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Bei Gazprom & Nord Stream 2 könnte es jetzt ganz schnell gehen!

Foto: Gazprom

Gazprom (WKN: 903276) und die EU-Pipeline Nord Stream 2 beschäftigen weiterhin die Investoren. Der Widerstand innerhalb der EU nach dem Giftanschlag auf den Kreml-Kritiker Nawalny und auch die US-Sanktionen sind eine Belastung für das Projekt. Allerdings gibt es auch Hoffnungsschimmer, denn einige Politiker sprechen sich weiterhin für die Fertigstellung des Projekts aus.

Russland und Gazprom halten sowieso am Bau der Pipeline fest. Möglicherweise mehr als andere beteiligte Akteure. Jetzt könnte es vielleicht sogar bei einer nicht ganz unwesentlichen Sache ganz schnell gehen: Nämlich dem eigentlichen Bau der Pipeline. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.

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Nord Stream 2: Schiffsaktivitäten deuten auf Bau hin

Wie Focus Online in diesen Tagen berichtet, scheint Russland ernst zu machen, was den Bau der Pipeline beginnt. Demnach gibt es spannende Aktivitäten rund um die Verlege-, aber auch potenzielle Versorgerschiffe, die jetzt zeigen: Der Bau des restlichen kurzen Teilstücks könnte demnächst beginnen.

Demnach ist der eigentliche Stellplatz der Akademik Tscherski zwar inzwischen verweist und das Schiff habe gemäß Daten von marinetraffic den Hafen Mukran in Richtung Kaliningrad verlassen. Das führt zu Spekulationen, dass das Verlegeschiff möglicherweise erste Testfahrten in russischen Gewässern durchführen soll.

Ebenfalls relevant: Dem NDR zufolge seien drei weitere russische Schiffe im besagten Hafen eingetroffen worden. Hinter den Namen Finval, Errie und Umka sollen sich drei sogenannte Zuliefererschiffe verstecken, die möglicherweise zum Bau von Nord Stream 2 benötigt werden. Des Weiteren sei außerdem mit dem Verlegeschiff Fortuna ein weiteres eingetroffen, das für Arbeiten im Flachwasserbereich ausgelegt sein soll. Das befeuert derzeit die These, dass es mit den Verlegearbeiten von Nord Stream 2 jetzt ganz schnell gehen könnte.

Diskussionen beenden durch Fakten schaffen?

Hinter diesen aktuellen Maßnahmen könnte sehr viel stecken. Zum einen spekulieren Marktbeobachter bereits seit einiger Zeit, dass Russland in Anbetracht der US-Sanktionen den Bau vielleicht etwas heimlicher abschließen will. Das könnte wiederum die Angriffsfläche für die Sanktionen verringern. Aber eine schnelle Fertigstellung könnte auch ein anderes Kalkül haben.

Erst kürzlich ist schließlich mit einer weiteren, dänischen Genehmigung ein letzter potenzieller Stolperstein aus dem Weg geräumt worden. Der Bau kann damit auch offiziell abgeschlossen und die Pipeline in Betrieb genommen werden. Das wiederum lässt die Fakten- und Genehmigungslage eindeutiger werden.

Sofern Gazprom mit Russland und den Verlegeschiffen jetzt die Pipeline fertigstellt, könnte das die Diskussionen minimieren. Beziehungsweise den Druck auf deutsche und EU-Politiker erhöhen. Faktisch würde eine funktionierende, betriebsbereite und sogar genehmigte Pipeline vorliegen. Das würde es garantiert schwieriger machen, das Projekt noch zu stoppen.

Spannend, wie es weitergeht!

Bei Nord Stream 2 und der Aktie von Gazprom kann es daher bald schon Bewegung geben. Vor allem wenn Russland und Gazprom jetzt Fakten schaffen und den Bau abschließen, so dürfte das zu einer veränderten Ausgangslage führen. Es ist jedenfalls spannend, wie sich die Diskussionen dann verändern werden.

Allerdings, und auch das gilt es zu betonen: Die Spekulationen fußen letztlich auf Schiffsaktivitäten. Foolishe Investoren beobachten daher weiterhin die aktuellen Wendungen und Baustellen. Und berücksichtigen natürlich auch, dass die Aktie von Gazprom mehr ist als bloß Nord Stream 2. Das wiederum impliziert Chancen, aber auch Risiken.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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