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3 Baustellen, die die Pinterest-Aktie jetzt besitzt & warum ich trotzdem investiert bleibe!

Foto: Getty Images

Die Aktie von Pinterest (WKN: A2PGMG) gehört zu den Senkrechtstartern in diesem Börsenjahr. Seit Anfang Januar konnten die Anteilsscheine von einem Aktienkurs von 18,80 US-Dollar auf das derzeitige Kurslevel von 65,01 US-Dollar (23.11.2020, maßgeblich für alle Kurse) zulegen. Man muss kein Mathe-Ass sein, um zu erkennen, dass das mehr als einer Verdreifachung entsprochen hat.

Gründe für diese Performance gibt es viele: Das Wachstum ist zuletzt wieder stark gewesen. Im dritten Quartal kletterten die Umsätze beispielsweise um 58 % auf 443 Mio. US-Dollar. Das Netzwerk ist mit 442 Mio. aktiven Nutzern ebenfalls inzwischen groß.

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Wie jede Aktie besitzt auch Pinterest natürlich Probleme, Risiken und Baustellen. Werfen wir heute einen Blick auf drei solcher Baustellen. Sowie abschließend darauf, warum ich trotzdem investiert bleibe.

1. Baustelle: Konkurrenz

Eine erste Baustelle, die relevant werden könnte, hängt mit dem Markt der sozialen Netzwerke selbst zusammen. Pinterest ist hier nicht alleine aktiv. Mindestens mit Facebook verfügt das Unternehmen über einen starken Wettbewerber, der viel Marktanteil in dem Gesamtmarkt auf sich vereint.

Ist das ein Problem? Nein, möglicherweise noch nicht. Facebook und Pinterest besitzen verschiedene Schwerpunkte. Der Marktführer ist ein allgemeines Netzwerk, Pinterest hingegen ein Kreativnetzwerk. Das könnte darauf hindeuten, dass beide von dem Wachstumsmarkt weiter profitieren können.

Zumindest so lange, bis Facebook oder auch ein anderer Wettbewerber sich dazu entschließt, Pinterest Konkurrenz zu machen. Die Marktmacht könnte zu Druck führen. Oder zu einem Abwandern von Nutzern, wobei sich das Kreativnetzwerk natürlich ebenfalls weiterentwickelt. Trotzdem ist Konkurrenz eine Baustelle, die man im Auge behalten sollte und die für operative Probleme sorgen könnte.

2. Baustelle: Pinterest & internationale Nutzer

Eine zweite Baustelle ist außerdem die Internationalisierung. Wie wir mit Blick auf die Nutzer erkennen können, ist mit 343 Mio. aktiven Nutzern ein großer Teil auf den internationalen Kreis zurückzuführen. Das ist mehr Chance als Risiko, zumal dieser Nutzerkreis mit einem durchschnittlichen Umsatz von 0,21 US-Dollar noch nicht ansatzweise gut monetarisiert ist. Die US-Nutzer kamen zuletzt schließlich im Schnitt auf 3,85 US-Dollar.

Trotzdem birgt auch das ein Risiko: Sollte es Pinterest nicht gelingen, diesen Kreis effizienter zu Geld zu machen, könnte das mittel- bis langfristig eine Wachstumsbremse sein. Zu berücksichtigen gilt außerdem, dass das soziale Netzwerk einen Spagat zwischen dem Nutzererlebnis und der Monetarisierung hinlegen muss. Das Erlebnis auf der Plattform darf schließlich nicht leiden.

Ich glaube, dass Pinterest auf einem guten Weg ist. Immerhin konnten die durchschnittlichen Umsätze der internationalen Nutzer zuletzt um 66 % gesteigert werden. Trotzdem: Sollte die Monetarisierung hier nicht gelingen, so dürfte auch das belasten.

3. Baustelle: Zyklisches Werbegeschäft

Zu guter Letzt hängt eine weitere Baustelle auch mit dem Markt zusammen. Pinterest verdient sein Geld, indem Werbeanzeigen geschaltet werden, die zu Umsätzen führen können. Ein Geschäftsmodell, das grundsätzlich zyklisch ist. Werbebudgets schwanken schließlich und wenn die Wirtschaftslage schwieriger wird, wird weniger Geld für Marketing ausgegeben.

Das ist ein Problem, das die gesamte Branche eint. Foolishe Investoren sollten das berücksichtigen, um auch mal mit operativen Schwächen zu rechnen. Im zweiten Quartal haben wir beispielsweise gesehen, dass der Umsatz lediglich um 4 % im Jahresvergleich gesteigert werden konnte. Das mag ein Vorgeschmack dafür sein, wie sich diese Baustelle bei Pinterest bemerkbar machen kann.

Pinterest: Darum bleibe ich investiert!

Trotz aller Baustellen bleibe bei der Pinterest-Aktie trotzdem investiert. Das positive soziale Kreativnetzwerk ist ein intakter Wachstumsmarkt, wobei der Netzwerkeffekt von Quartal zu Quartal stärker wird. Das Umsatzwachstum ist beständig und Pinterest besitzt aufgrund der internationalen Nutzer noch viel Potenzial. Ich bin daher eher chancenorientiert als auf die Risiken bedacht. Wobei ich die Baustellen natürlich auch im Auge behalten werde.

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Vincent besitzt Aktien von Pinterest. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Pinterest.



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