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Dividendenjäger? 3 Gründe, warum du gerade beim DAX selektiv agieren solltest!

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Foto: Getty Images

Würdest du dich selbst als Dividendenjäger bezeichnen? Falls ja, bist du garantiert in guter Gesellschaft. Viele Investoren investieren schließlich für passive Einkünfte. Beziehungsweise verfolgen eine eher konservative Dividendenstrategie, um eine solide Rendite herauszuholen.

Wenn es jedoch um das Thema Dividende und den DAX geht, sollten Foolishe Investoren besser selektiv agieren. Warum? Ganz einfach: Es gibt drei Gründe, die dafürsprechen könnten. Und die uns im Folgenden etwas näher beschäftigen sollen.

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1. DAX: Geringe Diversifikation

Ein erster Grund, weshalb man als Foolisher Einkommensinvestor eher selektiv in heimische Aktien investieren sollte, hängt mit der Diversifikation des Leitindex zusammen. Grundsätzlich gilt zwar, dass auch ein passiver ETF-Ansatz eine Möglichkeit für Dividendeneinkünfte ist. Der DAX ist dabei jedoch möglicherweise eine nicht ganz glückliche Wahl.

Derzeit besitzt unser heimischer Leitindex noch 30 verschiedene Aktien, was auf eine geringe Diversifikation und eine hohe Allokation hindeutet. Selbst wenn der DAX nach seiner diskutierten Reform auf 40 Aktien hochgesetzt würde, so bliebe die Diversifikation gering. Insbesondere, wenn wir andere Indizes wie den MSCI World mit seinen 1.600 verschiedenen Aktien betrachten. Oder auch den S&P 500, der es auf 500 verschiedene Aktien bringt.

Die geringe Diversifikation ist daher ein grundsätzliches Problem, das viele Folgen besitzt. So sind beispielsweise auch Aktien stark gewichtet, die kaum eine Dividende vorweisen. Oder ihre Dividende kürzen. Das wiederum schlägt auf Sicht des Gesamtindex ziemlich durch.

2. Zyklische Ausrichtung ein Risiko

Zugleich besitzt der DAX zusätzlich zur geringen Diversifikation wesentliche Risiken. Wenn wir uns unsere heimische Industrielandschaft ansehen, so gibt es zwar einige auch international bekannte Märkte. Ein Großteil unserer prominenteren Wirtschaft ist jedoch eher zyklisch angehaucht.

Chemie- und Autowerte bilden signifikante Schwerpunkte, die teilweise in den letzten Jahren ihre Dividende gekürzt haben. Das kann zwar auch eine gewisse Chance für Dividendenjäger beinhalten, sofern die Dividenden mittel- bis langfristig wieder steigen. Eine stabile Dividende könnte jedoch aufgrund dieser zyklischen Ausrichtung immer mit einem Fragezeichen versehen sein.

Der DAX ist für mich unterm Strich auch aus diesem Grund ein wenig freundlicher Index für Einkommensinvestoren. Vor allem, wenn wir diesen Aspekt mit der geringen Diversifikation verknüpfen.

3. Selektiv: Viel Qualität möglich

Trotzdem gilt unterm Strich: Wer selektiv agiert, der wird möglicherweise wenigstens einige starke Aktien identifizieren können. Mit der Aktie von Fresenius (WKN: 578560) ist beispielsweise ein echter Dividendenaristokrat aus dem Gesundheitswesen vorhanden. Die Aktien der Allianz (WKN: 840400) und der Münchener Rück (WKN: 843002) sind stabile Zahler aus dem Bereich der Versicherungen. Siemens (WKN: 723610) zahlt seit über zwei Jahrzehnten zumindest eine Dividende stets auf Vorjahresniveau aus. Wenn wir das betrachten, lässt sich eine selektive Qualität nicht leugnen.

Foolishe Dividendenjäger könnten daher gut beraten sein, sich beim sowieso schon konzentrierten DAX bloß auf die vorhandene Dividendenqualität zu konzentrieren und diese möglicherweise stärker zu gewichten. Über viele Jahre und Jahrzehnte kann das wiederum zu stabilen und teilweise hohen Dividendeneinkünften führen.

DAX: Kein einheitliches Dividendenbild

Oder, um es anders auszudrücken: Beim DAX und der Dividende gibt es für mich kein einheitliches Bild. Entsprechend sollten Foolishe Dividendenjäger besser einen passiven Ansatz meiden und einzelne Investitionen aus unserer ersten Börsenliga bevorzugen. Das scheint mir die cleverere und vor allem auch qualitativ hochwertigere Wahl zu sein.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz, von Fresenius und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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