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3 „positive“ Fehler, die du trotzdem jahrzehntelang bereuen wirst

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Gibt es so etwas wie „positive“ Fehler beim Investieren? Ja, möglicherweise. Wenn du mich fragst, ist ein solcher Fehler beispielsweise, dass man eine falsche Entscheidungen trifft und trotzdem belohnt wird. Das kann im ersten Moment zwar bittersüß sein. Langfristig dürfte man selbst solche positiven Fehler jedoch bereuen.

Welche positiven Fehler gibt es denn eigentlich? Gute Frage! Lass uns daher im Folgenden einen Blick auf drei solche positiven Fehler riskieren, die du besser meiden solltest. Denn es könnte sein, dass du diese über viele Jahre bereuen wirst. Einfach weil es bessere und renditestärkere Alternativen gegeben hätte.

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Positiver Fehler: Du nimmst Gewinne zu früh mit!

Ein erster positiver Fehler, der zunächst wie eine richtige Entscheidung aussehen kann, ist das sehr frühe Mitnehmen von Gewinnen. Wer als Investor beispielsweise eine schnelle Rendite von 20, 30 oder vielleicht auch 100 % generiert hat, der wird möglicherweise einen Impuls spüren: Verkauf die Aktie, um den Gewinn zu retten. Zugegebenermaßen ist zwar noch niemand an schnellen Gewinnmitnahmen arm geworden. Allerdings auch nicht wirklich reich.

Wer zu früh einen Gewinn realisiert, der wird zwar kurzfristig vielleicht eine volatile Phase umgehen, jedoch gibt es auch eine Kehrseite: Wenn eine Aktie schnell stark ansteigt, so spricht das häufig dafür, dass man eine intakte Investitionsthese gefunden hat. Eine Korrektur kann zwar auch hier möglich sein. Vielleicht auch mal eine operative Schwächeperiode. Allerdings neigen solche Aktien über viele Jahre und Jahrzehnte dazu, konsequent weiterzusteigen.

Tatsächlich glaube ich, dass es für Foolishe Investoren kaum etwas Schlimmeres geben kann, als eine trendstarke Aktie früh zu erkennen. Jedoch zu früh auszusteigen. Das ist daher ein vermeintlich positiver Fehler, den man bitter bereuen kann. Eine finanziell lebensverändernde Chance zu identifizieren und sie nicht voll und ganz auszureiten fühlt sich schlimmer an, als der maximale Verlust.

Du agierst nicht unternehmensorientiert

Ein zweiter positiver Fehler kann außerdem mit deinem Ansatz zusammenhängen. Als Foolisher Investor weißt du bestimmt, dass unternehmensorientiertes Investieren die besten Renditen ermöglichen kann. Allerdings gibt es natürlich auch andere Wege, die zu einem kurzfristigen Erfolg führen können.

Wer beispielsweise eine klassische Value-Aktie mit einem gemischten Potenzial und einfach bloß einer zu günstigen Bewertung kauft, der wird vermutlich eine Rendite einstreichen können. Trotzdem gilt es, für Foolishe Investoren stets die Opportunitätskosten abzuwägen. Wer im Gegenzug in eine trendstarke Wachstumsrakete investieren könnte, der wird seine Value-Möglichkeit vielleicht bereuen.

Es gilt für Foolishe Investoren stets den besten Mitteleinsatz auszuwählen, der die besten Renditen verspricht. Eine positive Rendite ist immer etwas Tolles. Allerdings existieren auch hier Unterschiede. Nicht unternehmensorientiert zu agieren kann daher ein weiterer positiver Fehler sein, den man besser meiden sollte.

Du agierst kurzfristig

Zu guter Letzt kann es außerdem eine schlechte Entscheidung sein, nicht langfristig orientiert zu agieren. Dabei muss man kein Day-Trader sein. Sondern vielleicht einfach ein Investor, der auf eine eher kurzfristige Rendite aus ist. Frühe Gewinnmitnahmen sind hier ebenfalls ein Stichwort, das relevant ist.

Kurzfristig kann man ebenfalls eine Rendite generieren. Entsprechend kann sich auch dieser Ansatz anfühlen, als würde man etwas richtig machen. So wie sich ein positiver Fehler eben anfühlt. Allerdings gilt es auch hier, die Alternative zu sehen.

Wer langfristig orientiert agiert, der wird über Jahre und Jahrzehnte vom Zinseszinseffekt profitieren können, was ein gigantischer Katalysator beim Vermögensaufbau ist. Auf einen solchen zu verzichten ist daher definitiv ein Fehler. Wie gesagt: Ein positiver Fehler, der sich kurzfristig richtig anfühlen kann.

Positive Fehler: Meide sie!

Es gibt daher positive Fehler und das Tückische ist: Sie fühlen sich nicht unbedingt wie eine Fehleinschätzung an. Man wird belohnt für eine schlechte Entscheidung und generiert eine positive Rendite. Ein bitteres Gesamtkonzept.

Trotzdem gilt es, Foolish und unternehmensorientiert zu bleiben. Dann kann es mit dem maximalen Vermögensaufbau bestmöglich klappen.

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