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Nordex-Aktie auf höchstem Stand seit 2017: Lohnt sich jetzt der Einstieg?

Rebalancing
Foto: Getty Images

Nordex (WKN: A0D655) hat einige schwierige Jahre hinter sich. Der Markt für Windkraftanlagen war jahrelang am Boden und die Preise sind enorm unter Druck geraten. Das hat bei Nordex ordentlich an den Finanzen gezehrt. Infolgedessen ist der Aktienkurs zeitweise unter 6 Euro gefallen. Doch die Talsohle ist durchschritten und es gibt wieder Aussicht auf hohe Gewinne!

Nordex zieht riesige Aufträge an Land

Denn seit diesem Sommer gibt es deutliche Anzeichen, dass der Markt wieder an Schwung gewinnt und auch Nordex davon profitieren kann. Insbesondere konnte Nordex in den vergangenen Monaten einige riesige neue Aufträge an Land ziehen. Generell ist Nordex dabei, sich von den trüben Geschäftszahlen der letzten Jahre zu erholen und wieder in den Wachstumsmodus zu schalten. Damit konnte man einen Trend fortsetzen, der die Auftragsbücher im letzten Jahr schon prall gefüllt hat. In der ersten Jahreshälfte konnte der Auftragsbestand weiter ausgebaut werden und hat nun ein Volumen von 8,1 Mrd. Euro erreicht.

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Von den 8,1 Mrd. Euro an Aufträgen sind 5,4 Mrd. Euro für Projekte, also den Bau von Windkraftanlagen. Der Rest in Höhe von 2,7 Mrd. Euro betrifft bestellte Serviceleistungen, also die Wartung der installierten Anlagen. Diese Zahl ist für die Profitabilität sehr viel wichtiger, da die Serviceleistungen hochprofitabel sind. Zudem werden die Wartungsverträge über sehr lange Zeiträume, häufig in der Größenordnung von 20 Jahren, geschlossen. Je mehr Serviceaufträge, desto besser wird sich der Gewinn entwickeln. Das dürfte Nordex in der nahen Zukunft sehr gelegen kommen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist der Umsatz schon um fast 70 % auf 3,2 Mrd. Euro gestiegen. Und auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat einen ordentlichen Sprung gemacht. Hier ging es von 60 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 70,8 Mio. Euro bergauf.

Profitabilität wie zu besten Zeiten in Aussicht

Die guten Geschäfte haben Nordex dazu bewogen, die Prognose, die nach dem ersten Quartal zurückgezogen wurde, wieder aufzunehmen. Im Gesamtjahr erwartet Nordex demnach einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro. Das wäre ein ordentlicher Anstieg gegenüber den 3,9 Mrd. Euro, die im vergangenen Geschäftsjahr erreicht wurden. Allerdings bedeutet das nicht, dass auch mit einem Gewinn zu rechnen ist. Denn die EBITDA-Marge soll bei lediglich 2 % liegen. Im vergangenen Jahr lag der Wert noch bei 3,8 Mrd. Euro und dennoch stand ein Verlust nach Steuern von knapp 73 Mio. Euro unterm Strich.

Gleichzeitig hat Nordex aber auch eine sehr optimistische Prognose für die kommenden Jahre veröffentlicht. Demnach soll der Umsatz 2022 auf 5 Mrd. Euro steigen. Aber das Wichtigste kommt erst noch: Die EBITDA-Marge soll bis dahin auf 8 % steigen! Das dürfte Nordex also locker wieder zurück in die Gewinnzone katapultieren.

An der Börse wurden die Zahlen mit einem Freudensprung begrüßt. Inzwischen ist die Aktie auf 17,30 Euro gestiegen (Stand: 11.11.2020). Das ist der höchste Stand seit Anfang 2017. Damals war Nordex noch hochprofitabel und an der Börse wird nun scheinbar erwartet, dass man an die alten Zeiten anschließen kann. Denn im Geschäftsjahr 2016 hat Nordex bei deutlich niedrigerem Umsatz eine EBITDA-Marge von 8,4 % erreicht, was zu einem Gewinn je Aktie von 1,03 Euro geführt hat. Sollten die Margenziele also erreicht werden, könnte die Aktie aktuell sogar noch günstig sein.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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