Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Günstige Dividendenaristokraten gibt’s nicht? 3 Aktien, die jetzt auf deinem Radar sein sollten

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Dividendenaristokraten können ein Mittel sein, um weiterhin stabile und nachhaltige Dividenden zu ergattern. Mit ihren mindestens 25-jährigen Historien an in jedem Jahr angehobenen Ausschüttungen beweisen viele adelige Auszahler: Auch eine Krise kann gemeistert werden.

Dennoch gilt es natürlich, stets auf die Unternehmen selbst zu schauen und auch darauf, wie sie sich in der Krise schlagen. Adelige Dividendenaktien könnten jedoch eine attraktive Quelle von stabilem und moderat wachsendem Einkommen sein. Wobei Qualität eben auch häufig ihren Preis besitzt.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Es existieren jedoch einige spannende Ausschütter, die eben nicht besonders teuer sind. Werfen wir einen Foolishen Blick auf die Aktien von AT&T (WKN: A0HL9Z), Fresenius (WKN: 578560) und Coca-Cola (WKN: 850663) sowie auf die Gründe, warum ausgerechnet diese Dividendenaristokraten jetzt vergleichsweise preiswert sein könnten.

1. AT&T

Eine erste Aktie, die wir durchaus als preiswert bezeichnen können, ist zunächst die von AT&T. Schon die aktuelle Dividendenrendite offenbart ein solches Bild. Gemessen an einem derzeitigen Aktienkurs von 29,69 US-Dollar (21.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einer quartalsweisen Auszahlung von 0,52 US-Dollar beläuft sich die Dividendenrendite auf ziemlich exakt 7,00 %. Ein hoher Wert für einen adeligen Ausschütter.

AT&T glänzt inzwischen mit einem Lauf von mehr als 35 Jahren solider und in jedem Jahr erhöhter Dividenden. Das heißt, dass die Aktie seit zehn Jahren zum Kreis der adeligen Ausschütter gehört. Eine definitiv bemerkenswerte Historie, die ein Indikator für weitere Konstanz sein kann. Zumal sich das aktuelle Ausschüttungsverhältnis bei einem bereinigten Quartalsergebnis je Aktie von 0,83 US-Dollar auf 62,6 % belaufen würde. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis läge gemessen an diesem Wert bei ca. 8,9.

Insgesamt eine preiswerte Bewertung, die zwar ihren Preis besitzt: AT&T tritt operativ auf der Stelle und wird es vermutlich auch weiterhin. Dennoch kann hier jetzt eine attraktive und zuverlässig auszahlende Value-Aktie lauern, über die man durchaus nachdenken kann.

2. Fresenius

Wer sich die Dividendenrendite von Fresenius anschaut, der wird nicht unbedingt sagen: Mensch, was ist das für ein günstiger, adeliger Ausschütter. Gemessen an einer in wenigen Tagen voraussichtlich ausgezahlten Quartalsdividende von 0,84 Euro und einem aktuellen Aktienkurs von 38,57 Euro beläuft sich die Dividendenrendite lediglich auf 2,17 %. Allerdings: Immerhin schüttet Fresenius seit 27 Jahren in Folge eine jedes Jahr angehobene Dividende aus. Damit ist der DAX-Gesundheitskonzern der bislang erste und noch einzige Dividendenaristokrat.

Zugegeben: Die Dividendenrendite ist nicht über alle Maße hoch: Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie von 3,38 Euro beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis jedoch auf moderate ca. 25 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei dem momentanen Aktienkursniveau bei 11,4. Das hingegen sieht bedeutend preiswerter aus.

Die Dividende ist entsprechend weiterhin nachhaltig, auch wenn Fresenius als Unternehmen zunächst auf der Stelle tritt. Grundsätzlich möchte der DAX-Gesundheitskonzern jedoch wachsen, was bloß eine Frage der Zeit zu sein scheint. Vor allem aus diesem Grund erscheint die Bewertung jetzt sehr preiswert.

3. Coca-Cola

Zu guter Letzt ist Coca-Cola ebenfalls ein Dividendenaristokrat, der jetzt womöglich noch preiswert sein könnte. Wobei die fundamentale Bewertung das bloß begrenzt widerspiegelt. Immerhin, bei einer Quartalsdividende von 0,41 US-Dollar und einem derzeitigen Aktienkurs von 47,28 US-Dollar beläuft sich die Dividendenrendite auf 3,46 %. Das ist im Vergleich zu den Werten der letzten Jahre vergleichsweise hoch.

Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie von 2,09 US-Dollar beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jedoch auf 22,6, wodurch die Aktie von Coca-Cola sogar der teuerste Dividendenaristokrat in unserem heutigen Überblick ist. Zudem dürfte die Bewertung noch teurer werden: Coca-Cola hatte in Zeiten des Coronavirus mit einem Absatzrückgang zu kämpfen, der einen Rückgang beim Umsatz und Ergebnis ausgelöst hat. Vielleicht fragst du dich jetzt: Was hat die Aktie in diesem Überblick eigentlich verloren?

Schwieriger Drahtseilakt: Für mich ist es jedoch die Qualität, die von Coca-Cola ausgeht. Die Marke kennt jeder und das hat zu einer Dividendenhistorie mit seit über 58 Jahren stets angehobener Dividenden geführt. Ein wirklich bemerkenswerter Lauf, der sich inzwischen als königlich bezeichnen darf. Die Aktie von Coca-Cola gilt nämlich als ein Dividenden-König.

Selbst in Krisenzeiten konnte zuletzt ein Ergebnis je Aktie von 0,41 US-Dollar generiert werden, was ausreichend ist, um die Dividende aus dem Gewinn zu bezahlen. Zudem könnte es hier ein gewisses Turnaround-Potenzial in besseren Zeiten geben.

Günstige Dividendenaristokraten? Versuch diese 3 Namen!

Wenn es um günstige Dividendenaristokraten geht, wären AT&T, Fresenius und Coca-Cola jetzt meine erste Wahl. Die fundamentale Bewertung ist zumindest im historischen Vergleich jeweils preiswert. Das könnte eine ideale Ausgangslage sein, um möglichst hohe und zuverlässige passive Einkünfte zu generieren.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von AT&T und Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



Das könnte dich auch interessieren ...