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Kommt jetzt eine ETF-Korrektur oder gar ein Fonds-Crash? Neue Daten weisen darauf hin!

Vorsicht, Gefahr im Anmarsch! Börsencrash! Einstieg Crash ETFs
Foto: Getty Images

Ich will dir keine Angst machen, daher eines vorab: ETFs sind und bleiben ein solides Mittel der Wahl, um langfristig eine marktübliche Rendite zu generieren. Mithilfe der Diversifikation, einem marktbreiten Ansatz, kostengünstigen Gebühren und weiteren Vorteilen ist langfristig ein solider Vermögensaufbau drin. Die marktübliche Rendite könnte dabei über viele Jahre und Jahrzehnte weiterhin um die historischen Durchschnittswerte pendeln: Das Gesamtpaket bleibt intakt.

Trotzdem existieren jetzt einige beunruhigende Zahlen, die zeigen könnten: ETFs und andere Fonds könnten jetzt ein Auslöser einer Korrektur oder eines Crashs sein. Beziehungsweise ihr Brandbeschleuniger. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was Foolishe passive Investoren besser wissen sollten.

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ETF-Korrektur? Daten von Refinitiv Lipper

Es gibt derzeit wieder einige selbst ernannte Orakel, die den nächsten Crash oder die kommende Korrektur bereits kommen sehen. Auch wenn mein heutiger Artikel in eine ähnliche Richtung stößt, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, ob es wirklich zu zunehmender Volatilität kommen wird. Wobei die letzten volatilen Tage ebenfalls ein starker Indikator für diese These sein könnten.

Ein zweiter sind jedenfalls aktuelle Auswertungen von Refinitiv Lipper, die zeigen, dass in letzter Zeit wieder hohe Volumina aus dem ETF- und Fondsmarkt genommen worden sind. In lediglich fünf Handelstagen bis zum 21. Oktober lagen die Nettomittelabflüsse beispielsweise bei 7,6 Mrd. US-Dollar, die aus ETFs und Aktienfonds geflossen sind. Alleine das könnte bereits zeigen, dass viele Fondsanleger skeptisch gestimmt sind. Aber es kommt noch schlimmer:

Wie ein mehrwöchiger Rückblick in diese Daten zeigt, handelt es sich dabei nicht bloß um eine einzelne Woche mit Mittelabflüssen. Nein, sondern die Handelswoche bis zum 21. Oktober bildet nur die Speerspitze eines inzwischen 11-wöchigen Laufs, in dem aus dem ETF- und Fondsmarkt Geld abgezogen wird. Wenn wir konventionelle Aktienfonds betrachten, hält diese Entwicklung bereits 26 Wochen in Folge, was zeigt: Der Fondsmarkt hat sich seit dem Corona-Crash eigentlich kaum erholt.

Keine Frage: Der ETF-Markt kann daher weitere Volatilität auslösen und wenn das Momentum der Mittelabflüsse anhält, könnte das möglicherweise die Korrektur beschleunigen. Auch im letzten Corona-Crash besaßen hohe Volumina von Passivfonds schließlich ihren Anteil an der Korrektur. In einer zweiten volatilen Phase wird das vermutlich ähnlich sein.

Was jetzt?

Trotzdem sollten Foolishe passive Investoren auch an dieser Stelle sehr differenziert vorgehen. Dass jetzt Mittel in Milliardenhöhe abgezogen werden, bedeutet nicht, dass man diesem Beispiel folgen sollte. Eigentlich haben diese Daten nämlich keinerlei Auswirkungen auf deinen Ansatz.

Wenn es dir als passivem ETF-Investor langfristig darum geht, mithilfe eines marktbreiten Ansatzes ein Vermögen aufzubauen, solltest du dabei bleiben. Eine Korrektur oder auch ein Crash verändern nichts an dieser Ausgangslage. Ganz im Gegenteil: Sie erhöhen eigentlich bloß deine Chance auf eine Rendite über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg, indem die Bewertungen preiswerter werden.

Folge daher nicht dem Trend. Folge daher nicht den Mittelabflüssen. Nein, sondern bleibe dir und deinem Ansatz treu, wenn es um den Vermögensaufbau geht. Aber bereite dich vielleicht darauf vor, dass eine weitere volatile Phase bevorstehen könnte.

ETF-Korrektur oder sogar Crash? Möglich.

Die Mittelabflüsse aus dem Fondsmarkt mögen zwar groß und beständig sein. Das kann zu einer weiteren Korrektur oder vielleicht sogar mehr führen. Zumindest im letzten Crash haben ETFs jedenfalls aufgrund ihrer Volumina eine Rolle gespielt, das wird in weiteren Korrekturen oder Börsencrashs vermutlich ähnlich sein.

Viel wichtiger ist jedoch, dass du deinem persönlichen Ansatz treu bleibst. Für Foolishe passive Investoren gilt es nämlich, zu differenzieren, was der breite Markt macht. Und wie wenig das eigentlich für dich bedeutet.

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