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Vergiss Warren Buffett & Barrick Gold: Das Orakel von Omaha investiert jetzt in Dividendenaktien! (Oder …?)

Warren Buffett, CEO Berkshire Hathaway
Foto: The Motley Fool

Ist die Investition von Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) in Barrick Gold für dich ein vergleichsweise größerer Deal? Falls ja, so solltest du weiterhin bedenken, dass das Volumen dieser Transaktion lediglich 560 Mio. US-Dollar beträgt. Gemessen am gesamten börsennotierten Portfolio von ca. 250 Mrd. US-Dollar ist das eher ein Leichtgewicht.

Falls dich solche kleineren Indikatoren allerdings beeindrucken, ist hier eine zweite Message, die man als Investor aus dem Portfolio-Update mitnehmen sollte: Es zeichnet sich nämlich ab, dass das Orakel von Omaha auch in Dividendenaktien investiert. Beziehungsweise in Beteiligungen, die einen soliden Cashflow ermöglichen.

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Welche das sind? Werfen wir einen Foolishen Blick auf zwei spannende Bewegungen. Kleiner Hinweis: Wenn wir den Cashflow in den Fokus rücken, ist das Volumen definitiv größer als das von der vermeintlichen Gold-Investition.

Warren Buffetts Cashflow- und Dividendeninvestitionen

Wie wir mit Blick auf Warren Buffetts neuesten Bewegungen feststellen können, hat es weitere vergleichsweise kleine Käufe gegeben, die den Rückschluss nahelegen, dass Dividenden konsequent mehr Gewicht erhalten. Wobei auch Barrick Gold eine Aktie ist, bei der zumindest eine Dividende ausgezahlt wird. Allerdings in den letzten Jahren nicht so konsequent.

Das Orakel von Omaha hat im letzten Quartal jedoch eine Position ausgebaut, die eher für ihren Dividenden-Kontext bekannt ist: Store Capital. Im zweiten Quartal stieg die Portfoliogröße von Berkshire Hathaway an dem US-amerikanischen Real Estate Investment Trust um 31 %. In Anbetracht der jetzigen Gesamtgröße von ca. 581 Mio. US-Dollar ist auch diese Beteiligung jedoch vergleichsweise klein.

Gleichzeitig erhöhte Warren Buffett allerdings auch seine Beteiligung an Kroger um 15 % auf einen Gesamtwert von fast 800 Mio. US-Dollar. Hinter der Aktie steckt ebenfalls ein Dividendenzahler, der bereits seit 14 Jahren konsequent die eigene Dividende anhebt. Das könnte ein weiterer Indikator für einen solchen Ansatz sein.

Der springende Punkt für eine Ausrichtung auf Cashflow dürfte allerdings ein größerer Deal sein: Durch die Übernahme der Vermögenswerte und Infrastruktur von Dominion Energy hat das Orakel von Omaha ebenfalls den Fokus auf solide Cashflows gelegt. Infrastruktur ist schließlich prädestiniert, um selbst in schwierigeren Zeiten solide Mittelzuflüsse zu generieren. Mit einem Gesamtvolumen von fast 10 Mrd. US-Dollar ist hier der Einsatz auch bedeutend größer.

Wird Warren Buffett defensiv?

Wenn wir alle diese vergleichsweise kleinen und eine größere neue Beteiligung in Betracht ziehen, stellt sich eine Frage: Wird Warren Buffett, obwohl er jetzt mit dem Investieren begonnen hat, stark defensiv? Seine letzten Investitionen zeigen jedenfalls, dass stabile und nachhaltige Mittelzuflüsse augenscheinlich einen hohen Fokus besitzen.

Ein solcher Ansatz könnte ein Indikator dafür sein, dass das Orakel von Omaha eher skeptisch ist, was die weiteren Aussichten angeht, und eher selektiv in beständigere Ausschütter investiert. Die Investition in Gold kann eine solche Annahme ebenfalls rechtfertigen.

Dennoch heißt es weiterhin: Füße stillhalten. Die Volumina der meisten Investitionen sind eher im dreistelligen Millionenbereich und selbst wenn wir alle addieren, erhalten wir einen Prozentwert von lediglich einem knappen Prozent. Mit Ausnahme der Übernahme der Vermögenswerte von Dominion Energy, die etwas mehr Gewicht besaßen.

Etwas defensiv, aber nicht überbewerten

Genau das ist eigentlich auch das Problem: Aus Warren Buffetts kleineren Zukäufen und Erweiterungen im Portfolio können wir kaum valide Rückschlüsse ziehen. Wer jetzt sagt, Warren Buffett investiere in Gold, könnte auch sagen, das Orakel von Omaha investiere in Dividendenaktien. Mit weiterhin über 130 Mrd. US-Dollar in Cash ist und bleibt der Großteil allerdings nicht investiert. Das ist eine Kernaussage, die wirklich quantitativ fundiert erscheint.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und von Store Capital. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und STORE Capital und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Dominion Energy.



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