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Top-Buffett-Aktie Apple: Jetzt nach 21 % Kursanstieg im Jahr 2020 ein Kauf?

Quelle: Thomas Brantl

Wer hätte es gedacht: Die Top-Buffett-Aktie Apple (WKN: 865985) hat in diesem Börsenjahr 2020 einen Kursanstieg von 21 % hingelegt. Seit dem 2. Januar kletterten die Anteilsscheine des Kultkonzerns aus Cupertino von 267 Euro ca. auf das derzeitige Kursniveau von 323 Euro (29.07.2020, maßgeblich für alle Kurse). Vom Coronavirus beziehungsweise dem Crash eigentlich keine Spur. Beziehungsweise nur im Chart.

Aber was ist die Aktie von Apple auf dem heutigen Niveau? Noch immer ein Kauf? Oder sollten Investoren allmählich vorsichtig werden? Eine spannende Frage, die auch mit Blick auf die Top-Beteiligung hinter Berkshire Hathaway relevant sein dürfte. Begeben wir uns daher ein wenig auf Spurensuche.

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Viele Gründe, warum der Konzern interessant ist

Es gibt zunächst eine ganze Menge von Gründen, weshalb Apple als Konzern und aus unternehmensorientierter Perspektive interessant ist. So besitzt der Kultkonzern aus Cupertino beispielsweise starke Produkte, die hohe Margen abwerfen und die Kunden in ein eigenständiges Ökosystem einbinden. Ein wertvoller Wettbewerbsvorteil, den auch Buffett schätzt, der eigentlich bei Tech-Aktien eher distanziert bleibt.

Zudem ist die Loyalität der Kunden, auch aufgrund dieses Ökosystems, sehr hoch. Viele Verbraucher, die einmal zu Apple gegriffen haben, bleiben der Apfel-Marke treu. Oder vergrößern ihren technischen Kosmos sogar noch um weitere Produkte von Apple. Das wiederum führt zu starken, stabilen Umsätzen sowie einem großen Interesse an neuen Produkten, die der Kultkonzern jährlich auf den Markt bringt.

Das ist allerdings nicht alles: Nein, denn auch die Neuausrichtung scheint Schwung in den Konzern zu bringen: Das Hardwaregeschäft und insbesondere die Smartphones selbst entwickeln sich mehr und mehr zu einem Ersatzmarkt. Services sind hingegen der klare Wachstumstreiber, der sogar höhere Margen verspricht. Apple scheut sich dabei nicht, in viele Märkte einen Vorstoß zu wagen: Auch einen eigenen Streaming-Dienst hat der Kultkonzern inzwischen auf den Markt gebracht.

Starke Produkte, eine wertvolle Marke, eine solide, geschützte Wettbewerbsposition und klare Wachstumstreiber im Service-Segment können daher aus Unternehmenssicht ein Interesse rechtfertigen. Allerdings bleibt die Frage: Spiegelt die Bewertung auch heute noch eine Chance wider?

Bewertung und Wachstum im Blick

Fest steht jedenfalls: Günstig ist die Aktie von Apple definitiv nicht mehr. Dem derzeitigen Aktienkurs, umgerechnet in Höhe von 380,16 US-Dollar, steht ein 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 11,97 US-Dollar gegenüber. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt entsprechend bei 31,75. Eine durchaus ambitionierte Bewertung, zumal es Apple derzeit auch auf eine eher maue Dividendenrendite von 0,86 % bringt. Zahlen, die eher auf eine im historischen Durchschnitt teure Bewertung schließen lassen.

Ein gewisses Premium hat dabei womöglich die starke Ausrichtung verdient. Oder all das, was wir weiter oben bereits thematisiert haben. Allerdings wird Apple langfristig wachsen müssen, um dieses Bewertungsmaß zu rechtfertigen. Im letzten Quartal sind dabei die Umsätze und Ergebnisse eher auf der Stelle getreten. Das wiederum könnte zeigen: Die Bewertung könnte vielleicht zu ambitioniert sein.

Zumal Investoren eines bedenken sollten: Apple wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 1,65 Billionen US-Dollar bewertet. Sprich, um weitere 10 % im Wert zu steigen, ist ein Wertzuwachs von 165 Mrd. US-Dollar notwendig. Das wird Apple aus Unternehmenssicht erst einmal rechtfertigen müssen.

Ein starkes Unternehmen, aber …

Keine Frage: Apple ist ein sehr, sehr starkes Unternehmen mit gefragten Produkten und Dienstleistungen. Der Kosmos, den der Kultkonzern geschaffen hat, ist legendär. Vielleicht sogar das stärkste Ökosystem, das die Tech-Welt bislang hervorgebracht hat.

Die Bewertung ist jedoch ebenfalls hoch und hat viel, viel Optimismus eingepreist. Das Wachstum vermag das kaum zu rechtfertigen. Die Quartalszahlen für das nächste Quartal stehen zwar an. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Top-Buffett-Aktie Apple diesen Bewertungsaufschlag mittel- bis langfristig rechtfertigen kann.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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