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Fresenius-Aktie: Dividenden- & Gewinnwachstum von 5 % – das würde über 15 Jahre mit der Aktie passieren!

Future
Foto: Getty Images

Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) ist in vielerlei Hinsicht defensiv: Das Geschäftsmodell kann vom Grundsatz her als unzyklisch bezeichnet werden. Die Dividende ist nicht nur zuverlässig, sondern auch adelig. Und mit Blick auf die letzten Geschäftsjahre ließ sich eigentlich mal ein moderates Wachstum erkennen.

Letzteres ist womöglich jetzt der Schuh, der gegenwärtig noch immer drückt: Denn aus dem moderaten Wachstum wird anscheinend weiterhin Stagnation in diesem Geschäftsjahr. Entsprechend wird die Fresenius-Aktie auch noch bepreist wie eine, die auf der Stelle tritt.

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Eigentlich rechnet das Management mittelfristig jedoch mit einem moderaten Wachstumskurs, wobei im Rahmen einer Prognose ursprünglich mal von einem Wachstumsziel zwischen 5 und 8 % beim Ergebnis je Aktie und Jahr ausgegangen worden ist. Aber was würde das bedeutet? Schauen wir im Folgenden zunächst auf einige ausgewählte Kennzahlen, beispielsweise über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Gewinn- & Dividendenwachstum im Blick!

Ein Gewinn- und Dividendenwachstum von 5 % pro Jahr können wir wohl getrost als eher moderat bezeichnen. Alleine organisch könnte ein solcher Wert mittel- bis langfristig erzielt werden können. Und falls das nicht, eben über anorganische Zukäufe, vor denen das Management des DAX-Gesundheitskonzerns nicht zurückschreckt.

Aber wie auch immer: Werfen wir zunächst lieber einen Blick darauf, was das für die Aktie, den Gewinn und die Dividende bedeuten würde. Im letzten Jahr kam Fresenius jedenfalls auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro und hat eine Dividende von 0,84 Euro ausgezahlt. Und das ist natürlich unsere Ausgangslage für eine solche Hochrechnung.

Sollte Fresenius es daher in den nächsten anderthalb Dekaden auf ein Gewinnwachstum von 5 % pro Jahr im Durchschnitt bringen, so würde der Gewinn je Aktie auf ca. 7,03 Euro klettern. Definitiv eine rasante Entwicklung. Mit der Dividende ginge es hingegen auf 1,75 Euro hinauf. Beide Werte würden sich Pi mal Daumen mehr als verdoppeln.

Bei einem derzeitigen Aktienkurs von 39,57 Euro (12.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) würde das entsprechend einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 5,6 gleichen. Zudem käme die Fresenius-Aktie auf eine Dividendenrendite von ca. 4,42 %. Für eine Ausschüttungssumme, die weiterhin lediglich 25 % gemessen am Gewinn entspricht, definitiv nicht verkehrt. Wobei man solche prognostizierten Durchschnittswerte natürlich mit ein wenig Vorsicht genießen sollte. Vor allem über einen Zeitraum von anderthalb Jahrzehnten hinweg.

Hätte die Fresenius-Aktie eine andere Bewertung …?

Dennoch zeigen diese Zahlen- und Rechenbeispiele womöglich, dass die Aktie von Fresenius auf dem derzeitigen Niveau besonders preiswert sein könnte. Wie gesagt: Vor allem, wenn sich ein moderates Wachstum durchsetzen sollte. Das wiederum dürfte jedoch zu einer anderen Frage führen: Wäre die Fresenius-Aktie womöglich anders bewertet?

Einerseits ja, ganz offensichtlich: Ich denke nicht, dass sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 5,6 mit einer Dividendenrendite von 4,42 % zeigen würde. Das könnte zu preiswert sein, selbst wenn wir uns in einer weniger starken Börsenphase befinden. Allerdings ist die Frage noch ein wenig anders gedacht gewesen.

Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass die Fresenius-Aktie bei einem moderaten Wachstum auch wieder eine etwas höhere Bewertung verdient haben könnte. Die einer moderaten Wachstumsaktie eben. Ein höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis könnte insgesamt in Anbetracht der defensiven Klasse und auch der adeligen Dividende dann gerechtfertigt sein. Ja, selbst über das derzeitige Bewertungsmaß mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 12 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,6 hinaus.

Eine spannende Aktie!

Die Aktie von Fresenius könnte daher interessant sein. Insbesondere, wenn wir in den nächsten Jahren mit einem moderaten Wachstum rechnen. Einerseits würde ein solches die jetzige Bewertung schon zu preiswert werden lassen. Andererseits könnte sich jedoch auch die Wahrnehmung der Aktie und die allgemeine Bewertung verändern, wobei die Stagnation ausgepreist würde. Eine interessante Ausgangslage, die durchaus solide Renditen versprechen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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