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3 starke Dividendenaktien, die ein Kauf sein könnten

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Obwohl im Jahr 2020 Wachstumstitel führend waren, haben historisch betrachtet Dividendentitel die Nase vorn.

Bereits 2013 veröffentlichte die Bank of America/Merrill Lynch einen Bericht. In dem ging es darum, die Performance von börsennotierten Unternehmen zu untersuchen, die ihre Dividenden zwischen 1972 und 2012 gestartet und gesteigert haben. Die Bank of America verglich dies dann mit der Performance von nicht dividendenzahlenden Aktien im gleichen Zeitraum. Der Unterschied war gewaltig. Dividendenaktien legten in diesem Zeitraum von 40 Jahren durchschnittlich 9,5 % pro Jahr zu. Alle anderen Aktien im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur 1,6 %.

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Das größte Problem bei Dividendenanlagen ist, dass wir immer gleich zu viel wollen. Wir wollen die höchstmögliche Rendite mit dem geringsten vorstellbaren Risiko. Leider hängen Rendite und Risiko oft zusammen. Das bedeutet, dass hochverzinsliche Aktien (mit Renditen von über 4 %) oft Risiken mit sich bringen. Die sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar.

Nachdem ich einige Nachforschungen angestellt habe, bin ich auf drei Dividendenaktien gestoßen, die spottbillig sind. Wer also geduldig ist, sollte sich diese drei Aktien mal ansehen.

AT&T: 7,14 % Rendite

Wenn es um Investitionen geht, ist sicher und langweilig manchmal genau richtig. Und genau das bekommt man vom Telekommunikationsriesen AT&T (WKN: A0HL9Z).

Die Blütezeit des Wachstums von AT&T ist längst vorbei. Aber das bedeutet nicht, dass AT&T vollkommen ausgewachsen ist. In den kommenden Jahren wird AT&T in den USA 5G-Netzinfrastruktur-Upgrades einführen. Diese kostspieligen Investitionen dürften erhebliche Wachstumschancen eröffnen. Schließlich erwirtschaftet das Wireless-Segment des Unternehmens seine besten Margen aus dem Datenverbrauch. Hier könnte es die kommenden fünf Jahre gut bergauf gehen.

Dies ist auch ein Unternehmen mit aggressiven Streaming-Ambitionen. Ende Mai startete AT&T HBO Max, wobei das Unternehmen in seinem ersten Monat 4,1 Millionen Abonnenten verzeichnete. Mit HBO Max und HBO hatte AT&T am Ende des zweiten Quartals 36,3 Millionen Abonnenten. Bis 2025 wird sich diese Zahl auf 80 Millionen mehr als verdoppeln. 

Als letzte Anmerkung sei noch erwähnt, dass AT&T den Verkauf seiner DIRECTV-Tochtergesellschaft in Erwägung zieht. Die Unternehmensleitung hat fleißig daran gearbeitet, nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu verkaufen, um die Schulden abzubauen. Investoren sollten AT&Ts 7,1 % Rendite als grundsolide und das Forward-Gewinn-Verhältnis von 9 als Schnäppchen betrachten.

U.S. Bancorp: 4,43 % Rendite

Investoren können im Bankensektor oft gute Dividendenausschüttungen finden. Die Rezession mag auf absehbare Zeit die Wachstumsaussichten für die Kapitalrendite von Bankaktien erschweren. Aber das sollte Investoren nicht davon abhalten, Aktien der Regionalbank U.S. Bancorp (WKN: 917523) zu kaufen.

Dafür gibt es einen guten Grund. Es ist eine wirklich gut geführte Bank. Sie liegt, was die Rendite der Vermögenswerte betrifft, durchweg an oder nahe der Spitze unter den Großbanken, und ihr Management hat risikoreichere Anlageinstrumente vermieden, die die Banken in früheren Rezessionen zu Fall gebracht haben. Es mag langweilig klingen (was nie verkehrt ist). Doch der anhaltende Fokus von U.S. Bancorp auf Kredit- und Einlagenwachstum sorgt für Gewinne.

Wir sprechen auch von einer Bank, die eine hervorragende Arbeit geleistet hat, um die digitale Interaktion mit den Kunden zu verbessern. In der Bankenwelt kosten digitale Transaktionen nur einen Bruchteil der Besuche in Filialen. In den letzten beiden Jahren, die am 31. Mai endeten, verdoppelte sich das Gesamtvolumen der Kreditverkäufe der U.S. Bancorp, die entweder online oder über Mobiltelefone abgewickelt wurden, fast auf 46 %, hoch von 25 %. Darüber hinaus wickeln nun 77 % ihrer Kunden bis zu einem gewissen Grad digitale Transaktionen ab. Dieser Schub dürfte es der U.S. Bancorp ermöglichen, weitere Filialen zu schließen und Ausgaben erheblich zu reduzieren.

Investoren können die U.S. Bancorp derzeit für etwa 24 % über ihrem Buchwert kaufen. Das klingt vielleicht nicht nach einem Schnäppchen, aber es ist der billigste Preis, auf dem diese Aktie seit über zehn Jahren stand. Man erhält zudem eine Rendite von 4,4 %.

Annaly Capital Management: 11,59 % Rendite

Nur wenige Branchen wurden von der Wall Street so wenig geschätzt wie Hypotheken-Immobilien-Investment Trusts (REITs) – aber ich vermute, dass sich die Stimmung bald ändern wird. Aus diesem Grund sollten man erwägen, Annaly Capital Management (WKN: 909823) ins Portfolio zu holen. 11,6 % Rendite klingen wirklich verlockend.

Das Ziel für Hypotheken-REITs wie Annaly besteht darin, Kredite zu niedrigeren kurzfristigen Zinssätzen aufzunehmen und diese Hebelwirkung zu nutzen, um höher verzinsliche festverzinsliche Anlagen zu kaufen. Die sollen sich dann langfristig auszahlen. In diesem Fall spreche ich vom Kauf hypothekarisch gesicherter Wertpapiere (MBS).

Die Geschichte hat gezeigt, dass sich die Renditedifferenz zwischen kurz- und langfristigen Anleiherenditen nach einer Rezession im Laufe der Zeit tendenziell erheblich vergrößert. Dies würde darauf hindeuten, dass sich die Nettozinsmarge von Annaly erst in den kommenden Jahren vergrößert.

Darüber hinaus sind 93 % des Gesamtvermögens von Annaly Capital Management in Agency-Backed-Produkten gebunden. Dies bedeutet, dass die MBS-Angebote von Annaly durch eine Bundesbehörde gegen Zahlungsausfälle geschützt sind. Der Nachteil von Investitionen in Agency-only-Vermögenswerte besteht darin, dass sie tendenziell niedrigere Renditen als MBS ohne Agentur haben. Das Positive daran ist, dass sie sicherer sind und den Einsatz von Fremdkapital begünstigen. Das bedeutet, dass die Anleger sich sicher sein können.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Sean Williams besitzt Aktien von AT&T und U.S. Bancorp. Dieser Artikel erschien am 14.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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