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Vergiss Tesla: Diese 3 Aktien sind besser

Foto: Tesla

Dieses Jahr war für die Aktionäre von Tesla (WKN:A1CX3T) bislang eine Achterbahnfahrt. Das Unternehmen kam das lang erwartete vierte Quartal in Folge in die Gewinnzone und kündigte einen Aktiensplit im Verhältnis 1:5 an. Die Aktien haben in diesem Jahr bisher um mehr als 400 % zugelegt. Und ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass da noch viel Luft nach oben ist.

Die Einnahmen in Höhe von 6,04 Milliarden USD im zweiten Quartal 2020 gingen gegenüber dem Vorjahr um 5 % zurück. Die Verkäufe von staatlich vergebenen Energiegutschriften für die Produktion von emissionsfreien Fahrzeugen in Höhe von 428 Millionen USD machten den gesamten Gewinn für das zweite Quartal aus.

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Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin ein zufriedener Tesla-Aktionär, aber mir ist auch klar, dass das risikoreiche Unternehmen sowie der oft anstrengende Gründer Elon Musk nicht jedermanns Sache sein dürften. Es gibt dafür viele andere Aktien mit Einnahmen, die viel schneller wachsen. Und die langfristigen Aussichten sind ebenfalls phänomenal. Hier sind drei, die eine Überlegung wert sind.

1. Teladoc Health

Aufgrund der Pandemie ist es leicht verständlich, warum Patienten auf Telemedizin setzen. Es ist einfach sicherer, über eine Videokonferenz-App einen Arzt aufzusuchen. Die Branche entwickelte sich bereits in rasantem Tempo, aber die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus befeuerte das Wachstum noch einmal. Teladoc Health (WKN:A14VPK) war als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der virtuellen Pflege gut positioniert, um davon zu profitieren.

Im Jahr 2019 stiegen die Einnahmen von Teladoc auf 553 Millionen USD, was einem Anstieg von 32 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zeitgleich verbesserten sich die Verluste. Außerdem stieg die Zahl der Patientenbesuche um 57 % auf 4,1 Millionen.

Im Jahr 2020 ist das Geschäft dann exponentiell gewachsen. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stiegen die Einnahmen um 63 % auf 422 Millionen USD, und Teladoc kommt weiter an die Rentabilität. Noch beeindruckender war die Zahl der Patientenbesuche insgesamt, die um 144 % auf 4,8 Millionen anstieg. Das ist mehr als im gesamten letzten Jahr.

Wenn die Patienten erst einmal die Erfahrung gemacht haben, werden sie wahrscheinlich daran festhalten. Eine kürzlich von Doctor.com durchgeführte Umfrage unter 1.800 Patienten ergab, dass die Hälfte der Befragten in den vergangenen drei Monaten Telemedizin genutzt hatte. 71 % sagten, sie würden sie erneut nutzen. Darüber hinaus sagten 83 % der Patienten, dass sie auch nach der Pandemie auf Telemedizin setzen würden.

2. Square

Denkt man an Square (WKN: A143D6), kommt einem wohl als Erstes der Zahlungs-Dongle in den Sinn. Der wird in mobile Geräte gesteckt und ermöglicht einer ganzen Generation von Kleinunternehmen schnellen Zahlungsverkehr. Dieses Gerät bildete die Grundlage für das, was sich zu einem schnell wachsenden Zahlungsimperium entwickelt hat.

Cash App, die Peer-to-Peer-Zahlungs-App, ist ein kleiner, aber wachsender Teil des Geschäfts von Square, der im Aktionärsbrief des Unternehmens für das zweite Quartal nicht weniger als 70 Erwähnungen fand. Cash App hatte mehr als 30 Millionen monatliche Benutzer. 7 Millionen davon nutzen im Juni die Cash Card, doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Das ist wichtig, da die App als Tor zum gesamten Produkt- und Dienstleistungsportfolio von Square fungiert: Das umfasst Cash App, Cash Card, Boost, direkte Einzahlungen und sogar Bitcoin-Investitionen. Kunden, die zwei oder mehr Produkte verwenden, erwirtschaften zwei- bis dreimal so viel Umsatz wie Kunden, die lediglich die Cash App nutzen.

Das Ökosystem funktioniert. Die Einnahmen im zweiten Quartal in Höhe von 1,92 Milliarden USD sind im Vergleich zum Vorjahr um 64 % gestiegen. Während das Brutto-Zahlungsvolumen (GPV) aufgrund der Pandemie um 15 % zurückging, war Cash App mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden USD der Hauptumsatzträger. Der stieg im Vergleich zum Vorjahr um 361 % an. Der Bruttogewinn von 281 Millionen USD nahm um 167 % zu. Die Zahl der Kundentransaktionen stieg auf durchschnittlich 15 pro Monat, was einem Plus von fast 50 % entspricht.

Diese Kombination lässt vermuten, dass Cash App das Geschäft von Square in den kommenden Jahren vorantreiben wird.

3. Datadog

Auch Cloud Computing – das bereits vor der Pandemie ein robustes Wachstum verzeichnete – ist in diesem Jahr noch einmal wichtiger geworden. Da immer mehr Geschäfte in der Cloud abgewickelt werden, hängt der anhaltende Erfolg eines Unternehmens oft vom reibungslosen Betrieb seiner Websites und Apps ab.

Hier kommt Datadog (WKN: A2PSFR) ins Spiel. Das Software-as-a-Service (SaaS)-Unternehmen bietet Echtzeit-Analyse- und Services an, die dazu beitragen, dass Unternehmen digital gut aufgestellt sind. Und vor allem, dass ihr cloudbasierter Betrieb reibungslos weiterläuft.

Doch das ist noch nicht alles. Zusätzlich zur Überwachung von Servern, Datenbanken, Tools und Diensten können die KI-Algorithmen Anomalien erkennen und Ausfälle vorhersagen. Kunden werden also benachrichtigt, bevor es ernst wird – und teuer.

Die Kunden verlangen nach genau der Art von Sicherheit, die Datadog bietet. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 68 % auf 140 Millionen USD, und das Unternehmen erwirtschaftete den zweiten Quartalsgewinn in Folge. Das ist für ein gerade mal ein Jahre altes Tech-Unternehmen keine Selbstverständlichkeit.

Der schnell wachsende Kundenstamm von Datadog ist eine Schlüsselkomponente des Erfolgs. Dieser Kundenstamm ist gegenüber dem Vorjahr um 37 % gestiegen. Noch beeindruckender war die Zunahme der Unternehmenskunden, die mehr als 100.000 USD beisteuerten: die stieg auf 1.015 an, ein Plus von 71 %. Gleichzeitig geben die bestehenden Kunden deutlich mehr aus, wie die dollarbasierte Kundenbindungsrate von 130 % beweist. Die bestehenden Kunden geben jetzt 30 % mehr aus als noch vor einem Jahr.

Das Unternehmen florierte bereits vor der Pandemie, aber die zunehmende Wichtigkeit der Cloud hat diese Entwicklung noch beschleunigt.

Via YCharts

Kein Erfolg ohne Risiko

Diese Unternehmen haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie sind risikoreiche, lohnende Investitionen – ähnlich wie Tesla. Daher ist es nicht überraschend, dass sie nicht unbedingt billig sind. Datadog, Teladoc und Square werden jeweils zum 54-, 18- und 10-Fachen des Gewinns gehandelt. Generell liegt ein gutes Preis-Umsatz-Verhältnis bei zwischen 1 und 2.

Außerdem ist nur Datadog profitabel. Jeder dieser Gewinner investiert viel Geld, um seinen Marktanteil zu erhöhen. Immerhin lässt jeder neue Kunde mehr Geld auf dem Tisch als die Akquisitionskosten.

Aber davon abgesehen wäre jedes dieser Unternehmen eine gute Wahl, wenn man sich nicht für Tesla entscheiden will – allerdings natürlich auch, wenn man Tesla bereits im Depot hat.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Datadog, Square, Teladoc Health und Tesla. Danny Vena besitzt Aktien von Datadog, Square, Teladoc Health und Tesla. Dieser Artikel erschien am 2.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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