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500 € vor 10 Jahren in die Nel-Aktie investiert: So viel € hättest du jetzt!

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

Die Nel-Aktie (WKN: A0B733) hat Hochkonjunktur. Nel-Aktie hier, Nel-Aktie dort – wer heutzutage mitreden will, muss die Aktie des norwegischen Wasserstoffunternehmens kennen!

Der neueste Streich: Der Raketenstart der Nel-Beteiligung Everfuel (WKN: A2QGNH). Der Börsengang ist kaum eine Woche her und schon stürzen sich die Investoren wie die Geier auf den neuen Stern am Wasserstoffhimmel. Um satte 110 % konnte die Everfuel-Aktie innerhalb weniger Tage zulegen (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 30.11.2020). Davon könnte sich die Buffett-Aktie SnowFlake eine Scheibe abschneiden.

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Der Nel-Aktie kann der erfolgreiche Börsengang von Everfuel nur recht sein. Das ist Wasser auf die Mühlen langfristiger Investoren, die mitunter auf satten Gewinnen sitzen. Auf Sicht von einem Jahr konnte sich die Nel-Aktie um 212 % verteuern. Gigantisch!

Doch allzu langfristig war man bei der Nel-Aktie besser nicht investiert. Wer vor zehn Jahren 500 Euro in den Wasserstoffaktie gesteckt hat, schaut heute ziemlich dumm aus der Wäsche.

Die Fundamente passen

Wasserstoff, Wasserstoff und noch mal Wasserstoff! Der Hype kennt keine Gnade und nimmt schon lange keine Gefangenen mehr.

Dabei hat die Manie durchaus handfeste Fundamente. Der frische gewählte US-Präsident Joe Biden fordert in seinem Wahlprogramm ein Investitionspaket in Höhe von 2 Billionen US-Dollar für den Ausbau erneuerbarer Energien. Auch die deutsche Bundesregierung ist dem grünen Energieträger nicht abgeneigt.

Doch noch ist nichts entschieden. Auch Lithium und Ethanol sind noch im Rennen. Wasserstoff ist und bleibt eine vage Spekulation. Aber das ist gar nicht schlimm. Genau für so etwas ist die Börse da.

In ein paar Jahren werden sich womöglich viele Investoren grün und blau ärgern. Warum sind wir damals nicht in die Nel-Aktie eingestiegen? Als die noch knapp 2 Euro gekostet hat? Es wäre nicht das erste Mal, dass ein starker Trend langfristig einer ehemals unbedeutenden Aktie mehrere Nullen hinzugefügt hätte. Microsoft, Amazon, Alphabet – wer wäre aus heutiger Sicht damals nicht gerne möglichst früh mit dabei gewesen!

Langfristig ist die Nel-Aktie ein Geldverbrenner

Doch mit der Nel-Aktie hatten langfristige Investoren bisher erstaunlich wenig Freude. Das Bild täuscht. Vor allem deshalb, weil die Aktie an manch deutscher Börse erst seit dem Jahr 2016 gehandelt wird.

Im Zeitraum zwischen 2016 und heute war rein optisch alles in Butter. Ein exponentieller Kursanstieg wie aus dem Lehrbuch. Das macht Laune!

Doch die Nel-Aktie ist schon etwas länger im Geschäft. Schaut man weiter zurück, sieht die Sache nicht mehr ganz so rosig aus.

Vor exakt zehn Jahren wurde die Aktie an der Börse Oslo zu einem Kurs von rund 70 Norwegischen Kronen gehandelt. Das entspricht einem Kurs von etwa 7,60 Euro.

Überraschung! Seinerzeit war die Nel-Aktie mehr als dreimal so teuer wie heute. Wer damals 500 Euro investiert hätte, säße heute also noch immer auf einem Buchverlust von rund 70 %. Etwa 150 Euro – mehr ist die Investition von damals heute nicht wert.

Chancen und Risiken

Nel ist kein hippes Start-up mit einer revolutionären Idee. Das Unternehmen existiert bereits seit beinahe 100 Jahren!

Trotzdem könnten Investoren, die ihr Geld vor zehn Jahren in die Nel-Aktie gesteckt haben, schon bald aus den roten Zahlen herauskommen. Nichts ist so stark wie eine Idee, für die die Zeit gekommen ist. Wer langfristig an die Nel-Aktie geglaubt hat, könnte also trotzdem bald belohnt werden.

Andererseits waren die vergangenen zehn Jahren voll mit einmaligen Chancen, die aus den 500 Euro sicher mehr gemacht hätten. Es darf also weiter mit Adleraugen geprüft werden, ob der Hype das sauer verdiente Geld auch wirklich wert ist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Amazon, Microsoft und Snowflake und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.



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