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Apple-Aktie: Mit Gesundheit & Services zu neuen Rekordhochs?

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Apple (WKN: 865985) hat sich inzwischen von ihrem bisherigen Rekordhoch ein wenig entfernt: Derzeit notiert die Aktie auf einem Kursniveau von 98,69 Euro (15.09.2020, maßgeblich für alle Kurse). Auf ihrem Höhepunkt standen die Anteilsscheine bei ca. 117 Euro gemäß der Daten von Google. Das entspricht einem Discount von ca. 15 % innerhalb weniger Tage.

Nach dem Höhenflug seit Anfang des Jahres mag eine kleinere Korrektur angebracht sein. Aber wird Apple genügend Munition haben, um sich zu neuen Rekordhochs aufmachen zu können? Eine definitiv spannende Frage.

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Der Kultkonzern aus Cupertino hat jedenfalls in dieser Woche ein paar neue Produkte präsentiert. Auch wenn iPhones nicht dabei gewesen sind, gab es vor allem zwei Dinge zu bestaunen: Ein Gesundheits-Gadget und den Ausbau des Servicesegments. Reicht das möglicherweise, um die Apple-Aktie zu neuen Rekordhochs zu führen?

Apple: Services als treibende Kraft?

Wie wir in Anbetracht der Produktneuheiten erkennen können, nehmen Services eine immer wichtigere Rolle ein. Apple wird demnach einen Service herausbringen, oder besser ein Service-Bundle, das den Namen Apple One tragen wird. Darin werden viele der bisherigen Services gebündelt, die der iKonzern bereits herausgebracht hat. Unter anderem die Video- und Musikdienstleistungen sowie auch die ersten Vorstöße in Richtung Gaming.

Für 14,95 Euro werden hierzulande beispielsweise Singles mit einem Rundumpaket mit 50 Gigabyte Speicher ausgestattet. Für 19,95 Euro erhalten Apple-Nutzer die Möglichkeit, ein Premium-Modell für bis zu sechs Familienmitglieder und 200 Gigabyte Speicher abzuschließen. Damit folgt Apple der gängigen Ausrichtung auch anderer Streaming-Dienstleister. In den USA wird es außerdem noch Apple One Premier geben, das unter anderem Zeitschriften und einen Fitnessdienst mit einschließt und 29,95 US-Dollar kosten wird. Definitiv eine spannende Ausrichtung.

Apple entwickelt sich mehr und mehr zu einem Servicedienstleister, was jetzt auch bei den Produktneuheiten ersichtlich wird. Die Bündelung mehrerer Services in einem Paket könnte diesen Trend beschleunigen und die bisherigen Nutzer zu mehr Engagement und noch größeren Abo-Paketen verleiten. Es wird jedenfalls spannend, mit anzusehen, wie sich dieses Paket im Wachstum des Servicesegments bemerkbar machen wird. Wobei Services unterm Strich über eine höhere Marge verfügen, was auch das Ergebniswachstum grundsätzlich ankurbeln könnte.

Auch immer mehr Gesundheit?

Eine zweite bemerkenswerte Vorstellung zeigt außerdem, dass Apple mehr und mehr in Richtung Gesundheit vordringen will. So hat Apple die neueste Smart Watch (der Serie 6, übrigens) mit einem Sensor verknüpft, der rotes und infrarotes Licht nutzt, um die Farbe des Blutes zu analysieren. Das wiederum führt dazu, dass die Apple Watch neuerdings auch den Sauerstoffgehalt im Blut messen kann. Eine smarte Entwicklung, die Apple in diesem Bereich zeigt.

Bereits seit Längerem wird darüber spekuliert, ob Apple einen größeren Schritt in Richtung Gesundheitskonzern gehen möchte. Mit der weiteren Messfunktion könnte der Kultkonzern aus Cupertino einen weiteren Schritt in diese Richtung getätigt haben. Und das möglicherweise auch zu richtigen Zeit: Das Jahr 2020 mit der Corona-Epidemie zeigt schließlich, dass digitale Gesundheitslösungen und das Tracken von Daten ein interessantes Geschäftsmodell sein können. Unternehmen wie Teladoc Health oder auch Livongo Health (künftig beide zusammen) erhalten deshalb Oberwasser.

Trotzdem ist fraglich, ob das einen eigenen Fokus erhalten wird. Oder eher im Servicesegment untergeht. Um bei Teladoc und Livongo Health zu bleiben: Selbst zusammen brächten es die beiden Unternehmen auf ein Börsengewicht von ca. 35 Mrd. US-Dollar. Peanuts im Vergleich zu Apples fast 2 Billionen US-Dollar. Das könnte zeigen, dass eine solche Ausrichtung zwar möglich ist. Aber (noch) nicht derart groß werden kann, um Apple mittelfristig auf die Wachstumssprünge zu helfen.

Trotzdem: Spannende Erkenntnisse!

Apples Produkt- und Dienstleistungsvorstellung zeigt jedoch eines sehr deutlich: Der Kultkonzern aus Cupertino ist weiter dabei, sich neu zu ordnen. Im Fokus bleiben die Services von Apple. Die neuen Bundles könnten zu Wachstum führen, auch die neuen Gadgets könnten ein Fingerzeig dafür sein, dass Apple in Gesundheitsdienstleistungen eindringen möchte. Ob das reicht, um die Aktie auf neue Hochs zu hieven? Momentan schwierig. Allerdings könnte das zumindest ein Wegbereiter für den operativen Erfolg werden.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Livongo Health und Teladoc Health.



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