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Microsoft oder SAP: Auf welchen der beiden Coronaprofiteure ich jetzt eher setzen würde!

Vernetzte Welt
Foto: Getty Images

Es sieht so aus, als wenn dieses Jahr ganz im Zeichen von Corona stehen wird. Schon seit Februar dieses Jahres gibt es nicht nur an der Börse dieses eine Thema. In fast allen Bereichen hat sich unser Leben durch das neuartige Virus drastisch verändert. Man kann fast sagen, der Erreger hat die ganze Welt aus den Fugen geraten lassen.

Und auch was die Aktienmärkte angeht, ist die Lage noch immer etwas unübersichtlich. Viele Firmen sind durch die Maßnahmen gegen die Eindämmung des Coronavirus arg in Schieflage geraten. Andere hingegen konnten von diesen sogar noch profitieren. Zu den wenigen Gewinnern der Krise gehören auch die zwei Unternehmen, um die es im heutigen Artikel gehen wird. Und in diesem erfährst du auch, welchen der beiden Coronaprofiteure ich derzeit attraktiver finde.

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SAP

Unser deutscher Vorzeigekonzern SAP (WKN: 716460) gilt wohl zu Recht als Marktführer für Geschäftssoftware. Wenn man es sich einmal betrachtet, dann scheint die Coronakrise dem Unternehmen keine allzu großen Probleme zu bereiten. Es sieht irgendwie ganz nach dem Gegenteil aus. Es scheint fast so, als würde SAP sogar noch von ihr profitieren.

Denn obwohl das zweite Quartal 2020 stark von den Maßnahmen gegen das Coronavirus geprägt war, konnte SAP gute vorläufige Zahlen präsentieren. Diesen kann man entnehmen, dass hauptsächlich die operative Marge (+ 29,1 %), das Betriebsergebnis (+ 8,0 %) und die Clouderlöse (+ 19 %) stark angestiegen sind. Dazu meinte Vorstandssprecher Christian Klein: „Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Teams das sehr schwierige Umfeld erfolgreich gemeistert haben und ein besseres Quartalsergebnis erreichten als erwartet.“

Die Stärke des Konzerns spiegelt sich auch an der Börse wider. Zwar wurde auch die SAP-Aktie von der Korrektur im März erfasst, doch von ihrem Absturz hat sie sich schon wieder mehr als erholt. Von ihrem diesjährigen Tiefpunkt, den sie am 19.03.2020 mit 87,63 Euro erreichte, ging es mit ihr bis heute schon wieder um gut 55 % auf 135,64 Euro (24.07.2020) nach oben. Sie notiert damit nur wenige Euro unter ihrem absoluten Höchststand von 142,24 Euro (22.07.2020).

Meiner Meinung nach ist SAP aufgrund seines Geschäftsmodells bestens aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Das Unternehmen hat auch verlauten lassen, es sei geplant, nachhaltige Wertsteigerungen für die Aktionäre realisieren zu wollen. Ich denke, die SAP-Aktie könnte auch fast auf Rekordniveau kaufenswert sein.

Microsoft

Zu einem der bekanntesten Konzerne der Welt zählt wohl das amerikanische Softwareunternehmen Microsoft (WKN: 870747). Denn mit seinem Windows-Betriebssystem ist es in diesem Bereich der unangefochtene Marktführer. Allein Windows 10 ist auf mehr als 1 Mrd. Geräten auf der Welt im Einsatz. Auch bei Microsoft kann man erkennen, dass die Maßnahmen, die rund um den Erdball ergriffen wurden, um das Coronavirus einzudämmen, dem Konzern einen regelrechten Boom beschert haben.

Denn seit Beginn der Coronakrise werden Microsofts Cloud-Dienste und Softwareprodukte stärker genutzt, als es bisher der Fall war. Das ist auch irgendwie kein Wunder. Viele Unternehmen hatten und haben ihre Mitarbeiter nämlich ins Homeoffice geschickt. Aber um nun von zu Hause weiterhin Meetings und Konferenzen abzuhalten, benötigt man spezielle Software. Viele Firmen haben dabei auf Microsofts Kollaborationsplattform namens Teams zurückgegriffen. Und so konnte diese App seit Anfang März eine Verdopplung ihrer Nutzerzahlen verzeichnen.

Microsoft betreibt unter anderem auch die Cloudplattform Azure. Und auch hier gibt es weiterhin eine ungebrochene Nachfrage. Für Azure werden jetzt auch mehrere Erweiterungen vertrieben. Es gibt zum Beispiel jetzt die erste Cloud extra für den medizinischen Bereich. Dieses Angebot wurde von Microsoft speziell zugeschnitten und es soll dafür sorgen, dass unterschiedliche Dienste zusammenarbeiten.

Es ist also kein Wunder, dass auch die Microsoft-Aktie dieses Jahr ein sehr gutes Bild abliefert. Die kleine Delle vom März ist schon lange wieder Geschichte und die Papiere stehen aktuell mit 201,30 US-Dollar (24.07.2020) sogar gut 25 % höher als noch zu Jahresbeginn. Und auch wenn sie damit noch immer fast auf Rekordhoch notieren, sind die Aussichten meines Erachtens nach weiter sehr gut. Der Aufwärtstrend der Microsoft-Aktie könnte also noch länger intakt bleiben.

Fazit

Beide Unternehmen können die aktuelle Situation durchaus zu ihrem Vorteil nutzen. Und auch über die Coronapandemie hinaus bieten meiner Meinung nach beide Konzerne enormes Wachstumspotenzial. Es ist also gar nicht so leicht, sich für einen der beiden Kandidaten zu entscheiden. Wenn ich freies Kapital zur Verfügung hätte, würde ich deshalb die eine Hälfte in SAP und die andere Hälfte in Microsoft investieren.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.



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