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Die Katze ist aus dem Sack: Snowflake ist (wahrscheinlich) keine Buffett-Investition mehr!

Warren Buffett, CEO Berkshire Hathaway
Foto: The Motley Fool

Ein Börsengang, der in den letzten Tagen sehr hohe Wellen geschlagen hat, ist der von Snowflake: Die Aktie dieses vergleichsweise jungen Cloud-Dienstleisters konnte noch am Tag ihres IPO direkt um weit über 100 % steigen. Damit kletterte auch die Bewertung auf ein ambitioniertes Niveau. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis lag beispielsweise über 100 und der Börsenwert von Snowflake überstieg direkt die von 90 % der im S&P 500 gelisteten Unternehmen. Das ist in vielerlei Hinsicht vielsagend.

Wie auch immer: Für Euphorie gesorgt hat im Kontext dieses Börsengangs definitiv auch Warren Buffett: Als bekannt wurde, dass die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) investiert sei, ist die mediale Aufmerksamkeit noch einmal größer geworden. Für Buffett sind Tech-Aktien schließlich ein Tabu-Bruch.

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Jetzt scheint sich jedenfalls zu bestätigen: Warren Buffett hat nicht selbst in Snowflake investiert. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.

Buffett & Snowflake? Anzeichen verdichten sich …

Es gab bereits im Vorfeld Anzeichen dafür, dass Warren Buffett nicht selbst investiert hat: Das geringe Volumen von knapp über einer halben Milliarde US-Dollar hat Investoren skeptisch gemacht. Sowie eben die Tatsache, dass Snowflake ein Cloud-Unternehmen ist. Jetzt scheint es jedoch erstmals einen belastbareren Indikator zu geben, der diese These stützt.

Genauer gesagt hat der CEO von Snowflake, Frank Slootman, im Rahmen eines Interviews mit Yahoo Finance bekannt gegeben, wer voraussichtlich die Investitionsentscheidung bei Berkshire Hathaway getroffen hat. Und das ist vermutlich nicht Warren Buffett gewesen.

Slootman äußerte sich im Rahmen des besagten Interviews dahin gehend, dass die Kommunikation zwischen Berkshire Hathaway und Snowflake vornehmlich über Todd Combs stattgefunden habe. Das ist einer der rechten Hände oder sogenannten Lieutenants, die ebenfalls Investitionsentscheidungen treffen können. Gleichzeitig ist Combs auch CEO von GEICO, dem US-amerikanischen Versicherer.

Aber: Ist die Erkenntnis, dass Buffett nicht selbst bei Snowflake eingestiegen ist, jetzt wichtig? Möglicherweise ja. Aber nicht für Snowflake selbst, sondern für die Zukunft von Berkshire Hathaway könnte das besonders wichtig werden.

Eine Prise Buffett-DNA in dem Deal

Grundsätzlich können wir anhand des Einstieges von Combs bei Snowflake eines erkennen: Es scheint, als könnte sich das Profil von Berkshire Hathaway nach Warren Buffett ein wenig wandeln. Eine Erkenntnis, die allerdings ebenfalls nicht sonderlich neu ist. Wandel ist schließlich Teil des Prozesses und des Profils von Berkshire Hathaway. Ja, sogar in den letzten Jahren gab es einige starke Wandel im Portfolio.

Viel wichtiger ist jedoch die folgende Erkenntnis: Todd Combs ist mit dem Snowflake-Deal ein echter Coup gelungen. Womöglich sogar einer, der sehr, sehr Buffett-typisch ist. Einerseits hat sich Berkshire Hathaway schließlich sehr direkt an Snowflake beteiligt. Andererseits ist es dem Investor jedoch gelungen, exklusiv und privat Anteile zu ergattern. Etwas, für das zuvor Warren Buffett ebenfalls bekannt gewesen ist.

Das zeigt mir persönlich: Auch die zukünftigen Investitionen von Berkshire Hathaway, selbst wenn das Orakel von Omaha sie eines Tages nicht mehr treffen sollte, könnten noch immer die Handschrift von Buffett besitzen. Für den künftigen Erfolg und die Renditen könnte das wichtig werden.

Orakel immer Teil von Berkshire …?

Snowflake ist eine untypische Buffett-Investition und wir können vermutlich jetzt feststellen, dass das Orakel von Omaha hier nicht federführend gewesen ist. Die Konditionen zeigen mir jedoch: Auch für ein Berkshire Hathaway nach Buffett scheint gut gesorgt zu sein. Todd Combs hat hier jedenfalls augenscheinlich einen sehr, sehr Buffett-typischen Deal eingefädelt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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