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Zwei Dividendenaktien, die ein Depot sicherer machen können

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Foto: The Motley Fool

Dividendenaktien sind ein Traum für Value-Investoren und schwer ersetzbar in der Altersvorsorge. Gute Dividendenaktien sind sicher und stabil aufgrund der Branche, in der sie arbeiten und in der sie (hoffentlich) bereits eine führende Position aufgebaut haben.

Diese Sicherheit gibt ihnen die Möglichkeit, ihren Investoren jedes Jahr eine Dividende auszuzahlen, wodurch Anleger durch Reinvestition der Dividende vom Zinseszinseffekt profitieren können. Heute möchte ich zwei attraktive Unternehmen vorstellen, die gute Beispiele für Dividendenaktien sind.

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Deutsche Post

Die Deutsche Post (WKN: 555200) ist weltweit eines der größten Logistikunternehmen mit ungefähr 540.000 Mitarbeitern und einer Marktkapitalisierung von 48,87 Mrd. Euro (Bezugsdatum: 06.10.2020; gilt für alle Daten). Das Geschäftsmodell der Deutschen Post besteht darin, Post und Fracht zu verschicken. Das ist eine sichere und stabile Branche, die aufgrund des Aufstiegs von E-Commerce viel Wachstum erfährt. Es wird prognostiziert, dass der weltweite Onlinehandelsumsatz in den nächsten vier Jahren um 36,33 % steigen soll.

Die Deutsche Post konnte ihren Umsatz von 2015 bis 2019 um 6,94 % von 59,23 auf 63,34 Mrd. Euro steigern. Ihren Nettogewinn konnte die Deutsche Post in demselben Zeitraum um atemberaubende 70,32 % von 1,54 auf 2,62 Mrd. Euro steigern.

Bei Betrachtung der Aktienkennzahlen sieht man, dass die Aktie der Deutschen Post mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18,62 bei einem unverwässerten Gewinn pro Aktie von 2,13 Euro nicht günstig bewertet ist. Jedoch muss man dabei beachten, dass die Deutsche Post momentan ein hohes Gewinnwachstum erfährt, wodurch zu erwarten ist, dass das KGV konstant bleiben oder eventuell sogar sinken könnte, wenn der aktuelle Aktienkurs relativ stabil bleibt. Dieselbe hohe Bewertung sieht man beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das bei 3,42 liegt. Abwechslung gibt es bei einem sehr günstigen Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,78.

Nun zu den Dividendenkennzahlen: Die Deutsche Post hat eine Dividendenrendite von 2,94 %, womit die jährliche Durchschnittsinflation von 2 % übertroffen werden kann. Darüber hinaus konnte das Unternehmen seine Dividende seit 2011 entweder konstant halten oder erhöhen. Die einzigen Dividendenkürzungen in der Geschichte des Unternehmens gab es in den Jahren 2009 und 2010 aufgrund der weltweiten Finanzkrise. Außerdem hat das Unternehmen mit einer Ausschüttungsquote von ca. 54 % viel Luft nach oben in Bezug auf Dividendenerhöhungen. Zudem steigt der Gewinn der Deutschen Post sehr schnell, sodass Dividendenerhöhungen finanzierbar sind.

Deutsche Börse

Die Deutsche Börse (WKN: 581005) ist die größte Börse Deutschlands und mit einer Marktkapitalisierung von 27,33 Mrd. Euro eine der wichtigsten auf der Welt. Sie verdient Geld, indem sie Transaktionskosten für das Handeln von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, ETFs, Derivaten und Sonstigem erhält. Sicherheit erhält die Deutsche Börse dadurch, dass sie eine führende und garantierte Rolle in ihrer Branche spielt, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Deutsche Börse von anderen deutschen Börsen in ihrer Marktmacht bedroht wird.

Die Deutsche Börse ist ein wachsendes Unternehmen, es konnte seinen Umsatz von 2015 bis 2019 um 19 % von 2,77 auf 3,30 Mrd. Euro erhöhen. Ebenso beeindruckende Zahlen findet man beim Nettogewinn, der sich im selben Zeitraum von 0,66 auf 1 Mrd. Euro erhöhen konnte. Das entspricht einem Anstieg von 50,83 %.

Leider ist die Deutsche Börse teuer bewertet mit einem KGV von 27,51, einem KBV von 4,71 und einem KUV von 7,61. Dennoch ist das kein Grund zur Panik, da der Gewinn der Deutschen Börse schnell wächst. Dementsprechend erhöht sich der Gewinn pro Aktie, sodass das KGV in Zukunft sinken kann, wenn auch hier der Aktienkurs nicht zu sehr schwankt.

Die Dividendenkennzahlen zeigen ein erfreuliches Bild: Die Deutsche Börse hat eine Dividendenrendite von 1,96 %, womit man in der Zeit von Nullzinsen zufrieden sein kann. Das Unternehmen hat in seiner 21-jährigen Börsennotierung nur zweimal die Dividende verringert: Im Jahr 2000 um 62,5 % und im Jahr 2012 um 8,69 %. Abgesehen von diesen zwei Ausnahmefällen hat das Unternehmen seine Dividende entweder konstant gehalten oder erhöht. Schließlich hat die Aktie eine attraktive Ausschüttungsquote von 53,01 %, zumal der Gewinn steigt, sodass Dividendenerhöhungen möglich sind.

Fazit

Die Deutsche Post und die Deutsche Börse gehören in ihrer jeweiligen Branche zu den größten Unternehmen, sie wachsen, sind profitabel, zahlen eine hohe Dividende und besitzen die finanziellen Möglichkeiten, um ihre Dividende in Zukunft noch weiter zu erhöhen. Zwar sind die Aktien nicht günstig bewertet, doch nichtsdestotrotz versprechen die starken Fundamentaldaten der Unternehmen, ihre Branche und ihre Marktmacht, dass die Aktien der Deutschen Post und der Deutschen Börse ein Depot sicherer machen können.

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Alexander Frymark besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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