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Wirecard-Aktie: 3 Gründe, warum es bald vorbei ist!

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Hast du in den letzten Tagen eine Veränderung bei der Wirecard-Aktie (WKN: 747206) bemerkt? Zugegeben: Der Aktienkurs schwankt teilweise recht deutlich. Allerdings ist es nicht das, was ich meine.

Nein, das mediale Interesse scheint inzwischen etwas geringer zu werden. Die Insolvenz steht nicht mehr im Vordergrund, sondern es sind eher Personalien, die bewegen. Wobei sich der Krimi rund um den Aufenthaltsort beziehungsweise die regelrechte Flucht von Jan Marsalek zuzuspitzen scheint.

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Wie auch immer: Hier sind jedenfalls drei Gründe, weshalb das Drama um die Aktie von Wirecard bald vorbei sein könnte. Aber kleiner Spoiler: Im Endeffekt zeigen alle drei, dass es kaum eine positive Perspektive gibt.

1. Insolvenz als erster Tiefpunkt

Die anfängliche Dynamik im Bilanzskandal ist natürlich bemerkenswert gewesen. Immer weitere Details sind ans Tageslicht gekommen. Zunächst hieß es sogar noch, man sei kurzfristig um Aufklärung bemüht, wo sich die fehlenden 1,9 Mrd. Euro verstecken könnten. Man möchte fast sagen: Was waren das noch für Zeiten.

Die Eskalationsstufe ist immer weiter gegangen: Aus dem Bilanzskandal ist schnell eine Insolvenz geworden, auch Tochtergesellschaften haben inzwischen das Schutzschirmverfahren eröffnet. Damit ist zügig ein Tiefpunkt erreicht worden, was sich auch im Aktienkursverlauf widerspiegelte.

Wie auch immer: Dass die Insolvenz relativ früh feststand, hat einen großen Teil der Spekulation beendet. Es ist binnen weniger Tage oder Wochen klar geworden, dass der DAX-Zahlungsdienstleister kaum eine Perspektive hat. Das wiederum hat dazu geführt, dass es zwar Schlagzeilen gab, allerdings wenig Spekulationen. Ein Grund, weshalb die Nachrichtenflut zu Wirecard womöglich bereits wieder abflacht.

2. Zerschlagung als wahrscheinliche Option

Allerdings ist das Kapitel mit der Insolvenz nicht beendet gewesen. Nein, denn es existieren noch weitere Schlagzeilen, die das künftige Schicksal näher definieren. So hat der Insolvenzverwalter ebenfalls relativ zeitnah erklärt, dass im Fall von Wirecard eine Zerschlagung das wahrscheinlichste Szenario sein könnte. Auch das beantwortet viele Fragen.

So manche Spekulation um mögliche Interessenten mag es noch geben. Ja, sogar die Deutsche Bank hat sich in letzter Zeit ins Spiel gebracht. Beziehungsweise wird als möglicher Interessent gehandelt. Fest steht für den DAX-Zahlungsdienstleister jedoch: Eine eigenständige Lösung scheint derzeit keine Option mehr zu sein, es wird auf einen Verkauf hinauslaufen. Auch die Klarheit diesbezüglich dürfte so manche Spekulation im Keim erstickt haben.

3. Das Vertrauen war schnell weg!

Zu guter Letzt ist die jetzige Causa Wirecard im Grunde genommen keine Überraschung gewesen. Nein, seit Ende Januar des letzten Jahres ist es zunächst eine ganze Reihe kritischer Berichte der „Financial Times“ gewesen, die bilanzielle Unregelmäßigkeiten moniert hat. Das wiederum hat im Vorfeld reichlich Vertrauen gekostet.

Dem vorherigen Management ist es nicht gelungen, das Vertrauen wiederherzustellen beziehungsweise glaubhaft und nachhaltig zu demonstrieren, dass die Berichte substanzlos sind. Etwas Zweifel an Wirecard sind daher in den letzten ca. anderthalb Jahren ein stetiger Begleiter gewesen. Das wiederum hat etwas anderes bewirkt:

Das Vertrauen in Wirecard ist schnell weg gewesen. Mit der Bestätigung der Wirtschaftsprüfer schienen sich die Gerüchte zu bewahrheiten. Auch hier gab es wenig Spielraum für Erklärungen. Oder Deutungen. Oder anderweitige Interpretationen der Ausgangslage. Erschwerend hinzu kam außerdem, dass Wirecard ein Zahlungsdienstleister ist. Sprich, ein Unternehmen, das im Endeffekt von Vertrauen und der Integrität leben sollte.

Summa summarum: Keine Hoffnung, keine Schlagzeilen!

Wie gesagt: Es wird spürbar ruhiger um Wirecard. Das wiederum dürfte darin begründet liegen, dass es kaum Hoffnung gab. Und dass schnell eine dramatische Einordnung der aktuellen Ereignisse passiert ist. Platz für Spekulationen hat es wenig gegeben.

Das sollte Investoren zwar nicht beruhigen, könnte allerdings dazu führen, dass man alsbald mit dem Thema abschließen kann und sich auf Aktien konzentrieren, die eine bedeutend bessere Zukunftsperspektive haben.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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