Dividendenstarke ETFs mit 3 % Dividendenrendite oder mehr: 2 Namen, die du kennen solltest!
Dividendenstarke ETFs können dich finanziell weit voranbringen. Vor allem wenn es um Themen der Altersvorsorge oder der finanziellen Freiheit oder auch einfach der Generierung eines passiven Einkommens geht, können ausschüttende Passivfonds eine solide Wahl sein.
Die Diversifikation führt bei solchen Fonds schließlich dazu, dass ein großer und häufig nicht unerheblicher Teil der Dividenden auch in der Krise beständig ist. Zumindest wer als Investor gleichzeitig auf einen qualitativen und etwas selektiven Ansatz achtet, der könnte dieses Ziel erreichen.
Werfen wir heute in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf zwei dividendenstarke ETFs, die es auf mindestens 3 % Dividendenrendite bringen. Sowie auch auf andere relevante Dinge, die du zu den jeweiligen Passivfonds wissen solltest.
1. iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF
Ein erster Passivfonds, der dieses Kriterium erfüllt, ist der iShares Delevoped Markets Property Yield UCITS ETF. Für die letzten zwölf Monate zahlte dieser spannende Vertreter zuletzt eine Gesamtdividende von 0,74 Euro aus. Bei einem derzeitigen Fondskurs von 19,15 Euro entspräche das einer Dividendenrendite von 3,86 %. Definitiv kein schlechter Wert!
Preisfrage: Was macht der iShares Delevoped Markets Property Yield denn eigentlich? Nun, wie der Name bereits vermuten lässt, investiert der Passivfonds in den Bereich der Immobilien und besitzt dabei einen Fokus auf entwickelte Märkte. So gehören insgesamt 302 verschiedene Aktien aus dem Immobilienbereich zu dem Passivfonds. Eine grundsätzlich sehr diversifizierte Ausgangslage, die stabile Einkommen nach sich ziehen kann.
Den iShares Delevoped Markets Property Yield UCITS ETF gibt es dabei in der vollreplizierenden und ausschüttenden Variante, und mit einer Gesamtkostenquote von 0,59 % ist der ETF zwar vergleichsweise teuer, allerdings womöglich seinen Preis für die Diversifikation wert.
Schwerpunktmäßig sind US-Aktien mit einem Anteil von über 55 % stark vertreten. Das ist allerdings aufgrund der Spezialisierung im Immobilienbereich vernachlässigbar: Immerhin besitzen die USA auch eine viel größere REIT-Kultur, von der man hier profitieren kann.
2. SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF
Ein zweiter Passivfonds, der ebenfalls das Einstiegskriterium erfüllt, ist außerdem der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. Für die letzten zwölf Monate zahlte der Passivfonds 1,04 Euro an die Investoren aus. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 23,38 Euro entspräche das einer Dividendenrendite von sogar 4,44 %. Ein ziemlich starker Wert!
Wie der Name bereits vermuten lässt, investiert der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF in sogenannte Dividendenaristokraten. Hinter dieser Auswahl stecken allerdings nicht die landläufigen adeligen Ausschütter mit einer Historie von 25 Jahren steter, mindestens jährlicher Erhöhungen. Nein, sondern eher so etwas wie qualitative Aktien, die über einen gewissen Zeitraum solide ausgeschüttet haben. Das mag die Qualität jetzt etwas bremsen, birgt allerdings gerade in der Krise auch Chancen.
Jetzt wird sich in Zeiten des Coronavirus nämlich zeigen, welche dieser Aktien weiterhin solide ausschütten kann, und welche nicht. Das könnte für eine Bereinigung des Index sprechen, wodurch letztlich mehr Qualität in dem SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF gebündelt wird. Zumindest in den nächsten Jahren. Wobei das natürlich auch die Dividende etwas beeinflussen könnte.
Wie auch immer: Den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF gibt es ebenfalls in der vollreplizierenden und ausschüttenden Variante. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,45 % halten sich die Gebühren im Rahmen. Vor allem für einen eher exotischen und dividendenstarken Mix.
Aber Vorsicht bei den Dividenden-ETFs
Zum Abschluss allerdings noch ein Wort der Warnung: Dividenden-ETFs können, wie gesagt, eine solide und diversifizierte Möglichkeit für passives Einkommen sein. Dennoch sollte man als passiver Investor keinem Trugschluss unterliegen. Gerade auf ETF-Basis können in schwierigen Zeiten nämlich auch mal Dividenden gekürzt werden. Die oben genannten Werte sollte man daher besser nicht als in Stein gemeißelt ansehen.
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Vincent besitzt Anteile des SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.