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Warren Buffett: Dieser Fehler kostete 30.000.000.000 US-Dollar

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett lässt sich nicht beeindrucken und hat auch im Krisenjahr 2020 weiter fleißig Aktien gekauft. Doch die richtig großen Deals waren bisher nicht darunter.

Ein paar Hundert Millionen hier – ein paar Milliarden da. Ja, Kleinvieh macht auch Mist. Aber in Anbetracht der enorm großen Cash-Position, die Buffett im Laufe der letzten Jahre angespart hat, sind diese Zahlen ein Witz.

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Die Börsenlegende sitzt immer noch auf rund 140 Mrd. US-Dollar Bargeld. Kritisiert wurde er dafür schon lange. Doch dieses Jahr zeigt sich, dass das Zögern des Herrn Buffett ein kostspieliger Fehler war.

Man will nicht mit Buffett tauschen

Die Vorsicht ist verständlich. Warren Buffett hat eine lange Karriere hinter sich. Er ist sozusagen in seiner zweiten Amtszeit. Jetzt geht es vor allem darum, das Bild von ihm als größte Börsenlegende aller Zeiten zu festigen.

Ein dummer Schachzug, der Milliarden vernichtet, käme da sehr ungelegen. Buffett sagte selbst:

Man braucht 20 Jahre, um sich einen Ruf zu erarbeiten, und es braucht nur 5 Minuten, um ihn zu ruinieren. Wenn man das im Kopf behält, geht man einige Dinge anders an.

Dieser Mann investiert langfristig – in allen Belangen!

Doch die Abwägung zwischen Pest und Cholera ist Buffett offensichtlich nicht leichtgefallen. Zu seinem Cashberg sagte er einmal:

Es ist schmerzlich, auf so viel Geld zu sitzen. Aber noch schmerzlicher ist es, etwas Dummes damit anzustellen.

Ein Drahtseilakt. Man will nicht mit ihm tauschen.

Eine kostspielige Kreativpause

Doch klar ist auch: Wer nicht handelt, wird behandelt.

Ein Geldspeicher voller Bargeld ist keineswegs ein „sicherer Hafen“. Schon gar nicht im Krisenjahr 2020.

Die Zahlen sind erschreckend. Seit September 2020 hat die US-Notenbank zusätzliche 9 Billionen US-Dollar bereitgestellt. Allein in 2020 wurden 22 % aller jemals erschaffenen US-Dollar neu erzeugt.

Wer würde eine Aktie besitzen wollen, bei der der Bestand in nur einem Jahr um 22 % verwässert wird? Warren Buffett sicher nicht. Und trotzdem verteidigt er hartnäckig seine Cash-Position.

Das könnte sich bitter rächen. Inflation kann man so oder so berechnen, doch eines ist klar: Über kurz oder lang werden sich diese 22 % ihren Weg suchen und die Kaufkraft des US-Dollar nach unten ziehen.

Auch die Kaufkraft der 140 Mrd. US-Dollar, die Warren Buffett für „gute Ideen“ bunkert. Wer die 22 % Verwässerung ernst nimmt, muss annehmen, dass ihn die Kreativpause allein dieses Jahr schlapppe 30 Mrd. US-Dollar Kaufkraft gekostet hat.

Vergiss Warren Buffett – schau zuerst auf deinen eigenen Cashberg!

Mit 30 Mrd. US-Dollar hätte man sicher Besseres anfangen können. Meinetwegen die Apple-Aktie kaufen.

Das wäre nicht sonderlich kreativ. Doch allemal besser, als sich das Bargeld kampflos weginflationieren zu lassen.

Aber so wie ich Warren Buffett einschätze, hat er auch diese Rechnung in seine Abwägung mit einbezogen. Gut möglich, dass er bereits einen gigantischen Deal im Blick hat, der die kostspielige Kreativpause mehr als aufwiegt.

Doch vergiss für einen Moment Warren Buffett. Was ist eigentlich mit deinem Cashberg? In Deutschland versauern Billionen an Euro auf zinslosen Girokonten.

Auch das dürfte sich über kurz oder lang bitter rächen. Außer du machst jetzt deine Hausaufgaben und suchst nach deinem ganz persönlichen großen Deal“.

Es gibt Zeiten, in der große Vorsicht angebracht hast. Doch manchmal fährt man wesentlich besser, wenn man trotz aller Gefahren so gut handelt, wie es irgendwie geht. Sofern du nicht als unschlagbare Börsenlegende in die Geschichte eingehen willst, hast du nichts, was dich jetzt davon abhalten könnte.

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