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3 gute Gründe, aus denen du einen ETF verkaufen solltest!

Sparschwein
Foto: Getty Images

Wenn es um das Thema ETF geht, dann dreht sich viel um das Kaufen eines Passivfonds. Welcher ist der richtige? Sollte man lieber auf Sparpläne setzen? Oder doch besser auf direkte und hohe Investitionen? Das sind Fragen, die neben der grundsätzlichen Ausrichtung und der Vorteile häufig im Vordergrund stehen.

Früher oder später müssen sich Investoren allerdings auch zwangsläufig mal mit dem Verkaufen ihrer Passivfonds auseinandersetzen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick darauf, aus welchen Gründen es smart ist, einen ETF zu verkaufen.

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1. Der Ruhestand beginnt!

Ein erster guter Grund, um sich von Anteilen zu trennen, dürfte der Ruhestand sein. Sobald das Erwerbsleben hinter einem liegt und man idealerweise auf eine ebenfalls lange Investorenkarriere zurückblicken kann, wird es womöglich Zeit, sich von einigen ETFs zu trennen. Zumindest, wenn man nicht ausschließlich von den Dividenden ausschüttender Fonds leben kann oder möchte.

Doch auch hier existieren einige Dinge, die es zu beachten gilt. Beziehungsweise grundsätzliche Weichen, auf die man stellen kann. Der Vorteil von ETFs ist beispielsweise, dass man die Fonds nicht nur besparen kann. Nein, auch ein Entsparen ist möglich. Das stellt wiederum sicher, dass man einerseits den Betrag erhält, den man ca. jeden Monat benötigt. Sowie andererseits, dass man langfristig zu guten, durchschnittlichen Kursen verkauft.

Sofern die Bewertungslage allerdings günstig für dich ist (beziehungsweise besonders hoch oder nahe dem Rekordhoch), kann es ebenfalls ein cleverer Schritt sein, direkt einen größeren Anteil zu verkaufen. Es gilt auch hier schließlich, möglichst das Maximale für dich herauszukitzeln. Das solltest du nicht vergessen.

2. Der ETF passt nicht mehr

Ein zweiter guter Grund, weshalb man sich von einem Passivfonds trennen sollte, ist außerdem, wenn er dir nicht mehr gefällt. Beispielsweise wenn du entdeckt hast, dass er über eine nicht sinnvolle Diversifikation oder Allokation verfügt. Oder die Gebühren maßlos überzogen sind. Oder die generelle Ausrichtung eigentlich nicht das ist, was du ursprünglich haben wolltest. Das ist ebenfalls ein hervorragender Grund, die Reißleine zu ziehen.

Aus diesem Blickwinkel heraus sind ETFs im Grunde genommen ähnlich wie einzelne Aktien: Sofern deine Investitionsthese nicht aufgegangen ist, weil du beispielsweise etwas Neues entdeckt hast, wird es ebenfalls Zeit, die Reißleine zu ziehen. Ansonsten läufst du Gefahr, ein größeres Risiko in deinem Portfolio zu halten. Eines, das womöglich eine schlechtere Rendite nach sich ziehen kann, als es eigentlich möglich wäre.

3. Dir gefallen andere ETFs besser

Ein dritter guter Grund, weshalb man sich von einem ETF trennen sollte, kann außerdem damit zusammenhängen, dass es andere, bessere Möglichkeiten gibt. Allerdings sollte man hierbei definitiv vorsichtig sein: Gerade im Bereich der Passivfonds ähneln sich schließlich viele Varianten. Außerdem erhält man als Investor bei vielen Möglichkeiten im Endeffekt eine durchschnittliche, marktübliche Rendite. Das gilt es stets zu berücksichtigen. Genauso wie die Tatsache, dass jeder ETF irgendwo ein Kompromiss ist.

Ausschlaggebend sollte im Endeffekt die Rendite sein: Sofern du bemerkst, dass einer deiner Passivfonds langfristig weniger abwirft als ein anderer, dann kann es ein cleverer Schachzug sein, zu verkaufen und woanders zu investieren. Wobei du hier ebenfalls besser Ursachenforschung betreiben solltest: Liegt es an einer besseren Diversifikation? Einer besseren Allokation? Oder einer chancenorientierteren Ausrichtung? All das kann möglich sein.

Zu viel Hin und Her ist alles andere als gebühreneffizient, deshalb sollten solche Entscheidungen wohlüberlegt sein. Oder bessere bereits im Vorfeld mit Bedacht gefällt werden.

Kaufen, Halten, Zinseszinseffekt!

Das Verkaufen kann entsprechend irgendwann ein wichtiger Aspekt sein. Eigentlich geht es beim Thema ETF jedoch weiterhin um das Kaufen und langfristige Halten der Anteile, um bestmöglich vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Das gilt es nicht zu vergessen. Denn das Thema ETF ist eigentlich sehr passiv.

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