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3 ETFs, über die jeder Investor zumindest einmal nachgedacht haben sollte

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Foto: Getty Images

Als ETF-Investor hat man häufig ein Problem: Man steht vor der Qual der Wahl. Trotz marktbreitem Ansatz existieren noch immer viele verschiedene Indizes und Varianten. Das kann dazu führen, dass man so manches Mal schnell den Überblick verliert.

Zeit, einige Gedanken etwas zu ordnen: Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf drei Klassiker im Kontext von ETFs, über die jeder passive Investor zumindest einmal nachgedacht haben sollte. Kleiner Spoiler vorab: Für viele könnte sich der Prozess der Entscheidungsfindung in den folgenden Zeilen legen. Denn es handelt sich hierbei um echte Basis-ETFs, bei denen viele Investoren die wesentlichen Vorteile bündeln dürften.

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1. ETF auf den MSCI World

Es mag definitiv nicht wie der heißeste Insider-Tipp klingen. Aber ein erster ETF, über den jeder Investor einmal nachgedacht haben sollte, ist ein kostengünstiger Indexfonds auf den MSCI World. Natürlich liest man häufig von einzelnen Nachteilen wie beispielsweise den US-Fokus. In letzter Zeit werden sogar kritische Stimmen laut, dass es sich hierbei um einen Schummel-ETF mit einem Allokationsproblem handeln könnte. Aber weißt du was? Aus einem langfristigen Blickwinkel heraus sind das alles kaum Probleme.

Der MSCI World bildet einen großen Teil von über 1.600 Aktien aus vielen führenden Wirtschaftsnationen ab. 23 an der Zahl. Dass hier beispielsweise die US-Wirtschaft stärker gewichtet ist (mit über 60 %) ist bloß dem grundlegenden Sachverhalt geschuldet, dass die USA auch einen Anteil von ca. 60 % an den führenden, globalen Unternehmen stellen. Auch die vergleichsweise hohe Allokation von Apple oder Microsoft ist Ebenbild der Erfolgsgeschichten. Über Jahre und Jahrzehnte können selbst diese zwei Aktien womöglich noch solide Renditen erzielen.

Wer einen marktbreiten Querschnitt ergattern möchte, für den ist ein ETF auf den MSCI World weiterhin interessant. Trotz der kleineren Probleme, die jetzt kurzfristig für Schlagzeilen sorgen, wird sich daran eigentlich nie etwas verändern.

2. Der S&P 500

Ein zweiter Index, der ebenfalls für ETF-Investoren eine gewisse Relevanz besitzen sollte, ist zudem der S&P 500. Auch hier das gleiche Spiel: Die beiden Index-Schwergewichte Apple und Microsoft vereinen einen signifikanten Anteil auf sich. Genauso wie der Rest der FAANG-Aktien. Tatsächlich ist die Allokation hier momentan deutlich konzentrierter.

Warren Buffett hat im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway gesagt: Ein ETF auf den S&P 500 ist für die meisten Investoren langfristig eine gute Wahl. Auch in dem Wissen, dass es solche Probleme bei der Allokation geben könnte. Ich schätze, an seiner Einstellung hat sich ca. vier Monate nach diesen Aussagen wenig verändert.

Mit einer durchschnittlichen Rendite von sogar über 9 % pro Jahr im langjährigen Durchschnitt ist der S&P 500 sogar ein echter Renditebringer geworden. Auch das ist ein Grund, weshalb der US-Querschnitt weiterhin relevant bleibt. Auch allen negativen Schlagzeilen rund um die Allokation zum Trotz.

3. Ein Dividenden-ETF

Zu guter Letzt ist außerdem der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (USD) Distributing ein spannender Passivfonds, über den Investoren einmal nachdenken sollten. Zumindest, wenn es um das Thema starke und vergleichsweise zuverlässige Dividenden auf Passivfondsbasis geht. Unter Berücksichtigung einer marktüblichen, langfristigen Rendite und gleichzeitig der anderen Vorteile, die ETFs bieten können.

Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (USD) Distributing investiert unterm Strich ebenfalls in über 1.600 verschiedene Aktien, die allesamt zwar nach dem Kriterium einer möglichst hohen Dividendenrendite ausgewählt werden. Allerdings zeigt der nähere Blick, dass hier viel Qualität gebündelt wird. Alleine der Blick auf die Top-10-Beteiligungen offenbart, dass hier viele Dividendenaristokraten enthalten sind. Auf den ersten Blick konnte ich bereits vier an der Zahl erkennen, wobei auch die weiteren Top-Beteiligungen dividendenstarke Namen aufweisen.

Ein Schwerpunkt liegt zwar auf Bank-Aktien mit einem Anteil von fast 15 %, Gesundheits- und Pharma-Aktien bilden jedoch ebenfalls einen nichtzyklischen Schwerpunkt mit rund 11,8 %, genauso wie Versorger, nichtzyklische Konsumgüteraktien und Telekom-Aktien mit Anteilen zwischen 5 und 7 %. Das zeigt, dass ein Großteil des Passivfonds vergleichsweise defensiv ist. Wobei es der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (USD) Distributing auf eine Dividendenrendite von ca. 3 % bringt. Weitere Dividendenkürzungen natürlich vorbehalten.

Für jeden Geschmack etwas dabei?

Wenn du mich fragst, handelt es sich bei diesen drei Indizes oder Passivfonds um Vertreter, über die jeder Investor nachdenken sollte. Sie vereinen einen möglichst marktbreiten Ansatz mit verschiedenen Nuancen. Wobei es natürlich einige Baustellen gibt. Langfristig orientierte Investoren können hier allerdings trotzdem auf den Geschmack kommen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.



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