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Wo wird die Fielmann-Aktie in 10 Jahren stehen?

Ein Fielmann Standort liegt an einer Straße.
Foto: Julia Roegner

Es ist immer eine spannende Frage, wo eine Aktie in zehn Jahren stehen wird. Im Grunde ist das bereits die Kunst erfolgreicher Investoren: Versuchen herauszufinden, was ein möglichst realistisches Szenario ist. Und zu beurteilen, ob einem gefällt, was man unter dieser prognostischen Brille sieht.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die Aktie von Fielmann (WKN: 577220) und die Frage, wo wohl die Optikerkette innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren stehen wird. Sowie der Frage, ob die Aktie aus diesem Blickwinkel heraus ein günstiger Schnapper sein könnte.

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Der Blick in die Zukunft: Wachstum wahrscheinlich!

Wenn wir die Fielmann-Aktie etwas näher inspizieren, so dürfte hier mittel- bis langfristig doch ein solides Wachstum auf die Investoren warten. Der Markt der Optikerleistungen und Sehhilfen ist schließlich sehr gefragt. Stetig höhere Bildschirmnutzungszeiten und die Allgegenwärtigkeit von Smartphones führt konsequent dazu, dass die Leistungen der Augen schlechter wird. Das wiederum führt nicht bloß zu mehr verkaufter Brillen. Sondern gleichzeitig auch zu längeren Nutzungszeiten, bedingt durch die frühere Notwendigkeit von Brillen. Teilweise schon im Kindesalter.

Fielmann ist dabei im europäischen Raum führend und setzt einerseits auf regionale Expansion mithilfe von neuen Filialeröffnungen. Gleichzeitig fährt das Management des familiengeführten Unternehmens allerdings auch E-Commerce-Aktivitäten hoch. Dabei werden digitale Anprobierlösungen entwickelt, die die digitalen Verkäufe ankurbeln sollen. Da allerdings auch Konkurrenten diese Wege beschreiten, sollte das das Wachstum nicht stark ankurbeln, sondern das operative Geschäft lediglich ergänzen.

Der Wachstumstreiber ist und bleibt in meinen Augen daher das grundsätzliche Marktwachstum durch mehr und frühere Verwendungen von Sehhilfen. Sowie die regionale Expansion, die weitere Marktanteile in anderen Staaten und Ländern nach sich ziehen sollte. Das dürfte die Umsatzbasis ebenfalls vergrößern.

Bewertung und Dividende im Blick

Wenn wir in diesem Sinne von einem durchschnittlichen Wachstum von 5 % pro Jahr und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,05 Euro ausgehen, so erhalten wir über einen Zeitraum von zehn Jahren interessante Werte. Innerhalb dieses Zeitraums dürfte der Gewinn je Aktie auf einen Wert von bis zu 3,33 Euro steigen. Ausgehend von einem Aktienkursniveau von 60,80 Euro (12.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis sich auf 18,3 reduzieren. Für eine defensive und moderat wachsende Aktie womöglich ein attraktiver Wert.

Die Dividende, die in diesem Jahr ausgesetzt, allerdings in den vorherigen 14 Jahren stets angehoben worden ist, dürfte in weniger schwierigen Jahren wieder eingesetzt werden. Vermutlich sogar weiter steigen: Im letzten Jahr lag das Ausschüttungsverhältnis schließlich bei einem Wert von fast 95 %. Ein Wert, der zugegebenermaßen recht hoch erscheint. Wenn wir jedoch von einem moderateren Ausschüttungsverhältnis von 80 % bis zu diesem Zeitpunkt ausgehen, so würde die Dividendenrendite sich auf 4,38 % belaufen. Für eine defensive Dividende nicht verkehrt.

Generell sind diese Zahlen zwar mit ein wenig Vorsicht zu genießen, sie könnten jedoch vergleichsweise konservativ sein. Investoren sollten dennoch überlegen, ob diese prognostizierten Werte für einen Zeitraum von zehn Jahren interessant sein könnten. Oder eben nicht.

Wie wahrscheinlich sind diese Zahlen?

Die für dich jetzt interessanteste Frage dürfte allerdings sein, wie wahrscheinlich diese von mir aufgestellten Prognosen sein werden. Klare Wachstumstreiber sind bei der Fielmann-Aktie jedenfalls klar erkennbar. Ob das Unternehmen diese ausspielen und mit einem 5%igen Gewinnwachstum glänzen kann, ist jedoch dennoch eine andere Frage.

Defensiv ist und bleibt das Geschäftsmodell allerdings. Ein Mix, der Foolishen und defensiven Investoren insgesamt gefallen könnte, zumal das Geschäft zeitlos ist und auch in den nächsten zehn Jahren gefragt sein sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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