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Softbank-Aktie: 3.000.000.000 US-Dollar für eigene Aktien ausgegeben – aber warum plötzlich der Stopp?

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Softbank (WKN: 891624) ist vom Coronavirus hart getroffen worden. Innerhalb des letzten Quartals musste die Beteiligungsgesellschaft ein weiteres Mal einen hohen Verlust ausweisen. Mitsamt einer bereits im Vorfeld eher durchwachsenen Performance bei Beteiligungen, insbesondere bei WeWork, hat sich die Krise gefühlt kurzfristig etwas verschlimmert.

Das Management der Softbank hat allerdings ziemlich zügig einen Krisenplan aufgestellt: Unter anderem gehörten beispielsweise Aktienrückkäufe dazu, um die Gunst der Stunde auszunutzen. Eine Kapitalmaßnahme, die in Anbetracht der Höhe der Rückkäufe und der zwischenzeitlichen Bewertung große Auswirkungen nach sich ziehen konnte.

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Jetzt jedenfalls gibt’s eine erste Wasserstandsmeldung zu den Aktienrückkäufen. Und für Investoren könnte sich noch immer die Frage stellen: Sollte man dem Management hier folgen und ebenfalls die Aktie der Softbank für das eigene Portfolio in Erwägung ziehen?

Für 3 Mrd. US-Dollar gekauft, weitere werden folgen!

Wie das Management der Softbank jetzt jedenfalls verkündet hat, konnte man einen ersten Meilenstein im Rahmen des aktuellen Aktienrückkaufprogramms zelebrieren. Demnach hat man bereits für rund 3 Mrd. US-Dollar eigene Anteilsscheine gekauft und eingezogen. Bis Ende Mai beläuft sich die Summe der gekauften und eingezogenen Aktien inzwischen auf 71.536.700 Anteilsscheine. Eine starke Hausnummer, die die Softbank hier vorweisen kann.

Insgesamt hat die Beteiligungsgesellschaft inzwischen 311,7 Mrd. Yen für den Kauf eigener Anteilsscheine ausgegeben. Das entspricht einem Anteil von ca. 60 %, gemessen an der Obergrenze von 500 Mrd. Yen. Das Aktienrückkaufprogramm läuft allerdings noch bis März des nächsten Jahres, wie ebenfalls aus einer Unternehmensmitteilung hervorging.

Besonders bemerkenswert: Im Mai sind demnach keine weiteren Anteilsscheine der Softbank gekauft und eingezogen worden, der Großteil dieses gigantischen Aktienrückkaufpakets ist entsprechend im März und im April erfolgt. Sprich in den Monaten, in denen die Bewertung am günstigsten gewesen ist und der Effekt des Aktienrückkaufprogramms am größten. Spannende Zahlen, die die Softbank hier mit ihren Aktionären teilt.

Kein Kauf im Mai = Vorsicht für Investoren?

Für Foolishe Investoren könnte die Unternehmensmitteilung jetzt allerdings eine gemischte Signalwirkung haben. Dass im Mai eben keine Aktien gekauft worden sind, könnte zunächst darauf hindeuten, dass das Management die eigene Aktie jetzt womöglich nicht mehr für preiswert hält. Oder eben nicht preiswert genug.

Mit einer Aktienkursperformance von über 67 % seit dem Tiefpunkt vom März dieses Jahres könnte hier durchaus etwas dran sein. Zumal die globalen Börsen gegenwärtig ebenfalls wieder ordentlich geklettert sind. das könnte kurz- oder mittelfristig etwas Vorsicht zulassen. Aber langfristig? Vielleicht eher nicht.

Die Aktie der Softbank wird schließlich jetzt bei einem umgerechneten Kurs von 5.071 Yen und einem inneren Wert von 11.164 Yen noch immer unter ihrem Wert gehandelt. Das heißt: Hier könnte noch immer eine günstige Einstiegsgelegenheit warten, die langfristig solide Renditen generieren kann.

Ich schätze, bloß das Management der Softbank wird jetzt nicht übereilt viele Aktien zurückkaufen wollen, eben weil kurzfristig ein gewisses Korrekturpotenzial bestehen könnte. Die Verantwortlichen werden bei dieser kurzlebigen Maßnahme vermutlich einfach auf bessere Einstiegskurse warten, um auch weiterhin das Maximale und Beste aus dieser Kapitalrückführung herauszuholen.

Eine weiterhin spannende Aktie!

Die Aktie der Softbank ist und bleibt langfristig aussichtsreich. Das Management hat, wie wir unschwer erkennen können, die Gunst der Stunde genutzt und im großen Stil bei der eigenen Aktie zugegriffen. Die momentane Pause könnte bloß das Lauern auf eine bessere und günstigere Gelegenheit sein, um mehr Werte für die Investoren zu schaffen.

Hier zeigt sich jedenfalls eine aktionärsfreundliche Ausrichtung und eine sinnvolle Kapitalmaßnahme bei einer Beteiligungsgesellschaft, die auch heute noch preiswert gehandelt wird. Ein näherer Foolisher Blick kann sich daher durchaus anbieten.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Softbank.



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