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Goldminen in der Korrektur: Sorgt Warren Buffett nun für den Durchbruch?

Gold
Foto: Getty Images

Die Wertpapiere von bekannten Goldminenunternehmen wie Barrick Gold (WKN: 870450) oder Franco-Nevada (WKN: A0M8PX) sind unter den größten Gewinnern des heurigen Börsenjahres. Denn durch den starken Anstieg des Goldpreises nach dem Aufkommen des Coronavirus konnten die Anteilsscheine der Minenbetreiber überproportional stark zulegen.

Erkennbar ist diese Entwicklung auch durch den iShares Gold Producers UCITS ETF (WKN: A1JKQJ), der seit Anfang des Jahres um satte 37,28 % gestiegen ist (Stand: 13.08.2020). Nichtsdestotrotz währt kein Anstieg ewig. So sind die Preise für das beliebte Edelmetall in der vergangenen Börsenwoche massiv unter Druck gekommen, als Russland einen möglichen COVID-19-Impfstoff angekündigt hat. Folglich befinden sich auch die Aktien vieler Goldminenunternehmen derzeit in der Korrektur nach den starken Kurszuwächsen der vergangenen Monate.

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Jedoch ist es gut möglich, dass diese Korrektur in der nächsten Börsenwoche bereits wieder beendet wird. Denn einer der bekanntesten Investoren der Welt, das Orakel von Omaha, Warren Buffett, hat mittels seines Beteiligungsunternehmens Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) eine größere Position an Aktien von Barrick Gold erworben.

Gold vor möglichen neuen Allzeithochs

Doch warum befindet sich der Goldpreis in diesem Jahr auf Rekordhoch? Das liegt vor allem an den Auswirkungen des Coronavirus. Denn der Einbruch der Wirtschaft hat dafür gesorgt, dass eine Normalisierung der Geldpolitik in den USA und in Europa für die nächsten Jahre ausgeschlossen erscheint. Das Gegenteil ist der Fall. Denn die amerikanische Notenbank (FED) hat angekündigt, dass bis ins Jahr 2023 nicht über Zinserhöhungen nachgedacht werde.

Auf der anderen Seite häufen sich an den Finanzmärkten Stimmen, die davor warnen, dass die derzeitigen Stimuli-Programme nach der Krise für eine starke Inflation sorgen könnten. Kombiniert man diese Erwartung mit der Tatsache, dass man keine Zinsen für Spareinlagen erwartet, wird schnell klar, weshalb Gold derzeit im Aufwind ist.

Denn während man für Gold zwar keine Zinsen bekommt, stellt das Edelmetall einen Sachwert dar, sodass hierbei zumindest die Inflationsraten eingepreist werden sollten.

Warren Buffetts Depotveränderung im Detail

Die Akquisition von Aktien eines Goldproduzenten durch Berkshire Hathaway sorgt an den Finanzmärkten definitiv für Aufsehen. Denn Warren Buffett ist dafür bekannt, kein gutes Haar am wertvollen Edelmetall zu lassen. So äußerte er sich in der Vergangenheit oftmals kritisch gegenüber Goldinvestitionen.

Dennoch hat Warren Buffett nun ca. 20,9 Millionen Aktien von Barrick Gold mit einem Wert von knapp 564 Millionen Dollar erworben. Damit gehört Berkshire Hathaway nun knapp 1,2 % des kanadischen Goldminenunternehmens. Doch es ist nicht nur dieser Anteilserwerb, der für Aufsehen sorgt.

Denn Buffett hat, nach dem Verkauf seiner Fluglinien-Beteiligungen im April, nun auch seine Anteile im Finanzdienstleistungsbereich deutlich reduziert. So senkte er seine Beteiligung an JP Morgan Chase um 60 % und Wells Fargo & Co um 26 %. Demnach scheint es derzeit so, als hätte Buffett seine Einschätzung der Kapitalmärkte in den letzten Wochen trotz starker Kursgewinne in sämtlichen namhaften Indizes nicht geändert.

Goldminen nun vor neuer Rallye?

Meiner Meinung nach sind die Depotveränderungen von Berkshire Hathaway stets einen Blick wert. Denn diese zeigen, wie Warren Buffett den Kapitalmarkt derzeit einschätzt. Dass nun erste Positionen auf einen steigenden Goldpreis eingegangen werden, könnte ein Indiz dafür sein, dass der Goldpreis seine Hochs in diesem Jahr noch nicht gesehen hat und wieder merklich anzieht.

Wenngleich Buffett die großen Kursgewinne im Frühjahr und Sommer dieses Jahres verpasst hat, sollte man den Mann nicht unterschätzen. Es ist für den Kapitalmarkt definitiv ein Warnsignal, wenn eine Investorenlegende wie Buffett Aktien von Banken zugunsten Goldminenunternehmen veräußert. Ob man nun auf dieses Warnsignal achten möchte und sich vergleichbar positioniert, muss jedoch jeder Anleger für sich selbst entscheiden.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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