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3 Maßnahmen, um gut gerüstet in den nächsten Crash zu gehen

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Viele Indizes wie der DAX oder der S&P 500 haben sich seit dem letzten Markteinbruch im März 2020 bereits fast vollständig erholt. Zwar wird derzeit damit gerechnet, dass sich die Wirtschaften 2021 und 2022 wieder stark erholen könnten, aber bisher ist dies noch ungewiss.

Fest steht allerdings, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr stark einbrechen wird. Für Deutschland rechnet der IWF mit einem Rückgang von 6,5 % und in den USA die Notenbank mit bis zu 30 % Leistungseinbruch.

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Hinzu kommt eine Bewertung des amerikanischen Aktienmarktes, die schon vor dem Märzeinbruch nicht mehr günstig war. In diesem Zusammenhang geben die Buchwerte ein genaueres Bild als die Gewinne, weil sie sich in der Regel stabiler entwickeln. Für den S&P-500-Index beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis derzeit 3,52 (24.07.2020), während der langfristige Mittelwert bei 2,77 liegt.

Viele weitere Parameter deuten in dieselbe Richtung. Kurzum: Der Markt könnte durchaus noch einmal stärker einbrechen. Doch wie können wir uns als Aktien- und Fondsanleger darauf vorbereiten. Hier sind ein paar Hilfestellungen.

1. Das eigene Portfolio überprüfen

Um unser Depot krisenfest aufzustellen, sollten wir prüfen, welche Art Aktien wir halten. Sind es eher stabile Werte, die wenig von der Konjunkturentwicklung abhängen und sich dementsprechend gut im Abschwung halten, oder hängen meine Aktien stärker vom allgemeinen Wirtschaftstrend ab.

Hierzu ein Beispiel: Nestlés (WKN: A0Q4DC) Produkte werden auch in einer Wirtschaftskrise benötigt, weshalb der Konzern selbst dann kaum Ertragseinbrüche erleidet. Daimler (WKN: 710000) hingegen muss in diesen Situationen meist über hohe Verluste berichten, weil deutlich weniger Autos gekauft werden.

Zur Überprüfung des Depots gehört auch eine Untersuchung der Bewertungen. Aktien, deren Kurse sich schon stark vom Fundamentaltrend nach oben abgesetzt haben, könnten stärker einbrechen und sollten deshalb eher verkauft werden.

2. Immer genügend Guthaben zum Nachkauf halten

Warren Buffett hält über Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) stets einen relativ hohen Kassenbestand. Dies hat zwei Gründe: 1. Er sichert so Risiken ab. Einzelne Firmen oder Versicherungen könnten in Krisen zusätzliches Geld benötigen.

Und 2. kann Warren Buffett so bei Kurseinbrüchen die Gelegenheit ergreifen und gute Unternehmen kaufen oder wie zuletzt bei der Bank of America (WKN: 858388) den Bestand erhöhen. So könnten wir auch privat vorgehen. Buffett hält meist etwa 15 % vom Vermögen in Cash, was ein guter Richtwert ist.

3. Passe die Portfoliostruktur deiner Person an

Jeder Mensch ist unterschiedlich. Während sich die einen mit risikoreichen, stark schwankenden Aktien wohlfühlen und ihnen ein Portfolioeinbruch von 50 % oder mehr nichts ausmacht, können dies andere Personen wiederum nicht verkraften. Deshalb ist es sehr wichtig, den Aktienanteil und die -auswahl der eigenen Risikotoleranz anzupassen.

Wenn beispielsweise dein Depot zu 50 statt 100 % aus Aktien besteht, wird dich ein Aktienmarkteinbruch auch nur halb so stark treffen. Entscheide also vorher, wie sich dein Portfolio aus Aktien, Gold, Anleihen und Immobilien zusammensetzen soll. Erfahrungsgemäß hält sich ein Depot umso stabiler, je besser es diversifiziert ist. Hingegen ist mit einer hohen Aktiengewichtung langfristig eine höhere Rendite möglich, für die wir wiederum höhere Schwankungen in Kauf nehmen müssen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Christof Welzel besitzt Nestlé-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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