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Aktiensplit? Nur ein kleiner Schritt für die Tesla-Aktie!

Tesla Model 3
Foto: Tesla

Der Aktiensplit der Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) hat einige Wellen geschlagen. Die Fantasie der Anleger wurde – mal wieder – bis auf das Maximum angeregt.

Kein Wunder. Wenn aus einer Aktie plötzlich vier Aktien werden, spielt die Psychologie verrückt. Kaufe eine Aktie, erhalte vier – ein echtes Sonderangebot!

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Doch selbstverständlich ist die Gier völlig unberechtigt. Denn jeder Aktiensplit geht mit einer Kursanpassung einher. Der Kuchen ist genau so groß wie vorher. Es gibt nur mehr Kuchenstücke.

Wer die Tesla-Aktie ausschließlich aufgrund des Aktiensplits gekauft hat, braucht sich trotzdem nicht zu ärgern. Denn es gibt noch viele weitere Gründe, die für einen Kauf der Tesla-Aktie sprechen.

Ein Aktiensplit ist vor allem fair

Und plötzlich war die Tesla-Aktie nur noch rund 400 Euro wert (Stand: 02.09.2020). Für Tesla-Investoren, die den Aktiensplit verschlafen haben, war das mit Sicherheit ein Schock.

Oder auch nicht. Was eben noch vierstellig gehandelt wurde, kann leicht dreistellig werden. An der Börse muss man mit allem rechnen. Auch mit einem Minus von 75 %. Gerade bei einer Aktie, die gestern noch gefeiert wurde. Tagesgeschäft – nichts weiter!

Doch Tesla-Investoren können aufatmen. Ein Aktiensplit ist wirklich nicht der Rede wert. Eigentlich hat sich kaum etwas geändert.

Wann immer ein Aktiensplit durchgeführt wird, hagelt es Kritik. So ein Aktiensplit sei nichts weiter als ein Marketinginstrument, heißt es dann. Ganz von der Hand zu weisen ist diese Vermutung nicht. Die Aussicht auf mehr Anteile am zuckersüßen Tesla-Kuchen erhöht bei vielen Anlegern naturgemäß die Kauflaune.

Aus meiner Sicht ist ein Aktiensplit vor allem eines: Fair! Die Aktie eines sehr erfolgreichen Unternehmens kann schnell fünfstellig oder gar sechsstellig gehandelt werden. Am Ende verfügt nur noch eine Handvoll Anleger über die Mittel, sich eine derart teure Aktie zu kaufen.

Eine Aktie, die sich für einen dreistelligen Betrag erwerben lässt, ist für den breiten Markt hingegen noch einigermaßen zugänglich. Nur so erhält praktisch jeder Anleger die Möglichkeit, am Erfolg der Tesla-Aktie zu partizipieren.

Aktiensplits sind gut, Netzwerkeffekte sind besser

Gut möglich, dass der Aktiensplit genau das bewirkt: mehr Tesla-Investoren. Das wäre aus meiner Sicht zu begrüßen. Denn die Tesla-Aktie könnte noch viele weitere Aktiensplits vor sich haben.

Man darf nicht vergessen, dass Tesla kein klassischer Automobilkonzern ist. Tesla ist in meinen Augen im Kern ein IT- und Technologieunternehmen.

Tesla-Chef Elon Musk hat einige Erfahrungen mit IT-Unternehmen. Als Mitgründer von Paypal (WKN: A14R7U) und erfahrener Software-Entwickler weiß das Jahrhundertgenie, wie das Spiel heute gespielt wird.

Warum sind die IT-Unternehmen heutzutage mit die größten Positionen im US-Index S&P 500? Die Antwort ist kompliziert und einfach zu gleich.

In erster Linie ist es jedem dieser supererfolgreichen IT-Unternehmen zu irgendeiner Zeit gelungen, positive Netzwerkeffekte zu generieren. Der Nutzen des Produktes nimmt zu, wenn die Anzahl der Nutzer steigt. Gerne bis zu dem Zeitpunkt, wo man der Konkurrenz praktisch uneinholbar entglitten ist.

Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass auch Tesla einen positiven Netzwerkeffekt wird erzeugen können. In der Fantasie sind die Möglichkeiten trotzdem grenzenlos.

Eine Datenbank, prall gefüllt mit nützlichen Daten über das Fahrverhalten vieler Tausend Tesla-Fahrer? Das könnte doch glatt auf einen uneinholbar unfehlbaren Autopiloten hinauslaufen.

Ein frühzeitig ausgebautes Ladenetz, das viele Millionen Tesla-Fahrzeuge versorgen kann? Das könnte langfristig jeden Konkurrenten überfordern.

Fundamental bleibt die Tesla-Aktie interessant

Aktiensplit hin oder her – Tesla muss liefern! Daran führt kein Weg vorbei.

Für den geneigten Anleger bedeutet das: Alles, was zählt, sind die Fundamente. Und an dieser Front hat Tesla aus meiner Sicht einiges zu bieten.

Ob Tesla die hohen Erwartungen tatsächlich wird erfüllen können, steht selbstverständlich in den Sternen. Eine plötzliche Pechsträhne kann schnell zu drastischen Kursanpassungen führen. Ganz ohne Aktiensplit.

Wer der Tesla-Aktie fundamental die Stange hält, wird dann vielleicht trotzdem nachkaufen. Dann allerdings tatsächlich zu einem Schnäppchenpreis. Ganz ohne Aktiensplit.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.



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