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3 Top-KI-Aktien, die jetzt ein Kauf sein könnten

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Der Markt für Künstliche Intelligenz wird oft mit intelligenten Robotern in Verbindung gebracht. Doch in Wirklichkeit sind KI-Dienste über mehrere Branchen verteilt. Dort helfen sie Unternehmen dabei, Daten zu analysieren, Aufgaben und Maschinen zu automatisieren und sogar menschliche Arbeitskräfte und ganze Abteilungen zu ersetzen.

Diese Faktoren könnten laut Grand View Research dazu beitragen, dass der KI-Markt zwischen 2020 und 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 42,2 % wächst. Schauen wir uns mal drei Unternehmen an, die davon profitieren könnten: NVIDIA (WKN: 918422), IBM (WKN: 851399) und Salesforce.com (WKN: A0B87V).

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1. NVIDIA

NVIDIA erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes mit GPUs, aber der Chiphersteller verkauft auch High-End-Grafikprozessoren an Rechenzentren. Dort werden auch KI- und Machine-Learning-Aufgaben verarbeitet. Kürzlich hat man dieses Geschäft durch die Übernahme von Mellanox, einem Anbieter für Rechenzentren, erweitert.

Dadurch stieg der Umsatz von NVIDIAs Rechenzentren gegenüber dem Vorjahr um 167 % auf ein Rekordhoch von 1,75 Milliarden USD im letzten Quartal. Das dürfte sich fortsetzen, wenn das Unternehmen seine neuen Ampere-GPUs auf den Markt bringt. Außerdem bietet man weitere Produkte von Mellanox an. Zudem laufen mehr Aufträge von Cloud-, Supercomputing-, Unternehmens-, Telekommunikations- und Industriekunden rein.

NVIDIA vertreibt zudem seine armbasierten Tegra-CPUs für autonome Autos. Diese High-End-Chips betreiben Infotainment- und Navigationssysteme und helfen autonomen Systemen bei der Verarbeitung dessen, was sie auf der Straße „sehen“. Der Umsatz von NVIDIA im Automobilbereich ist im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 47 % auf 111 Millionen USD gefallen. Die Pandemie hat die Autofabriken weltweit betroffen. Aber dieses Geschäft könnte sich nach dem Ende der Krise schnell erholen.

Die Wall Street erwartet, dass NVIDIAs Umsatz und Gewinn in diesem Jahr um 45 bzw. 57 % gegenüber dem Vorjahr steigen werden. Die Gaming-Sparte zieht alles andere mit nach oben. Die Aktie scheint mit weniger als dem 50-Fachen der zukünftigen Gewinne immer noch angemessen bewertet zu sein. Somit bleibt sie eine solide langfristige Wette auf die Märkte für KI und autonome Fahrzeuge.

2 Das „neue“ IBM

Letzten Monat kündigte IBM an, dass es sich in zwei Unternehmen aufspalten werde. Das langsamer wachsende IT-Dienstleistungsgeschäft wird ausgliedert. Nach der Aufspaltung Ende 2021 wird sich das abgespeckte IBM auf den Ausbau der Hybrid-Cloud- und KI-Märkte konzentrieren.

Hybride Cloud-Plattformen, die private Clouds vor Ort und öffentliche Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS) zusammenführen, sind bei großen Unternehmen beliebt. Die nämlich wollen nicht alle ihre Daten in die öffentliche Cloud stellen.

IBM bietet cloudbasierte KI-Services an, die die Daten analysieren, die diese hybriden Cloud-Plattformen durchlaufen. Die Tochtergesellschaft Red Hat bietet Open-Source-Software an, die problemlos über unzählige private und öffentliche Cloud-Dienste läuft.

Die Erweiterung dieses KI-Ökosystems, das zwischen dem wettbewerbsintensiven Public-Cloud-Markt und lokalen Unternehmensnetzwerken angesiedelt ist, könnte den gesamten Cloud-Umsatz von IBM ankurbeln. Der ist im vergangenen Quartal gegenüber dem Vorjahr um 19 % gestiegen und macht mehr als ein Drittel des Umsatzes aus.

Dieser Prozentsatz dürfte sich nach der bevorstehenden Abspaltung deutlich erhöhen. Der alternde Technologieriesen könnte wieder ein Top-Name werden, auf den man bei KI-Dienstleistungen achten sollte. Vorerst bleibt die IBM-Aktie bei einer Bewertung zum 9-Fachen der erwarteten Gewinne recht billig. Anleger können die Dividendenrendite von 5,8 % aus Termingeschäften mitnehmen, bis es dank Hybrid-Cloud und KI wieder schneller wächst.

3. Salesforce

Die cloudbasierten Services von Salesforce unterstützen Unternehmen bei der Verwaltung von Kundenbeziehungen, der Pflege von E-Commerce-Diensten und Marketingkampagnen sowie bei der Datenanalyse. Das Unternehmen bietet die größte Customer Relationship Management-Plattform der Welt. Es integriert seinen KI-Service namens Einstein in die meisten seiner Cloud-Services.

Einstein verarbeitet alle Daten aus den Services von Salesforce und erstellt Prognosen. Diese Daten können auch mit Tableau visualisiert werden, die Salesforce im vergangenen August übernommen hat.

Die Services von Salesforce helfen Unternehmen, bestimmte Aufgaben zu automatisieren und ihre Abhängigkeit von menschlichen Mitarbeitern zu verringern. Salesforce erzielte in der ersten Hälfte des Jahres 2020 ein Umsatzwachstum von 30 % gegenüber dem Vorjahr – selbst als die Pandemie zuschlug. Auch die bereinigte Betriebsmarge von Salesforce erreichte im zweiten Quartal mit 20,2 % ein Rekordhoch.

Für das Gesamtjahr rechnet Salesforce mit einem Umsatzanstieg von 21 bis 22 %, außerdem mit einem bereinigten EPS-Wachstum von 24 bis 25 %. Die Aktie wird mit dem über 60-Fachen der erwarteten Einnahmen bewertet. Nicht gerade billig. Doch die starken Wachstumsraten und die starke Position auf dem CRM-Markt rechtfertigen diese Bewertung. Es ist auch eine der wenigen wachstumsstarken Cloud-Aktien, die nach wie vor profitabel bleiben.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, NVIDIA und Salesforce.com. Leo Sun besitzt Aktien von Amazon. Dieser Artikel erschien am 5.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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