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Diese Kennzahl im 2. Quartalsbericht 2020 der Nel-Aktie ist entscheidend!

Wasserstoff
Foto: Getty Images
  • Nel kann die Ergebnisse und Bilanz verbessern
  • Nels Auftragsbestand explodiert
  • Viele neue Aufträge und gute Aussichten

Infolge der Covid-19-Pandemie hätten wir damit rechnen können, dass Wasserstoff-Aktien in sich zusammenbrechen und mit ihnen ihre Ergebnisse. Doch genau das Gegenteil ist eingetreten. Der Grund liegt in den Förder- und Stützungsprogrammen vieler Staaten.

Zukünftig soll der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Deshalb werden alle Technologien verstärkt gefördert, die dieses Ziel unterstützen, während traditionelle Industrien keine Förderung erhalten. Dies gibt den neuen Sektoren weiteren Schub und verleiht ihnen eine Sonderkonjunktur.

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Aber auch ohne Krise würde der Übergang stattfinden. Mit ihr wird er allerdings beschleunigt. Die Nel (WKN: A0B733)-Aktie hat davon bisher sehr gut profitiert. Wenn du schon länger meine Artikel liest, wirst du die Aktie und das Unternehmen kennen. Dennoch sollten wir nicht euphorisch werden. Nach einem starken Anstieg folgt meist eine harte Korrektur, die auch bei Nel nicht ausgeschlossen ist.

Nel kann die Ergebnisse und Bilanz verbessern

Doch nun zu den Zahlen des zweiten Quartals 2020. Nel konnte seinen Umsatz weiter um 21 % auf 148,6 Mio. Norwegische Kronen (14,06 Mio. Euro) steigern. Dies ist sicherlich positiv, aber im Vergleich zum Kursanstieg wenig. Positiv ist zudem die Eingrenzung des operativen Verlustes von -90,7 auf -72,0 Mio. Norwegische Kronen. Ebenso verbesserte sich der operative Cashflow von -81,7 auf -54,1 Mio. Norwegische Kronen.

Wenn diese Entwicklungsrichtung beibehalten wird, sind vielleicht auch bald Gewinne aus dem operativen Geschäft heraus möglich. Unterm Strich konnte Nel im zweiten Quartal 2020 einen Gewinn in Höhe von 596,4 Mio. Norwegische Kronen erzielen, was auch an einer Beteiligung an Nikola (WKN: A2P4A9) lag. Im Vorjahresquartal waren es nur 92,8 Mio. Norwegische Kronen.

Für Unternehmen, die noch keine Gewinne erzielen, sind die Bilanz und der Rückhalt durch die Investoren umso entscheidender. Beides ist bei Nel gegeben. So konnte die Liquidität gegenüber dem Vorjahresquartal von 697,7 auf 2.566,1 Mio. Norwegische Kronen gesteigert werden. Dabei half zwar eine Kapitalerhöhung, aber das große Interesse der Investoren nach den Aktien ist sehr positiv.

Nels Auftragsbestand explodiert

Nel wird das Geld sinnvoll nutzen. So wird ständig an neuen technischen Verbesserungen gearbeitet, Nels Produkte sind qualitativ spitze und die Produktion wird sukzessive ausgebaut. Es gibt eine Kennzahl, die sehr positiv stimmt: Es ist der Auftragsbestand. Seine Entwicklung spiegelt die zukünftigen Umsätze.

Bei Nel sprang er im zweiten Quartal 2020 um 602,3 auf 1.036,6 Mio. Norwegische Kronen. Dies ist gegenüber dem ersten Quartal 2020 ein Zuwachs von 75 % und auch gegenüber allen vorherigen Quartalen eine starke Verbesserung. Nels hohe Anerkennung bei seinen Kunden wird unter anderem durch eine erste Elektrolyseur-Bestellung von Nikola im Wert von 30 Mio. US-Dollar verdeutlicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass hier weitere Aufträge folgen werden.

Viele neue Aufträge und gute Aussichten

Darüber hinaus profitiert Nel in vielen Ländern vom Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellen-Netzwerkes. Der Wert der Aufträge wuchs in diesem Bereich um 150 Norwegische Kronen. In Frankreich konnte mit Lhyfe ein Rahmenabkommen geschlossen werden. Bis 2024 wird Nel hier Elektrolyseure mit einer Leistung von 60 Megawatt absetzen. Auch Frankreich hat angekündigt, Wasserstoff verstärkt zu fördern.

In Südkorea konnte Nel drei weitere Tankstellen verkaufen. Auch hier könnten zukünftig weitere Bestellungen folgen, da das Land bis 2040 etwa 1.200 Tankstellen installieren wird. In seinem neuen Elektrolyseur-Werk in Herøya hat Nel aufgrund der steigenden Nachfrage eine Ausweitung seiner Kapazität von 360 auf 500 Megawatt pro Jahr angekündigt.

Zum Ausblick sagt der Vorstandsvorsitzende Jon André Løkke: „Die Pandemie wird höchstwahrscheinlich noch für den Rest dieses Jahres negative Auswirkungen auf das allgemeine Geschäftsumfeld haben, aber die Covid-19-Situation beschleunigt auch die Einführung von grünem Wasserstoff und industriellen Wasserstoffanwendungen in ganz Europa, und wir bereiten uns jetzt darauf vor, sowohl was die Produktionskapazität als auch die Organisation betrifft. Wir sind nach wie vor zuversichtlich in Bezug auf das langfristige Potenzial für die Branche und bekräftigen die guten Aussichten.“

Foolishes Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Nel kommt gut durch die Krise und kann sich über mangelnde Aufträge nicht beschweren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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