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Allianz-Aktie: Neues Joint-Venture, neues Wachstum?

Foto: Getty Images

Bei der Aktie der Allianz (WKN: 840400) lief es in den letzten Wochen und Monaten nicht so rund. Zumindest nicht wie in den letzten Geschäftsjahren. Erst waren es COVID-19-bedingt schwächere Halbjahreszahlen, die jedoch noch im Rahmen der Erwartungen gewesen sind.

Dann zuletzt vor allem Klagen, die weiter auf den Aktienkurs gedrückt haben. Neben Versicherungsklagen im Gastro-Bereich ist es hier insbesondere eine Schadensersatzklage aus den USA im Volumen von 4 Mrd. US-Dollar, die die Sorgenfalten nicht weniger werden ließ. Zumindest nicht kurzfristig.

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Jetzt hat die Allianz allerdings eine andere Neuigkeit und zunächst mal wieder eine etwas positivere. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren zu einem spannenden Joint Venture wissen müssen.

Allianz: Glasfaser-Joint-Venture

Wie jetzt im Kontext der Allianz-Aktie berichtet wird, hat das Management des DAX-Versicherers eine neue Möglichkeit gefunden, um zu investieren. Demnach werde man mit dem spanischen Telekommunikationskonzern Telefonica in Infrastruktur investieren. Oder, genauer gesagt, in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur.

Das Investitionsvolumen soll sich auf insgesamt 2,4 Mrd. Euro belaufen und zunächst zwei Millionen Haushalte erreichen können. Die Allianz wird zu 50 % an diesem Zusammenschluss beteiligt sein, Telefonica mit weiteren 50 %, was einer fairen Aufteilung entspricht.

Momentan scheint es sich dabei noch um Gerüchte zu handeln, die sich jedoch auf Insider berufen. Für die Allianz bedeutet dieser Schritt eine weitere, jedoch vergleichsweise kleinere Möglichkeit, um die finanziellen Mittel zu investieren. Aber wird das auch weiteres Wachstum nach sich ziehen? Möglicherweise ist ein anderer Aspekt künftig wichtiger.

Wappnen für das Niedrigzinsumfeld!

Ob die Allianz hiermit weiteres Wachstum generieren kann, ist fraglich. Allerdings dürfte die momentane, fundamentale Bewertung auch kein weiteres Wachstum benötigen. Immerhin wird der DAX-Versicherer, gemessen an den 2019er-Zahlen, noch immer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 9 und einer Dividendenrendite von fast 6 % bepreist. Das benötigt nicht zwingend weiteres Wachstum, um attraktiv zu sein.

Wie auch immer: Mit dieser Investition beweist die Allianz allerdings, dass in Zeiten niedriger Zinsen andere Investitionsmöglichkeiten gefunden werden können. Infrastruktur und Immobilien könnten dabei langfristig ein solider Weg sein, um die Anlageergebnisse vergleichsweise konservativ zu verbessern. Beziehungsweise um solide Renditen zu generieren, ohne dabei spekulativ agieren zu müssen.

Insofern können wir diese vergleichsweise kleine Meldung als positive Randnotiz verbuchen. Auch hiermit rüstet sich die Allianz mittel- bis langfristig dafür, um den operativen Erfolg aufrechtzuerhalten. Wie gesagt: Nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2020 ist das möglicherweise eine wichtige Erkenntnis.

Allianz-Aktie: Jetzt ein Kauf?

Ob diese News die Allianz-Aktie zu einem Kauf machen? Nein, vermutlich nicht alleine. Letztlich sollte es ein Gesamtmix verschiedener Faktoren sein, beispielsweise der günstigen Bewertung und der Aussicht auf einen Turnaround, die in diesem Sinne ausschlaggebend sein könnten.

Aber trotzdem: Es ist positiv zu sehen, dass es für den DAX-Versicherer noch einen normaleren operativen Alltag und Investitionsmöglichkeiten gibt. In Summe kann das zu einer Verbesserung der Ausgangslage führen. Wobei Foolishe Investoren nicht vergessen sollten, das große Ganze zu sehen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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