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Walt Disney setzt den Rotstift an: Positiv oder negativ für die Aktie?

Rollercoaster Turnaround Freizeitpark Walt Disney Aktie
Foto: Getty Images

Walt Disney (WKN: 855686) leidet weiterhin unter den Auswirkungen der COVID-19-Epidemie. Insbesondere das Geschäft mit den Freizeitparks, den Filmstudios und kleinere Bereiche wie die Kreuzfahrten spüren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich. Sowohl Umsatz als auch Ergebnisse sind in diesem Jahr kräftig eingebrochen, die Dividende wurde ausgesetzt.

Bis jetzt hat Walt Disney kaum personelle Konsequenzen gezogen. Aber damit ist jetzt Schluss: Per Dienstagabend wurde bekannt, dass das Maushaus jetzt doch eine Entlassungswelle starten muss. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren wissen müssen. Sowie, ob das ein positives oder negatives Signal für die Aktie ist.

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Walt Disney: 28.000 Mitarbeiter entlassen

Wie Walt Disney im Rahmen dieser Mitteilung verkündete, werden 28.000 Mitarbeiter entlassen werden. Das Management spricht in einem offiziellen Memo an die Mitarbeiter von einem herzbrechenden (heartbreaking) Schritt. Allerdings sehe das Management keine Alternative mehr in Anbetracht der Ausgangslage.

Das Management von Walt Disney reagiert damit offenbar auch auf die aktuelle Lage in den Freizeitparks. Wie wir mit Blick auf den Öffnungsstatus erkennen können, ist Disneyland in Kalifornien weiterhin geschlossen. Die Auflagen vonseiten der Behörden machen eine Öffnung der Parks faktisch unmöglich. Die Entlassungen können wohl in einen Kontext mit dem Freizeitpark gebracht werden, der zuletzt rund 32.000 Mitarbeiter beschäftigt hat.

Die Umsätze fielen innerhalb des Park-Segments zuletzt im zweiten Quartal um 85 %, wie auch einer meiner Fool-US-Kollegen innerhalb eines zügigen Kommentars herausstellte. Allerdings könnten Entlassungen einer schlechteren Ergebnisentwicklung entgegenwirken. Das Wiedereröffnen einiger Freizeitparks dürfte außerdem der Umsatzentwicklung etwas entgegenwirken.

Ein positives oder negatives Zeichen?

Bleibt letztlich allerdings noch die Frage, ob wir als Investoren diese Maßnahme positiv werten sollten. Oder aber, ob es sich möglicherweise um eine besorgniserregende Maßnahme handeln könnte. Um es an dieser Stelle zunächst klar zu formulieren: Für beide Seiten gibt es einige Argumente.

Einerseits versucht Disney jetzt und in Anbetracht der schwierigen Situation, rein finanziell die Situation zu verbessern. Das Personal, insbesondere ein Stellenabbau von 28.000 Stellen, scheint ein größerer Hebel zu sein, um Kosten zu sparen. Das könnte wiederum ein wertvoller Hebel für das vierte Quartal sein. Möglicherweise wird sich hier die Ergebnisentwicklung etwas verbessern.

Andererseits, und auch das gilt es zu betonen: Die Entlassungswelle in Kalifornien deutet darauf hin, dass Walt Disney scheinbar kaum Verbesserungsmöglichkeiten sieht. Sowie, dass die derzeitige COVID-19-Phase noch anhalten dürfte. Ansonsten würde das Management wohl kaum einen erheblichen Teil der Mitarbeiter entlassen.

Für die kurzfristige Ergebnisentwicklung handelt es sich entsprechend um ein positives Signal. Allerdings sollte die Intention die Investoren von Walt Disney doch etwas beunruhigen.

Langfristig stark?

Investoren sollten natürlich auch bedenken, dass die Aktie von Walt Disney mehr ist als bloß das Freizeitpark-Segment. Trotzdem hatten die Parks mit einem Umsatzanteil von 26 Mrd. US-Dollar alleine im vergangenen Geschäftsjahr 2019 einen großen Anteil am Erfolg. Auch neuere, boomende Geschäftsbereiche wie Disney+ können das kaum kompensieren.

Mittelfristig scheinen die Aussichten innerhalb dieses Bereichs jedenfalls durchwachsen zu bleiben. Die personellen Einsparungen sind jedenfalls ein Indikator dafür. Auch wenn kurzfristig Kosten eingespart werden können, so sollten Foolishe Investoren die Vorteile besser nicht überbewerten.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $60 Call auf Walt Disney und Short October 2020 $125 Call auf Walt Disney.



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