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Hier sind 2 Aktien, die man jetzt auf dem Schirm haben sollte

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Foto: Getty Images

Biotech-Aktien sind aktuell überall in den Medien präsent und haben teilweise ordentliche Kursentwicklungen gesehen. Doch in der ganzen Hektik sind noch viele weitere Aktien aus ganz anderen Branchen unter dem Radar zu Top-Performern aufgestiegen. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass Nordex (WKN: A0D655) in diesem Jahr zu den Top-Performern im SDAX gehört? Seit Jahresbeginn hat der Kurs um 50 % auf aktuell 18,16 Euro zugelegt (Stand: 20.11.2020, relevant für alle Kurse). So hoch stand der Kurs das letzte Mal Anfang 2017, als die Branche noch einen ähnlichen Hype erfahren hat wie momentan die Biotech-Branche.

Noch besser hat sich die Aktie des großen Konkurrenten Vestas (WKN: 913769) entwickelt. Der Kurs hat sich im Laufe des Jahres etwa verdoppelt. Aktuell muss man für eine Vestas-Aktie 168,15 Euro hinlegen. So hoch stand der Kurs noch nie.

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Aber warum stiegen die Aktien aktuell so stark und ist der Anstieg gerechtfertigt?

Vestas erwartet neue Rekorde

Kurz gesagt geht es den Windradherstellern hervorragend. Die Pandemie mit all ihren Beschränkungen hat zwar kurz für Verunsicherung gesorgt und einige Probleme verursacht, aber inzwischen sind die größten Probleme längt ausgebügelt.

Vestas beispielweise hat trotz aller logistischen Probleme innerhalb der ersten neun Monate des Jahres einen Umsatzanstieg um 40 % auf 10,5 Mrd. Euro verbucht! Allerdings hat sich die Pandemie auf den Gewinn ausgewirkt, der um etwa 50 % auf 205 Mio. Euro eingebrochen ist. Angesichts der guten Zahlen erwartet Vestas auch für das Gesamtjahr Rekordzahlen. Der Umsatz soll zwischen 14 und 15 Mrd. Euro liegen. Das ist ein ordentlicher Anstieg gegenüber den 12,1 Mrd. Euro, die im Gesamtjahr 2019 erreicht wurden. Die Erwartung für die Gewinnmarge wurde aufgrund der zusätzlichen Belastungen aber leicht nach unten korrigiert. Statt einer Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Sonderfaktoren von 7 bis 9 % wird nun ein Wert zwischen 5 und 7 % erwartet.

Für ein derart außergewöhnliches Jahr sind das aber durchaus hervorragende Zahlen. In den kommenden Jahren ist aufgrund der prall gefüllten Orderbücher mit weiteren Rekorden zu rechnen. Beste Voraussetzungen für eine anhaltende Kursrally also.

Nordex mit Umsatzsprung und Verlust

Auch bei Nordex laufen die Geschäfte hervorragend. Auf den Umsatz bezogen kann Nordex sogar noch eins drauflegen. Nach neun Monaten liegt der Umsatz mit 3,17 Mrd. Euro um satte 63 % höher als im Vorjahreszeitraum. Damit kann Nordex den großen Rivalen locker hinter sich lassen. Jedoch hat das noch nicht für einen Gewinn gereicht. Der Verlust ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar noch auf 107 Mio. Euro angestiegen.

Mit den rosigen Zahlen hat Nordex auch einen Ausblick auf das Gesamtjahr und das Jahr 2022 gewagt. In diesem Jahr soll der Umsatz auf 4,4 Mrd. Euro ansteigen. Dabei möchte Nordex eine bescheidene Marge von 2 % erreichen. Klingt erst mal ganz gut, oder?

Wäre da nicht der kleine Haken, dass es sich um eine Ebitda-Marge handelt. Die Zahl bezieht sich also auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Auf dieser Basis hat Nordex auch in den ersten neun Monaten schon eine Marge von 2,2 % erzielt. Eigentlich ist also mit einem Verlust zu rechnen.

Im Geschäftsjahr 2022 soll das aber ganz anders aussehen. Bis dahin soll der Umsatz weiter kräftig steigen und ein Niveau von 5 Mrd. Euro erreichen. Und die Ebitda-Marge soll auf ganze 8 % in die Höhe schnellen. Das dürfte den Konzern dann endlich wieder in die Gewinnzone hieven und könnte die Kursrally weiter befeuern, sofern alles nach Plan verläuft.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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