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3.000 Euro auf der hohen Kante? Hier sind 3 schier unaufhaltsame Aktien

Square-Aktie Bankgeschäft
Foto: Getty Images

Es steht wohl außer Frage, dass der sicherste Weg zu Wohlstand über gute Aktien führt: kaufen und Jahrzehnte lang halten. So hat man die Chance, ein Unternehmen zu finden, das dann ein Vielfaches des ursprünglichen Preises wert ist. Es gibt einige wenige Faktoren, die dazu beitragen können, dass sich eine Aktie stark entwickelt.

Man könnte Unternehmen suchen, die eine neue Antwort auf uralte Problem haben. Oder die von großen Trends profitieren. Oder aber über einen großen adressierbaren Markt verfügen. Das alles kann zum Ziel führen. In sehr seltenen Fällen kann man ein Unternehmen finden, auf das alle drei Dinge zutreffen. Jedenfalls wird ein Investment in eines oder alle drei der folgenden Unternehmen wohl ein guter Start sein.

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Teladoc und Livongo: Doppelt hält besser

Teladoc Health (WKN: A14VPK) befand sich bereits vor dem Ausbruch des Coronavirus in einer beneidenswerten Lage. Die Patienten zogen ohnehin den bequemen virtuellen Besuch beim Arzt zunehmend vor. Dank Pandemie und Lockdown war das Unternehmen dann natürlich noch einmal besser positioniert.

Denn hierdurch stieg die Zahl der virtuellen Besuche sprunghaft an, was die Finanzen von Teladoc nach vorne brachte. Die bisherigen Zahlen für dieses Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Im ersten Quartal stieg die Gesamtzahl der Besuche bei Teladoc um 92 %, was zu einem Umsatzwachstum von 41 % führte. Im zweiten Quartal ging es dann richtig los: Die Gesamtzahl der Patientenbesuche stieg um 203 %, wodurch die Einnahmen um 85 % zunahmen.

Livongo Health (WKN: A2PNLV) verzeichnete ebenfalls einen Höhenflug und bot Patienten und Gesundheitsdienstleistern gleichermaßen eine neuartige Lösung. Die Angebote des Unternehmens helfen Patienten bei der Bewältigung chronischer Erkrankungen. Die Schätzungen schwanken, aber nach Angaben der Geschäftsleitung von Livongo gibt es bis zu 147 Millionen Amerikaner mit mindestens einer chronischen Erkrankung. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Problemen handeln: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht und Verhaltensstörungen.

Durch den Einsatz angeschlossener Geräte liefert Livongo ein kontinuierliches und zeitnahes Feedback, um den Patienten bei der Bewältigung ihrer Erkrankung zu helfen. So sollen die Lebensqualität verbessert und gleichzeitig die Kosten für die Gesundheitsversorgung gesenkt werden. Klassisches Win-win.

Das Programm für Diabetes war der Startschuss. Dieses Segment meldete im zweiten Quartal einen Anstieg der Anmeldungen um 113 % gegenüber dem Vorjahr. Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 125 %. Das Unternehmen erzielte bereits hervorragende Ergebnisse. Im ersten Quartal lag das Abowachstum bei über 100 %, der Umsatzanstieg bei 115 %.

Anfang August kündigten die Unternehmen an die Fusion an. Im PR-Wortlaut will man so „die einzige verbraucherzentrierte virtuelle Versorgungsplattform schaffen, um der steigenden Nachfrage der Kunden gerecht zu werden“.

Die Anleger hatten zunächst Zweifel an der Kombination, sodass beide Aktien im Zuge der Ankündigung um 14 % sanken. Danach allerdings ging es wieder bergauf.

DocuSign

Als der Lockdown kam, wurde der Welt bewusst, wie überholt persönliche Unterschriften an Ort und Stelle sind. DocuSign (WKN: A2JHLZ) war damals bereits der unangefochtene Marktführer im Bereich der elektronischen Signaturen und kontrollierte schätzungsweise 70 % des Marktes. DocuSign erwies sich für Unternehmen als die offensichtlichste Wahl.

Über die einfache Signatur hinaus hat das Unternehmen zudem eine cloudbasierte Suite von Anwendungen entwickelt, um den gesamten Lebenszyklus des Vereinbarungsprozesses zu automatisieren: die sogenannte DocuSign Agreement Cloud. Die Plattform bietet Unternehmen alle Tools, die sie zur Vorbereitung, Unterzeichnung, Umsetzung und Verwaltung ihrer Vereinbarungen benötigen. Dies kann ein einfaches Angebotsschreiben sein oder auch mehrseitige Kaufverträge. Dieses Angebot lässt sich auch in eine Vielzahl vorhandener Anwendungen von u. a. salesforce.com und Microsoft integrieren. So wird die Erstellung unterschriftsreifer Verträge mit wenigen Schritten gewährleistet.

Die Einnahmen von DocuSign wuchsen im zweiten Quartal um 45 %, ein Zuwachs gegenüber dem 39-prozentigen Anstieg im ersten Quartal. Noch wichtiger ist, dass fast 95 % der Einnahmen aus Abonnements stammten. Das sind solide, gut vorhersehbare Einnahmen.

DocuSign schätzt, dass sich allein die Marktchancen für digitale Signaturen auf 25 Mrd. US-Dollar belaufen. Durch die Agreement Cloud verdoppelt sich der adressierbare Gesamtmarkt auf 50 Mrd. US-Dollar. DocuSigns Gesamteinnahmen von 974 Mio. US-Dollar im letzten Jahr sind winzig im Vergleich zu dem, was noch bevorstehen dürfte.

via YCharts

Kurzes Fazit

Jedes dieser Unternehmen ist eine Aktie mit hohem Risiko – aber eben auch mit Chance auf hohe Belohnung. Teladoc, DocuSign und Livongo werden zum 19-Fachen, 30-Fachen bzw. 40-Fachen der erwarteten Einnahmen gehandelt. Das ist teuer, wenn man bedenkt, dass ein vernünftiges KUV im Allgemeinen bei zwischen eins und zwei liegt. Darüber hinaus haben diese Unternehmen noch keinen Gewinn erwirtschaftet.

Bisher waren die Investoren bereit, für das beeindruckende Umsatzwachstum und das enorme langfristige Potenzial zu zahlen. Denn in Anbetracht ihrer beeindruckenden Wachstumsraten scheinen sie gar nicht mehr so teuer zu sein.

Es ist auch nicht abwegig, dass sie sich in drei bis fünf Jahren als echt große, starke Aktien erweisen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von DocuSign, Livongo Health Inc, Microsoft, Salesforce.com und Teladoc Health. Danny Vena besitzt Aktien von DocuSign, Livongo Health Inc, Microsoft und Teladoc Health. Dieser Artikel erschien am 11.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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