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Vergiss Gold und Bitcoins: Diese drei Wachstumsaktien sind besser!

Ein Mann sieht lauter Fragezeichen. Er bleibt aber ruhig.
Foto: Peter Roegner

Gold und Bitcoins üben eine besondere Faszination bei Anlegern aus. Gegenüber der Aktie ist ihr Investmentcharakter aber etwas anders aufgebaut. Während Bitcoin eine digitale Währung ist, handelt es sich bei Gold um ein Edelmetall. 

Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage, wobei das Angebot knapp und begrenzt ist. Bei Gold limitiert die knappe Förderung das Angebot, Bitcoins werden durch immer schwerere Rechenoperationen sowie die maximale Höchstzahl von 21 Mio. Coins limitiert.

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Vor- und Nachteile von Gold und Bitcoins

Gegenüber dem Papiergeld haben Gold und Bitcoins die positive Eigenschaft, dass sie nicht durch die Geldpressen der Notenbanken entwertet werden können.

Trotz ihres Krisencharakters haben Gold und Bitcoins auch Nachteile. Schaut man auf den Kursverlauf des Bitcoin, so fällt einem sehr schnell die hohe Volatilität auf. Außerdem könnten Bitcoins langfristig an Bedeutung verlieren. Hierzu müssten sie nur von den Regierungen als illegal erklärt werden.

Besser könnte man da mit Gold liegen, denn der Goldpreis befindet sich aktuell auf einem Allzeithoch. Aber auch hier ging es nicht immer stetig nach oben. Zeitweise konnte man über Jahre Preisrückgänge beobachten. Mit der COVID-19 Krise scheint die Nachfrage nach Gold nun wieder stärker zu werden. Ein Grund für diese Entwicklung könnte in den Unsicherheiten liegen, die sich aus den großen Kreditprogrammen der Regierungen entwickeln.

Trotz positiver Aussichten bei Gold und Bitcoin könnte man mit ausgewählten Wachstumsaktien trotzdem besser fahren. Drei solcher Aktien sind Adyen (WKN: A2JNF4), Varta (WKN: A0TGJ5) und Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2). Das Besondere an dieser Auswahl ist zudem, dass alle Unternehmen bereits profitabel sind.

Adyen-Aktie

Bei Adyen handelt es sich um einen in den Niederlanden ansässigen Zahlungsdienstleister, der mit einer einzigen Plattform die gesamten Zahlungen von Unternehmen abwickeln kann. 

Die Payment-Technologie lässt sich für jede Branche und jedes Unternehmen anpassen. Besonders interessant ist die Kundengruppe der Start-ups. Hier finden sich schnell wachsende Unternehmen wie Spotify, Zalando oder Delivery Hero, die mit ihrem Expansionsdrang zugleich das Wachstum von Adyen befeuern.

So konnten im ersten Quartal 2020 die Umsatzerlöse um 34 % gegenüber dem Vorjahr auf 136 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis EBITDA betrug 63,6 Mio. Euro und wurde um 16 % gesteigert. Die entsprechende EBITDA-Marge beläuft sich auf 47 %.

Varta-Aktie

Die zweite Aktie mit einem stark wachsenden und profitablen Geschäft ist mit Varta ein deutscher Hersteller von Energiespeicherlösungen. Bekannt ist das Unternehmen für seine Haushaltsbatterien, aber auch Powerbanks oder industrielle Energiespeicher ergänzen das Produktspektrum.

Besonders groß ist aktuell die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien, die unter anderem in den beliebten kabellosen Kopfhörern von Apple (AirPods) eingesetzt werden. Zusätzlich befeuert die Übernahme des europäischen Varta-Consumer-Geschäfts, das kürzlich von Energizer übernommen wurde, das Wachstum.

Es ist daher nicht verwunderlich, weshalb im ersten Quartal 2020 der Konzernumsatz um 170 % auf 198,5 Mio. Euro gesteigert worden ist. Aber auch ohne die Akquisition des Varta-Consumer-Geschäfts wäre der Umsatz um 68 % gestiegen.

Beim EBITDA wurde ein Wert für die ersten drei Monate des Jahres 2020 von 51,7 Mio. Euro ausgewiesen. Der Zuwachs beläuft sich hier auf 197 %. Ohne das neu erworbene Varta-Consumer-Geschäft beläuft sich der Zuwachs auf 135 %, die entsprechende EBITDA-Marge beträgt 26 %.

Zoom Video Communications-Aktie

Die letzte Aktie mit einem starken Wachstum ist mit Zoom Video Communications ein Anbieter von Video-Konferenz-Software, die als Software-as-a-Service angeboten werden. 

Besonders die Coronapandemie befeuerte das Wachstum des in San José ansässigen Unternehmens, denn viele Mitarbeiter mussten ins Homeoffice und konnten nur über Videokonferenzen ihre Arbeit erledigen. Über 300 Mio. tägliche Teilnehmer nutzten die Zoom-Konferenzlösungen in der Spitze.

Auch wenn das Unternehmen zuletzt wegen Datenschutzproblemen in die Kritik geriet, kann man die starke Nachfrage nach den Zoom-Softwareprodukten an den letzten Quartalszahlen deutlich ablesen. 

So konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahresquartal im ersten Quartal 2020 um 169 % auf 328 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Und auch das operative Ergebnis (EBIT) konnte von 1,6 Mio. US-Dollar im ersten Quartal 2019 auf aktuell 23,4 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Die entsprechende operative Marge beläuft sich damit auf 7,1 %.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Spotify, Zalando und Zoom Video Communication.



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