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Kurzanalyse: Die Aktie von Facebook als Basisinvestment

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Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Facebook (WKN: A1JWVX) könnte für viele Investoren eine spannende Beimischung im Depot sein. Im ersten Moment denkt man bei Facebook nicht an ein solides Basisinvestment. Immerhin ist das Unternehmen eher auf Wachstum getrimmt und war vor einigen Jahren in einem Datenskandal verwickelt. Eigenschaften, die defensive Anleger üblicherweise eher meiden dürften.

Trotzdem könnte die Facebook-Aktie durchaus eine spannende Chance für jedes Depot sein, das beispielsweise nicht nur auf Dividendenzahler setzt. Meines Erachtens könnte man die Aktie von Facebook sogar gewissermaßen als Basisinvestment bezeichnen, das in jedes gut diversifizierte Depot gehört.

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Weshalb ich das so sehe und was für interessante Aspekte meiner Meinung nach für Facebook als Investition sprechen, möchte ich nachfolgend erläutern.

Facebook als eine wachsende Cashcow-Aktie

Facebook gibt es nun bereits seit einiger Zeit und daher könnte man meinen, dass die Wachstumsraten langsam ins Stocken geraten. Wenn man allerdings die Umsätze und die Gewinne des Social-Media-Konzerns der letzten Jahre ansieht, offenbart sich ein ganz anderes Bild.

Nach wie vor werden attraktive, zweistellige Wachstumsraten erzielt, die jedes Investorenherz höherschlagen lassen. Doch dabei ist Facebook meiner Ansicht nach kein spekulatives Techinvestment mehr. Wenn man die Aktie von Facebook im Depot hat, kann man sich über enorme Barmittelzuflüsse in Form von hohen, freien Cashflows freuen.

Für das Geschäftsjahr lag der freie Cashflow bei 21 Mrd. US-Dollar. Das verfügbare Netto-Cash belief sich auf fast 19,3 Mrd. US-Dollar. Der Grund für diesen Erfolg liegt an dem äußerst gut funktionierenden Geschäftsmodell, was das Vermitteln von Werbung auf der Facebook-Plattform angeht.

Beliebte Plattform und große Datenmengen

Das Geschäft mit Werbung funktioniert so gut, da Facebook auf seiner Plattform über 2 Mrd. Nutzer weltweit verfügt. Diese Nutzer können durch Unternehmen weltweit mit Werbung adressiert werden. Zudem haben die werbetreibenden Unternehmen aufgrund der Daten, die Facebook für das Targeting zur Verfügung stellt, sehr gute Möglichkeiten, ihre gewünschte Zielgruppe auch wirklich zu erreichen.

Zunehmend mehr Marketing-Budget fließt in digitale Werbemaßnahmen und wird heutzutage nicht mehr für Anzeigen in Zeitschriften oder klassischer TV-Werbung ausgegeben. Doch das bleibt möglicherweise nicht der einzige Treiber für weitere Jahre Umsatzwachstum. Auch eine wachsende Bevölkerung und die Verbreitung von sozialen Netzwerken gekoppelt mit mehr Einkommen in Schwellenländern, dürfte zu dieser Entwicklung beitragen.

Facebook lässt weitere Innovationen folgen

Wie nun kürzlich berichtet worden ist, testet Facebook in Brasilien aktuell Zahlungstransfers via WhatsApp. Lange Zeit mussten Beobachter und Aktionäre der Facebook-Aktie darauf warten, bis der Konzern einen Schritt in Richtung Monetarisierung des Instant-Messaging-Dienstes gemacht hat.

Noch handelt es sich zwar um ein Pilotprojekt, aber trotzdem scheint es vielversprechend. Grob gesagt können nun Nutzer in Brasilien Zahlungen von Person zu Person via WhatsApp schicken. Diese unkomplizierte Handhabe erinnert an die ähnliche Funktion von Paypal.

Außerdem können über Facebook nun auch E-Commerce-Shops für kleinere Unternehmen eröffnet werden. Die Zahlungen über WhatsApp sollen hier auch als Bezahlmethode möglich sein. Damit scheint der Facebook-Konzern insgesamt einen Fuß in den E-Commerce- und Payment-Bereich setzen zu wollen.

Es bleibt abzuwarten, wie das Pilotprojekt in Brasilien abschneidet und auch generell, mit welchen Innovationen Facebook Beobachter der Aktie und Aktionäre gleichermaßen überrascht. Allerdings dürfte das Wachstum von Facebook durchaus noch länger anhalten, weshalb die Facebook-Aktie als Beimischung für ein langfristig ausgerichtetes Depot durchaus sinnvoll erscheinen könnte.

Sollte man die Aktie von Facebook kaufen?

Die Aktie von Facebook notiert gegenwärtig nahe dem All-Time-High und wirkt auf mich im Moment etwas überbewertet. Nach der Baisse im März dieses Jahres hat auch Facebook kurstechnisch eine Rallye durchgemacht. Es könnte also, wie auch bei anderen Technologie-Unternehmen, ein wenig Optimismus im Kurs eingepreist sein.

Nichtsdestotrotz scheinen die weiteren Wachstumsmöglichkeiten attraktiv zu sein, weshalb auch der Aktienkurs zukünftig weiter steigen könnte. Ich für meinen Teil werde aber zunächst noch von der Seitenlinie beobachten und abwarten, wie sich die kommenden Wochen und Monate an der Börse entwickeln.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und PayPal Holdings und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.



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