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Zweite Corona-Welle voraus? Ein Erdbeben für die Wirtschaft

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Foto: Getty Images

Steigende Infektionszahlen schüren hierzulande neue Ängste vor einer zweiten Corona-Welle. Zu Beginn der Coronakrise haben viele Experten davor gewarnt, dass spätestens im Herbst eine zweite Welle folgen dürfte. Über die warmen Sommermonate hinweg schienen sich gefühlt alle Sorgen in Bezug auf das Coronavirus verflüchtigt zu haben, zumindest ist das der Eindruck, den man bekommen hat, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs war. Abstandsregelungen und Personenbeschränkungen wurden missachtet und Privatfeiern veranstaltet, um die geschlossenen Diskotheken zu kompensieren.

Darüber hinaus kam es zu Randalen (z. B. Stuttgart) und Demonstrationen (z. B. Berlin), die ebenfalls gänzlich an den neuen Corona-Regeln vorbeigegangen sind. In den meisten Fällen hat man von keinen wirksamen Maßnahmen der Polizei oder der Regierung gehört, um gegen diese Verstöße vorzugehen. Stattdessen zeigt man medienwirksam mit dem Finger auf die Urlauber, die sich in diesen schwierigen Zeiten ein paar Tage Erholung gegönnt haben.  Während man die Tourismusbranche ohnehin bereits durch die Reisebeschränkungen demontiert hat, sollen es nun die wenigen Urlauber gewesen sein, die für neue Infektionszahlen im eigenen Land sorgen.

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Ohne die gegebene Situation weiter werten zu wollen, soll sich dieser Artikel im weiteren Verlauf mit der Möglichkeit einer zweiten Corona-Welle auseinandersetzen. Wie entwickeln sich die aktuellen Infektionszahlen und was könnten mögliche Gründe für diese Entwicklung sein? Zu guter Letzt wird abgewägt, was für mögliche Folgen auf die Wirtschaft zukommen und wie Investoren damit umgehen könnten.

Zweite Corona-Welle voraus? Zahlen steigen

In den USA, der wohl wichtigsten Volkswirtschaft der Welt, verzeichnet man mittlerweile über 5,8 Mio. Corona-Fälle (Stand: 28.08.2020 maßgeblich für alle Angaben). Die Zahl der Neuinfektionen ist zwar seit Ende Juli etwas abgeflaut, aber immer noch ziemlich hoch. In den letzten Tagen verzeichnete man eine mittlere fünfstellige Anzahl an Neuinfektionen pro Tag.

Hierzulande sind es inzwischen knapp 241 Tsd. Fälle insgesamt. Im Gegensatz zu der USA haben wir das Coronavirus deutlich besser in den Griff bekommen, was auch unsere Infektionskurve unterstreicht. Nichtsdestotrotz steigen auch bei uns in Deutschland vor allem seit Anfang August die Infektionszahlen wieder. Ab diesem Zeitpunkt haben wir auch die 1.000-Fälle-Marke pro Tag wieder überschritten.

Mit Sicherheit ist ein nicht unerheblicher Teil davon auf Urlaubsrückkehrer zurückzuführen. Immerhin sind vermutlich auch diejenigen, die hierzulande unvorsichtig sind, auch diejenigen, die es im Ausland erst recht sind. Nach meinem Wissensstand erfolgen dennoch die meisten Infektionen in Deutschland. Diese Tatsache ist aller Voraussicht nach auf die bereits in der Einleitung genannten Punkte zurückzuführen, wie beispielsweise unachtsames Verhalten, Coronapartys und teilweise schwere Missachtungen der Corona-Regeln im Gastronomiebereich. Dass uns eine zweite Welle bevorstehen könnte, ist allerdings nicht nur meine Meinung.

Merkel kündigt schwierige Zeiten an

Bundeskanzlerin Angela Merkel schwört in ihrer Pressekonferenz auf eine schwierige Zeit ein. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung in der kälteren Jahreszeit, sprich im Herbst und im Winter. Wenn die Menschen sich vorwiegend drinnen aufhalten, ist die Ansteckungsgefahr höher, zumal bei besonders kalten Tagen auch tendenziell weniger gelüftet wird.

Auch gibt es noch kein wirksames Medikament oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Viele Pharmaunternehmen forschen zwar mit allen Mitteln an einem Impfstoff, aber bis ein solches schlussendlich zugelassen wird, könnten noch Monate vergehen. Bis dahin ist also Vorsichtig geboten, um eine zweite Corona-Welle zu vermeiden. Unser Gesundheitssystem hat zwar bewiesen, dass es stark ist, aber trotzdem muss man es nicht herausfordern. Vor allem nicht zu Lasten der älteren und schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft.

Folgen für die Wirtschaft bei einer zweiten Welle

Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen der Coronakrise blicken wir als Investoren natürlich gerne auf die wirtschaftlichen Auswirkungen. Was die erste Corona-Welle bewirkt hat, haben wir bereits erleben können. Sie führte zu einem Lockdown und schlussendlich auch zu einem Börsencrash. Seitdem sind die Arbeitslosenzahlen gestiegen. Ebenso gibt es sehr viele Beschäftigte, die sich in Kurzarbeit befinden.

Sollte eine zweite Corona-Welle erneut dazu führen, dass ein gesellschaftlicher und somit auch wirtschaftlicher Lockdown erfolgt, dürfte das das Fass zum Überlaufen bringen. Umsätze würden stark einbrechen, weitere Entlassungen würden folgen, die wiederum in weniger Konsum münden. Eine Todesspirale könnte losgetreten werden, die unsere Wirtschaft zu Boden reißt. Trotz massivem Geldsegen der Notenbanken ist unklar, ob die Panik an den Märkten bei so einem Szenario nicht überwiegen würde und zu einem heftigen Börsencrash führen könnte.

Investoren sollten sich auf ein ähnlich schlimmes oder gar schlimmeres Szenario wie im März dieses Jahr einstellen und etwas Pulver trocken halten. Punktuelle Zukäufe bei unterbewerteten Einzelwerten können allerdings nach wie vor sinnvoll sein.

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