Was man gegen die Angst tun kann?

Der Chefvolkswirt der DZ Bank erwartet, dass ein erheblicher Teil des geparkten Geldes bei einer Erholung 2021 in den privaten Konsum abfließt. Wenn du genauso handelst, wirst du bei der nächsten wirtschaftlichen Krise sicher wieder Angst um deine finanzielle Situation haben. Es führt kein Weg an der Investition in Aktien vorbei. Um das zu belegen, möchte ich dir das an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir die 2 Billionen Euro, die aktuell zu Nullzinsen verstauben. Diese teilen wir zur Vereinfachung durch die Anzahl von 83 Mio. Bundesbürgern. Jeder Bundesbürger hat demnach durchschnittlich ca. 24.000 Euro zur Verfügung.

Jetzt nehmen wir die Hälfte von diesem Betrag und stecken das Geld in einen weltweiten Index MSCI World wie dem iShares Core MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RPWH). Damit investieren wir breit gestreut in die größten Firmen der Welt. Die Schwergewichte sind Konzerne wie Apple (WKN: 865985) oder Microsoft (WKN: 870747). Das sind keine Unternehmen, die Gefahr laufen, dass es sie in zehn Jahren nicht mehr gibt. In den letzten zehn Jahren konnte der ETF eine jährliche durchschnittliche Rendite von 10,2 % (Stand: 30.12.2020) erzielen. Schreiben wir zur Vereinfachung die Entwicklung der letzten zehn Jahre für die Dekade fort. Aus unseren investierten 12.000 Euro wären dann 31.124 Euro geworden.

Unrealistische Annahmen bei der Berechnung?

Ja, die Entwicklung der letzten zehn Jahre kann nicht einfach fortgeschrieben werden. Aber es ist auch nicht unrealistisch, dass dies geschehen wird. Die Statistik zeigt, dass die Angst vor einem Crash unbegründet ist und man am Aktienmarkt eigentlich immer gewonnen hat. Desto länger der Betrachtungszeitraum war, umso höher war die Wahrscheinlichkeit für eine positive Rendite. Mit zehn Jahren ist diese noch ausbaufähig, aber die großen Krisen haben sich in den letzten 30 Jahren ca. mit diesem Abstand wiederholt.

Die Rendite eines ETF kann durch einen aktiven Ansatz natürlich noch geschlagen werden. Aber das ist nicht so wichtig. Vielmehr geht es darum, bewusst in das Risiko zu gehen und zu investieren. Viel zu viel Geld schlummert auf deutschen Bankkonten zu Nullzinsen. Ich hoffe, mit diesem Artikel zumindest einen kleinen Denkanstoß geben zu können. Mit der Investition in Aktien, ETFs oder Fonds kann man die Angst vor der nächsten Krise reduzieren!

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft.



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