Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Fresenius vs. J&J: Eindeutig, der DAX-Dividendenaristokrat ist jetzt viel attraktiver!

Foto: The Motley Fool.

Die Aktien von Fresenius (WKN: 578560) und von Johnson & Johnson (WKN: 853260) besitzen durchaus ein paar Gemeinsamkeiten. Ein gewisser Teil des operativen Erfolgs hängt bei beiden Namen vom Bereich des Gesundheitswesens ab. Zudem gehören beide Aktien zum Kreis der Dividendenaristokraten. Damit besitzen sie womöglich eine ähnliche Zielgruppe.

Dennoch existieren auch ein paar Unterschiede: Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick darauf, wo die Aktie von DAX-Dividendenaristokrat Fresenius jetzt attraktiver sein könnte. Kleiner Hinweis: Es könnte gerade jetzt sogar an mehr Sachen hängen, als man als Investor womöglich vermuten würde.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Fresenius: Günstiger bewertet, mehr Dividendenpotenzial!

Ein erster Vorteil, den zunächst der DAX-Dividendenaristokrat Fresenius jetzt besitzt, ist die vergleichsweise moderatere Bewertung: Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 39,15 Euro (19.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einem 2019er-Gewinn je Aktie von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf ca. 11,6. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei einem Jahresumsatz von 63,52 Euro hingegen bei ca. 0,6. Damit kann Johnson & Johnson nicht mithalten.

Nein, die US-Amerikaner kommen bei einem derzeitigen Aktienkurs von 150,39 US-Dollar und einem 2019er-Gewinn je Aktie von 5,72 US-Dollar auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 26,3, was mehr als doppelt so hoch bewertet erscheint. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt hier hingegen bei ca. 5.

Auch das Dividendenpotenzial des DAX-Dividendenaristokraten Fresenius erscheint jetzt größer. Bei einer für das Jahr 2019 geplanten Dividende von 0,84 Euro beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis gerade einmal auf 25 %. Trotzdem winken Einkommensinvestoren jetzt ca. 2,10 % Dividendenrendite. Ziemlich attraktive Werte.

Johnson & Johnson hingegen zahlt derzeit 1,01 US-Dollar je Vierteljahr aus, die es annualisiert auf eine zwar zunächst höhere Dividendenrendite von 2,68 % bringen. Allerdings liegt hier das Ausschüttungsverhältnis mit einem Wert von 70,6 % bedeutend höher als bei Fresenius. Auch das verdeutlicht die insgesamt preiswertere Bewertung.

Fresenius: Sogar beständiger

Dafür kann Fresenius allerdings nicht mit einem besonders starken Wachstum aufwarten, nein, sondern ganz im Gegenteil: Im zweiten Quartal ist sogar das Konzernergebnis im zweistelligen Prozentbereich eingebrochen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 rechnet der deutsche Dividendenaristokrat mit einem Ergebnis-Minus von bis zu 4 %. Wobei auch eine Steigerung von einem Prozentpunkt noch im Bereich des Möglichen wäre. Oder, anders gesagt: Fresenius tritt operativ auf der Stelle.

Allerdings kann Johnson & Johnson hier ebenfalls nicht unbedingt mit einem besseren Zahlenwerk aufwarten: So sanken die Umsätze im zweiten Quartal um 10,8 %, das Nettoergebnis ging um 35,3 % zurück. Das ist definitiv eine schwache Performance für die eigentlich eher beständige Aktie.

Gerade im Zusammenspiel mit der deutlich preiswerteren Bewertung könnte jetzt die Chance bei Fresenius entsprechend hoch sein. Vor allem, wenn Investoren die defensive Qualität des DAX-Dividendenaristokraten zu würdigen beginnen, die es zu einem attraktiven Preis zu geben scheint.

Der Vergleich zeigt es: DAX-Dividendenaristokrat ist preiswert

Es mag natürlich gewisse Qualitäten geben, bei denen Fresenius mit Johnson & Johnson nicht unbedingt mithalten kann. Vielleicht ist es das historische Dividendenwachstum über gewisse Zeiträume. Oder auch die Länge der Dividendenhistorie. Das mag alles sein.

Wenn wir jetzt jedoch die fundamentale Bewertung miteinander vergleichen, so fällt auf, dass Fresenius bedeutend preiswerter ist. Auch die aktuellen Quartalszahlen zeigen, wie interessant eigentlich die Beständigkeit und bloße Konstanz im laufenden Geschäftsjahr ist. Johnson & Johnson musste einen teilweise viel deutlicheren operativen Einbruch verkraften.

Im Gesamtbild könnte die Fresenius-Aktie daher jetzt attraktiv sein. Das endgültig zu beurteilen, obliegt allerdings dir.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius und Johnson & Johnson.



Das könnte dich auch interessieren ...