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3.000 Euro auf der hohen Kante? Diese 3 Aktien könnten den Einsatz rapide verdoppeln

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

Schöne Bestätigung für Anleger: wenn eine Aktie ihren Wert verdoppelt und man das Gefühl hat, alles richtig gemacht zu haben. Dennoch kann es schwierig sein, diese Art Aktie zu finden. Es sei denn natürlich, man weiß, wonach man suchen muss.

Es gibt eine Reihe von Kriterien, anhand derer Investoren bewerten können. Ein Unternehmen mit bahnbrechender Technologie im Gesundheitswesen, eines, das den Rückenwind des sich ändernden Verbraucherverhaltens nutzt, oder eines, das einfache und effektive Tools für die Arbeit daheim anbietet, könnten ein gute Ausgangspunkte sein. Ein weiterer potenzieller Indikator kann eine Aktie sein, die das Geld der Anleger bereits verdoppelt hat. Und das keine Anzeichen einer Verlangsamung zeigt.

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Hier sind drei Aktien, die eines der oben genannten Kriterien erfüllen und gleichzeitig ihren Wert in den letzten drei Jahren verdoppelt haben.

1. Guardant Health: Bahnbrechender Ansatz zur Krebserkennung

Krebs ist eine der erschreckendsten Diagnosen, die ein Patient erhalten kann. Der Schlüssel zur Behandlung ist in vielen Fällen die Früherkennung.

Die revolutionäre Flüssigbiopsie von Guardant Health (WKN: A2N5RY) kann Krebszellen mit einem einfachen Bluttest nachweisen, der die von Krebstumoren abgegebenen DNA- und RNA-Fragmente erkennen kann. Die Ergebnisse helfen den Anbietern auch bei der Wahl der wirksamsten Behandlungsmethode. Guardant Health entwickelt derzeit neuartige Tests, mit denen Krebs noch früher erkannt werden könnte.

Im Jahr 2019 wuchs der Umsatz von Guardant Health im Jahresvergleich um massive 137 %, obwohl das Unternehmen noch keinen Gewinn erwirtschaftet hatte. Das beeindruckende Wachstum setzte sich bis Anfang 2020 fort, wobei die Einnahmen im ersten Quartal um 84 % stiegen.

In der Pandemie verzichteten Patienten nach Möglichkeit auf Besuche in der Arztpraxis oder im Krankenhaus. Das führte zu einem deutlichen Rückgang der Tests. Dies wiederum führte dazu, dass die Einnahmen im zweiten Quartal nur um 23 % stiegen. Allerdings sagte das Management, dass sich das Niveau wieder auf das vor der Pandemie erholt hat. Das ist für die kommenden Quartale ein gutes Vorzeichen.

Selbst angesichts der Herausforderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, bleibt das enorme Wachstumspotenzial bestehen. Guardant Health schätzt seine Marktchancen auf mehr als 50 Milliarden USD – und das allein in den USA. Guardant Health erwirtschaftete für das gesamte Jahr 2019 Einnahmen in Höhe von nur 214 Millionen USD. Das verdeutlicht die enorme Chance, die bevorsteht.

Guardant Health wird derzeit zu mehr als dem 34-Fachen der Verkäufe gehandelt, aber die Investoren ließen sich darauf ein. Wahrscheinlich aufgrund der bahnbrechenden Technologie. Bei einer Chance dieser Größenordnung scheint eine Verdoppelung von hier aus fast unvermeidlich.

2. Roku: Der Streaming-Pionier bleibt führend

Roku (WKN: A2DW4X) war der Pionier der Set-Top-Streaming-Box, hat sich aber schnell weiterentwickelt. Die Geheimwaffe des Unternehmens ist das Betriebssystem für vernetztes Fernsehen, das es von Grund auf neu aufgebaut hat. Andere Lösungen hingegen machen lediglich existierende Apps neu nutzbar. Dadurch wurde Roku zur ersten Wahl für viele Hersteller, die das Betriebssystem von Roku lizenzieren, anstatt das Rad neu zu erfinden.

Obwohl das Unternehmen nur sehr wenig mit den Lizenzabkommen selbst verdient, hat dieser Schritt die Zahl der Zuschauer wachsen lassen. Im zweiten Quartal stieg die Zahl der aktiven Konten gegenüber dem Vorjahr um 41 % auf 43 Millionen, während die Streaming-Stunden um 65 % auf 14,6 Milliarden stiegen.

Roku erzielt den Großteil seiner Einnahmen aus der Werbung, die auf seiner Plattform gezeigt wird. Im Jahr 2019 stiegen die Einnahmen im Jahresvergleich um 52 %. Die Einnahmen der Plattform – die aus Werbung, dem Roku-Kanal und der Lizenzierung des Betriebssystems Roku besteht – wuchsen um 78 %.

Die Pandemie führte dazu, dass viele Werbetreibende ihre Marketingausgaben zurückschraubten und die Ergebnisse von Roku vorübergehend darunter litten. Im zweiten Quartal stiegen die Gesamteinnahmen im Jahresvergleich um 42 %, während die Plattformeinnahmen um 46 % zunahmen. Diese geringeren Werbeausgaben werden nicht ewig anhalten.

Eine kürzlich durchgeführte Analystenumfrage zeigt, dass Roku seine Marktführerschaft behalten hat. Mehr als 43 % mit Connected TV besitzen ein Roku-Gerät. Damit hat man den Hauptkonkurrenten Fire TV von Amazon, der 35 % erreichte, geschlagen. Das wiederum trieb die Roku-Aktien auf ein neues Allzeithoch.

Roku hat eine ehrgeizige internationale Expansion in Angriff genommen und Ende letzten Jahres Dataxu übernommen, um seine gezielte Werbung noch effektiver zu gestalten.

Das soll nicht heißen, dass die Aktie billig ist, da sie derzeit fast zum 14-Fachen der erwarteten Einnahmen gehandelt wird. Aber als Branchenführer mit massiven Marktchancen dürfte die Aktie ihren Wert wohl bald verdoppeln.

3. Atlassian: Teamarbeit von überall

Die Pandemie hat für dezentrales Arbeiten gesorgt. An dieser Stelle kommt Atlassian (WKN: A2ABYA) ins Spiel. Das Unternehmen bietet eine Plattform, die es den Arbeitnehmern nicht nur ermöglicht, in Echtzeit zu kommunizieren, sondern ihnen auch hilft, Aufgaben zu delegieren, an Aufträgen zusammenzuarbeiten, Inhalte auszutauschen, Projekte zu erstellen und sogar zu verwalten. Das Software-as-a-Service (SaaS)-Unternehmen bietet auch den Atlassian Marketplace an. Der stellt Entwicklern mehr als 4.000 Anwendungen von Drittanbietern zur Verfügung, mit denen sie die Erfahrung anpassen können. Die Plattform hat kürzlich mehr als 1 Milliarde USD an Verkäufen geknackt. 400 Millionen USD davon kamen allein im Geschäftsjahr 2020. Für jeden Verkauf erhält Atlassian einen Anteil von 25 %.

Das Gesamterlebnis ist bei den Kunden sehr gut angekommen und Atlassian rühmt sich mit einem Who-is-Who einiger der größten Namen in der Geschäftswelt. Darunter Adobe, Square und Visa. Atlassian hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres (Ende 30. Juni) 3.046 Netto-Neukunden hinzugewonnen, und der Kundenstamm ist auf über 174.097 gestiegen, was einem Zuwachs von 14 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Noch wichtiger ist, dass die bestehenden Kunden mehr ausgeben. Die Zahl der Kunden, die 50.000 USD ausgeben, ist auf 5.892 gestiegen, ein Anstieg um 44 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Kunden, die 500.000 USD ausgeben, ist auf 267 gestiegen, ein Anstieg um 56 %. Noch beeindruckender ist, dass die Zahl der Kunden, die mehr als 1 Million USD ausgeben, auf 104 gestiegen ist. Das entspricht einem Anstieg von 76 %.

Für das gerade abgeschlossene Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 33 %, während der Nettogewinn ebenfalls um 33 % zunahm. Man muss sagen, dass Atlassian zu mehr als dem 25-Fachen der erwarteten Einnahmen gehandelt wird. Doch die Kombination aus starkem Umsatzwachstum und solidem Cashflow hat die Bedenken der Investoren ausgeräumt.

Jetzt, da das Phänomen Remote Work Fahrt aufnimmt, dürfte Atlassian seinen Aktienkurs bald verdoppelt sehen.

Via YCharts

Die Großen werden größer

Man bedenke Folgendes: Jede Aktie hat ihren Wert in den letzten drei Jahren verdoppelt – oder sogar mehr. Die Großen werden größer, sodass der Weg zur Verdoppelung wohl einfacher als erwartet ist. Jedes dieser Unternehmen muss nur das tun, was es bisher getan hat: Nämlich das Geld der Anleger um 100 % aufzustocken.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe Systems, Amazon, Atlassian, Guardant Health, Roku, Square und Visa. Danny Vena besitzt Aktien von Adobe Systems, Amazon, Atlassian, Guardant Health, Roku und Square. Dieser Artikel erschien am 1.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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