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Selbst im Crash: Kann die BAT-Aktie mit 8,66 % Dividendenrendite noch weiter fallen?!

Philip Morris Dividenden Tabakaktien
Foto: Getty Images

Kommt ein zweiter Börsencrash oder kommt er nicht? Für viele Investoren dreht sich in den kommenden Tagen und Wochen wieder vieles um diese sehr entscheidende Frage. Fest steht seit dem Ende der letzten Woche jedenfalls: Wir befinden uns zumindest wieder in einer Korrektur. Bleibt bloß die Frage, wie ausgedehnt sie werden wird.

Foolishe Investoren beschäftigen sich einerseits damit, welche Aktie möglicherweise günstig und dadurch interessant wird. Sowie andererseits, mit welcher Aktie man grundsätzlich solide durch einen zweiten Börsencrash kommen könnte.

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Wenn du mich fragst, könnte die Aktie von British American Tobacco (WKN: 916018), kurz BAT, jetzt beide Welten auf sich vereinen. Über allem steht nämlich die Frage: Kann die Aktie überhaupt noch weiter fallen?

Schon vor dem Crash günstig!

Eines steht im Vorfeld eines möglicherweise ausgedehnteren Crashs jedenfalls schon fest: Schon heute ist die Aktie, gemessen an ihren fundamentalen Kennzahlen, vergleichsweise preiswert. So wird die beliebte und historisch zuverlässige Dividendenaktie im Gesamtjahr 2,104 Pfund Sterling an die Investoren auszahlen. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 24,23 Pfund Sterling (30.10.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen) entspricht das einer ziemlich hohen Dividendenrendite von 8,66 %. Ja, das können wir als günstig bezeichnen.

Doch auch andere Kennzahlen spiegeln das wider: Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,50 Pfund Sterling werden die Anteilsscheine des britischen Zigarettenkonzerns inzwischen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 gehandelt. Sowie inzwischen unter dem Buchwert je Aktie, der per Ende des Jahres 2019 bei 26,01 Pfund Sterling gelegen hat. Auch das könnte jetzt jedenfalls für eine Unterbewertung des Tabak-Konzerns sprechen.

Operativ läuft es eigentlich, trotz der günstigen, fundamentalen Ausgangslage, weiterhin rund: Im ersten Halbjahr kam die Dividendenperle auf einen Umsatz von 12,71 Mrd. Pfund Sterling, was einem moderaten Wachstum von 0,8 % im Jahresvergleich entsprochen hat. Das Ergebnis je Aktie legte im Jahresvergleich und auf bereinigter Basis sogar um 5,7 % auf 1,591 Pfund Sterling zu. Eine interessante, beständige operative Performance, die die preiswerte Bewertung der Tabak-Aktie noch unterstreicht. Aber, ernsthaft: Kann die Aktie noch weiter korrigieren?

British American Tobacco: Mehr als Probleme!

Grundsätzlich heißt die einfache Antwort: Ja, die Aktie kann natürlich. Eine Aktie kann gerade in kritischen und volatilen Zeiten noch preiswerter werden. COVID-19 könnte dabei ein Korrekturauslöser sein, der die Aktie mit in seinen Bann zieht. Die viel entscheidendere Frage ist jedoch: Wäre es angemessen, wenn die Aktie weiter korrigiert?

Hierzu kann man sicherlich zwei Meinungen haben: Die Tabak-Industrie hat einige regulatorische Probleme und Hürden. Produkte wie Menthol-Zigaretten sind verboten, Zigaretten weitgehend aus der Öffentlichkeit verbannt und neuerdings werden Forderungen laut, wonach die Tabaksteuer auch bei Ersatzpräparaten greifen soll. Der Gegenwind ist daher vorhanden.

Trotzdem gibt es auch eine andere Seite als die nur negative: Das Zahlenwerk von British American Tobacco spiegelt eine robuste operative Performance wider. Die Dividendenrendite ist hoch, preiswert und vom Gewinn gedeckt. Mit einem moderaten Wachstum spricht wenig gegen weitere Dividendenerhöhungen in den nächsten Jahren.

Zudem sprechen gängige Medien von einem höheren Alkohol-, aber auch Zigarettenkonsum in der Corona-Zeit. Das kann jetzt kurz- und mittelfristig ein moderater Wachstumspfad sein, von dem auch British American Tobacco mit der günstigen Bewertung profitieren kann.

BAT: Keine eindeutige Angelegenheit!

Keine Frage: Die Aktie von British American Tobacco, kurz BAT, ist weiterhin keine eindeutige Angelegenheit. Die Tabakindustrie hat Probleme, die sich am Horizont abzeichnen. Trotzdem läuft es operativ noch rund bei dem britischen Zigarettenkonzern und die fundamentale Bewertung ist jetzt günstig. Und wird vielleicht noch etwas günstiger im Crash.

Ob das eine Aktie ist, bei der du glaubst, dass das Limit erreicht worden ist, könnte daher eine interessante Fragestellung sein. Auf die es, wie gesagt, mehr als eine Antwortmöglichkeit unter Würdigung der kurz-, mittel- und langfristigen Aussichten geben kann.

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Vincent besitzt Aktien von British American Tobacco. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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