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DAX-Dividenden: So bekommt man die ersten 1.000 Euro monatlich!

Foto: Getty Images

Die ersten 1.000 Euro aus einem DAX-Dividenden-Portfolio? Warum nicht, denn das Thema Dividendeneinkommen scheint immer mehr Anleger zu interessieren. Kein Wunder, denn es kann durchaus verlockend sein, sich ein zusätzliches Einkommen durch den Erwerb von Dividenden Aktien aufzubauen.

So viel Kapital wird benötigt!

In einem früheren Artikel hatte ich bereits beschrieben, was erforderlich ist, um 10.000 Euro an Dividenden zu erhalten. Am Ende waren zwei Variablen entscheidend: die Höhe des Startkapitals sowie die laufende Verzinsung. Bei einer angenommenen Dividendenrendite von 3 % würde man immerhin über 300.000 Euro benötigen, um das Finanzziel zu erreichen.

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Die wenigsten Fools mögen dabei über eine solch hohe Summe bereits heute verfügen. Und dennoch kann jeder das ersehnte Ziel langfristig erreichen. Auch ein Großinvestor wie Warren Buffett, der heute in nur wenigen Minuten eine Milliarde US-Dollar verdient, hatte vor Jahrzehnten einmal genauso klein angefangen.

Die ersten 1.000 Euro an Dividenden

Wie man die ersten 1.000 Euro monatlich mit Dividenden Aktien aus dem DAX bekommt, möchte ich heute anhand von Dividenden Aktien mit einer langen Historie erklären. Da die deutschen Dividenden oftmals einmalig nach der Jahreshauptversammlung gezahlt werden, müsste man daher erst mal von einer jährlichen Dividendensumme von 12.000 Euro ausgehen, die man dann entsprechend herunterrechnet.

Geht man davon aus, dass man möglichst wenig Kapital einsetzen möchte, so müsste sich der Fokus auf Aktien mit einer hohen Dividendenrendite richten. Aber Vorsicht: Diese Aktien bergen auch ein erhöhtes Risiko für eine Dividendenkürzung. Oftmals könnte es sinnvoller sein, Aktien mit einer geringeren Dividende zu kaufen, die dann aber im Laufe der Jahre mit einer höheren Wahrscheinlichkeit stärker ansteigt.

Die höchsten Dividenden im DAX

Bleiben wir aber erst mal beim ersten Szenario, den höchsten Dividenden. Die höchsten Dividendenrenditen im DAX gibt es aktuell bei der Allianz (WKN: 840400), Bayer (WKN: BAY001) und BASF (WKN: BASF11).

Die Allianz zahlte für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende in Höhe von 9,60 Euro. Gegenüber dem Vorjahr fiel diese um 0,60 Euro höher aus, was einem Dividendenwachstum von 6,7 % entsprach. Gemessen an dem aktuellen Aktienkurs von 162,80 Euro (Stand: 2.10.2020) errechnet sich so eine Dividendenrendite von 5,9 %. Für 1.000 Euro an monatlichen Dividenden würde man entsprechend 1.250 Aktien benötigen, was am Ende 203.500 Euro kosten würde.

Bei der zweiten Aktie, Bayer, müsste man derweil etwas weniger auf den Tisch legen. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 28. April 2020 wurde nämlich eine Dividende von 2,80 Euro beschlossen. Diese lag exakt auf dem Niveau des Vorjahres und würde bei einem aktuellen Aktienkurs von 44,94 Euro (Stand: 2.10.2020) einer Dividendenrendite von 6,2 % entsprechen. Für 12.000 Euro an jährlichen Dividenden hätte man entsprechend 4.286 Aktien benötigt, für die man aktuell rund 192.600 Euro bezahlen müsste (Stand: 2.10.2020).

Spitzen-Rendite mit BASF

Die dritte und letzte Aktie toppt das Ganze noch einmal. Es ist mit dem Chemiekonzern BASF ein DAX-Unternehmen, das im laufenden Jahr eine Dividende von 3,30 Euro ausgeschüttet hat. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Dividende sogar um 10 Cents erhöht, was einem Dividendenwachstum von 3,1 % entsprach.

Gemessen an dem aktuellen Aktienkurs von 52,03 Euro errechnet sich so eine Dividendenrendite von 6,3 % (Stand: 2.10.2020). Für eine jährliche Dividende von 12.000 Euro oder 1.000 Euro monatlich würde man entsprechend 3.636 Anteile an dem Chemieriesen benötigen. Die entsprechende Investitionssumme beläuft sich auf 189.200 Euro.

Fazit zum Thema: 1.000 Euro mit DAX Dividenden

Wie man an den Berechnungen erkennen kann, benötigt man immer relativ große Summen, um ein jährliches Dividendeneinkommen von 12.000 Euro zu bekommen. 

Der größte Fehler wäre aber, genau solche Summen in Einzelwerte zu stecken. Fällt nämlich die Dividende mal aus, sinkt das Dividendeneinkommen entsprechend auf null. Die zweite Folge wäre dann wahrscheinlich auch ein fallender Aktienkurs. Die hohen Dividendenrenditen der drei Dax-Unternehmen preisen ein solches Szenario gewissermaßen ein. 

So birgt die Bayer-Aktie mit den anhängenden Schadensersatzprozessen ein gewisses Risiko für Dividendenkürzungen. Dieses wird nochmals durch den hohen Schuldenberg, der sich durch die Monsanto-Übernahme aufgetürmt hat, erhöht. Hier könnten zukünftig Abschreibungen auf den Goodwill das Ergebnis stärker als erwartet belasten. Ganz zu schweigen von den Belastungen durch Corona. Auch BASF und die Allianz leiden aktuell unter der Corona-Pandemie, was das Risiko einer Dividendenkürzung nicht gerade senkt.

Fools sollten sich dem Risiko einer hohen Dividende bewusst sein und die Aktienauswahl nie anhand der Dividende vornehmen. Auch sollte man niemals große Summe in Einzelwerte platzieren.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF, Bayer und Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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