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4 Dinge, an die du denken solltest, wenn du dir Sorgen über einen Absturz nach der Wahl machst

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Die Nachwirkungen der Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 haben unabhängig von den politischen Neigungen enorme Ängste ausgelöst. Selbst wenn die Märkte in der Wahlwoche höher geschaukelt sind, sind die Spannungen unter den Anlegern nach wie vor groß. Es ist ganz natürlich, dass man Anpassungen vornehmen will, um sich selbst zu schützen, und das gilt insbesondere für deine Sparbemühungen und andere Investitionen am Markt.

Es ist immer entscheidend, richtig mit seinen Emotionen umzugehen und in jeder schwierigen Situation Anpassungen  zu vermeiden – auch wenn das bedeutet, dass du ein übermenschliches Maß an Selbstkontrolle ausüben musst. Im Folgenden findest du vier Gründe, Ruhe zu bewahren, falls der Markt in den kommenden Tagen und Wochen einbrechen sollte.

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1. Volatilität ist normal

Indem du dich bereit erklärst, in erster Linie in den aufsteigenden Markt zu investieren, verpflichtest du dich implizit zur Volatilität. Mit anderen Worten, du verstehst, dass die Marktwerte von Tag zu Tag schwanken, und du bist bereit, dieses Risiko für das Versprechen inflationsbereiter langfristiger Erträge zu akzeptieren. Wenn du siehst, wie deine Indexfonds an einem einzigen Tag um ein paar Prozentpunkte fallen, darfst du nicht vergessen, dass dies nichts weiter als ein gutartiges Nebenprodukt des täglichen Investierens ist.

2. Bestätige (oder überdenke) deine Mittelzuteilung

Bevor du ein Marktrisiko eingehst, ist es wichtig, einen schriftlichen Finanzplan zu haben, einschließlich einer Mittelzuteilung, die deinen Bedarf, deine Fähigkeit und deine Bereitschaft, Risiken einzugehen, widerspiegelt. Wenn der Markt zusammenbricht und du sofort losrennst, um deine unterdurchschnittlichen Investitionen zu verkaufen, hast du den eindeutigen Beweis, dass du von Anfang an zu viel Risiko eingegangen bist.

Wenn der Markt jedoch einbricht und du einfach den Kanal wechselst oder zu einer anderen App wechselst, kannst du sicher sein, dass du mit deinen Anlagen, so wie sie derzeit positioniert sind, zumindest minimal zufrieden bist.

3. Der Markt geht immer nach oben

An jedem beliebigen Tag kannst du sehen, wie die wichtigsten Marktindizes rapide fallen, aber auf lange Sicht ist das äußerst unwahrscheinlich. Es mag schwierig erscheinen, sich ein Konzept auszudenken, wenn du den Markt Tag für Tag verfolgst, aber die breiten Marktdurchschnitte hatten in der Geschichte noch nie negative Renditen über einen Zeitraum von 20 Jahren. Anstatt sich über die Marktbewegungen an einem bestimmten Tag Sorgen zu machen, solltest du dich lieber auf die Zukunft konzentrieren, denn du musst wissen, dass die Chancen, dass die Marktpreise am Ende höher sein werden als zu dem Zeitpunkt, an dem du ursprünglich investiert hast, deutlich zu deinen Gunsten stehen.

Man sollte auch nicht versuchen, in den Markt ein- und auszusteigen, in der Hoffnung, dass du bei den Höchstständen verkaufen und bei den Tiefstständen wieder einsteigen kannst. Dies wird “Market Timing” genannt, und es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass es funktioniert. Market Timing, das in Wirklichkeit nur eine emotionale Reaktion auf das unangenehme Gefühl von Papierverlusten ist, kann vermieden werden, indem du sorgfältig entscheidest, wie viel Marktrisiko du bereit bist einzugehen und eine Vermögenswertzuteilung einführst, die dieses Risiko widerspiegelt.

4. Es liegt außerhalb deiner Kontrolle

Wenn wir deutliche Rückgänge der Aktienkurse sehen, liegt es in der menschlichen Natur, sofort deine Aktien verkaufen zu wollen und sofort zu Geld zu kommen. Dies ist ein Mechanismus des Selbstschutzes: Wir sehen die Gefahr und versuchen, sie zu vermeiden. Auch wenn das vollkommen menschlich ist, wird der Grad, in dem du in der Lage bist, Selbstkontrolle zu praktizieren, ein starker Indikator für deinen langfristigen Erfolg beim Investieren sein.

Der beste Weg, mit den emotionalen Schwankungen beim Investieren umzugehen, ist zu verstehen, was in deiner Kontrolle liegt und was nicht. Es liegt in deiner Kontrolle, in regelmäßigen Abständen zu sparen, unabhängig davon, was gerade auf dem Markt passiert, und es liegt auch in deiner Kontrolle, die Menge der Finanznachrichten zu regulieren, die du konsumierst. Es liegt auch in deiner Kontrolle, die Höhe des Marktrisikos zu steuern, das du als Anteil an deiner gesamten Mittelzuteilung eingehst.

Da die Märkte immer effizienter geworden sind (d.h. die Marktpreise reagieren sofort auf neue Informationen), sind zukünftige Bewegungen nicht nur unvorhersehbar, sondern liegen auch völlig außerhalb deiner Kontrolle als einzelner Anleger. Diese Illusion der Kontrolle zu vermeiden, ist ein notwendiger Schritt, um emotionale Entscheidungsfindung und katastrophale Sorgen um die Richtung der Börse zu unterdrücken.

Behalte deinen langfristigen Fokus

Im Zeitalter der sozialen Medien kann es sich so anfühlen, als ob jeder und alles um deine Aufmerksamkeit wetteifert – weil sie es natürlich auch tun. Der Aktienmarkt ist nicht anders: Wilde Kursschwankungen an der Börse können alarmierend sein, aber es ist in deinem besten Interesse, deinen langfristigen Anlagehorizont beizubehalten.

Eine Entscheidung, die auf Emotionen basiert, kann jede vernünftige Ruhestandsstrategie zum Scheitern bringen. Deshalb ist ein schriftlicher Finanzplan, der eine angemessene Mittelzuteilung umreißt, deine beste Option, um deine Geld-Ziele zu erreichen. Einen solchen Plan zu befolgen wird die Sorgen begrenzen und dir den dringend benötigten Seelenfrieden geben.

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Dieser Artikel wurde von Sam Swenson auf Englisch verfasst und am 13.11.2020 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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